Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen
Deadline: 31. Januar 2024
Mit der „Nationalen Bioökonomiestrategie“ zielt die Bundesregierung auf die nachhaltige Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen im Dienst umwelt- und naturschonender Produktionsverfahren in allen Wirtschaftsbereichen. Die Bioökonomie ist Treiber neuer Industrien, der Modernisierung unserer Primärproduktionssysteme, des Umweltschutzes sowie des Erhalts und der Wiederherstellung der Biodiversität. Die Forschungsförderung im Rahmen der Bioökonomie orientiert sich daran, durch intelligente Strategien und innovative Produktionsweisen zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, dem Primat der Ernährungssicherung Rechnung zu tragen und mögliche Zielkonflikte bei der agrarischen Produktion und Landnutzung zu entschärfen.
Nachhaltigkeit und das Denken in Kreisläufen sind Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung der Bioökonomie und der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“.
Die zu erwartenden massiven Folgen des Klimawandels sind in Ansätzen bereits heutzutage deutlich spürbar, mit Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Eine rechtzeitige, wissenschaftlich fundierte Anpassung an den Klimawandel wird dazu beitragen, gesellschaftliche, wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen zu mindern und die Risikovorsorge sowie Resilienz in Deutschland zu erhöhen. Aufgrund zukünftig vermehrt zu erwartender allgemeiner Klimaveränderungen sowie kleinräumiger und großflächiger Extremwetterereignisse, wie Hitze, Dürreperioden, Starkregen, Überschwemmungen und damit einhergehender Phänomene wie der Bodenerosion, müssen frühzeitig Adaptationsmaßnahmen ergriffen werden, um negative Auswirkungen auf Mensch, Natur und Infrastruktur zu begrenzen. Im Fokus dieser Fördermaßnahme steht die Züchtung von klimaangepassten Nutzpflanzensorten, die den biotischen und abiotischen Folgen der Klimaveränderungen trotzen können und zugleich stabile Erträge sichern.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.