Leitung: Prof. Dr. Christian Apfelbacher PhD
Koordination: Prof. Dr. med. Julika Loss
Versorgungsforschung untersucht die gesundheitliche Versorgung von Patienten in den Krankenhäusern, Arztpraxen und sonstigen Gesundheitseinrichtungen unter Alltagsbedingungen. Schwerpunkte der Forschung sind u.a. :
- Kooperation und Kommunikation im Gesundheitswesen
- Behandlungs- und Organisationsabläufe z.B. in Praxen, Kliniken sowie sektorenübergreifend
- Rolle und Potenzial der Arzt-Patienten-Beziehung in der individuellen Krankheitsprävention (z.B. Übergewicht, HIV, Krebs)
- Einflussfaktoren auf Adhärenz
- Einflussfaktoren auf Lebensqualität bei akuten und chronischen Erkrankungen
Methodisch kommen dabei v.a. zum Einsatz:
- Prozessanalysen auf mehreren Ebenen, z.B. mithilfe des sog. Blueprinting
- Qualitative Verfahren wie semistandardisierte Interviews und Fokusgruppen-Diskussionen
- Analysen von Barrieren und fördernden Faktoren
- Analysen von Kommunikation und verbaler Sprache, z.B. in Anlehnung an das sog. explanatory model
- Quantitativ-epidemiologische Methoden
Laufende Projekte:
Abgeschlossene Projekte:
- Projekt SPOntAn – Strukturen und Prozesse in der Organentnahme und -allokation – Status Quo und Ansatzpunkte zur Steigerung der Transplantation gemeldeter Organe am Beispiel der Pankreastransplantation“, gemeinsam mit der Klinik u. Poliklinik für Chirurgie, Universitätsklinikum Regensburg (UKR), Eurotransplant / Leiden (NL) und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Bayern.
- Projekt „Trampolin – transplantiert und empowert, leben mit der neuen Niere“ – Durch Empowerment die Compliance und das Transplantatüberleben von nierentransplantierten Jugendlichen verbessern, gemeinsam mit Universität Bayreuth, Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (Bettina Kunze). Gefördert durch das E.N.D.I. European Nephrology and Dialysis Institute, Bad Homburg (seit 2009)
- Medikamentenbezogene Adhärenz bei rheumatoider Arthritis: die Sichtweise von Patienten
- Barrieren Mundhöhlenkarzinom – Früherkennung von Mundhöhlenkarzinomen: Barrierenanalyse bei niedergelassenen Zahnärzten