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Aktuelle Mitteilungen

Hinweise


 (Ehemals aktuelle Mitteilungen finden sich in unserem Archiv.)


     


Übung: Berufe für Altertumswissenschaftler*innen

Jedes Sommersemester bieten wir eine berufsorientierende Übung an. Die Veranstaltung, die als reguläre Leistung eingebracht werden kann, richtet sich primär an Studierende altertumswissenschaftlicher Studiengänge, steht bei Interesse und Verfügbarkeit jedoch auch Studierenden anderer Fachrichtungen offen.


Infoveranstaltung Masterstudiengang Alte Geschichte – Klassikstudien, Di., 19.12., 17 Uhr s.t.

Falls Sie sich gerade überlegen, was Sie nach dem Bachelor studieren sollen, oder die eine oder der andere überlegt, einen geschichtsspezifischen, forschungssorientierten Master etwa nach einem Lehramtsstudium zu absolvieren, möchte ich Sie auf unseren Masterstudiengang Alte Geschichte – Klassikstudien aufmerksam machen.Der Studiengang bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit der Alten Geschichte und ihren Nachbarfächern (Archäologie, Philologie, Philosophie etc.) und fördert den selbständigen, also forschenden Umgang mit den antiken Quellen und der Fachliteratur. In den einzelnen Lehrveranstaltungen spiegeln sich im Sinne einer engen Verzahnung von Forschung und Lehre die eigenen Forschungsprojekte der Lehrenden am Lehrstuhl für Alte Geschichte und die aktuelle wissenschaftliche Diskussion wider, die aber den Studierenden stets als Ausgangspunkt dienen sollen, selbständig Position zu beziehen.Die Studierenden sollen sich eine vertiefte allgemeine und fachspezifische Berufskompetenz aneignen, die sie zu leitenden Positionen in einem Team befähigt. Berufsfelder tun sich an Universitäten im In- und Ausland, im Bereich akademischer Institutionen und forschungsnaher Einrichtungen (z. B. Akademien) auf. Hinzu kommen Tätigkeitsfelder in Museen, Verlagen, als qualifizierte Reisebegleitung etc. Immer stärker nachgefragt sind Absolventen altertumswissenschaftlicher Studiengänge auch in der freien Wirtschaft (z. B. Fundraising) oder den Medien als Fachberater*innen für Funk, Fernsehen, (Online-)Spiele etc. Daneben bieten sich in den Bereichen der (Hochschul-)Verwaltung, der Öffentlichkeitsarbeit oder dem Wissenschaftsmanagement zahlreiche Einsatzmöglichkeiten an.Wenn Sie Interesse haben, darf ich Sie am 19. Dezember, 17 Uhr s.t., ganz herzlich zu einer unverbindlichen Infoveranstaltung bei Kaffee und Keksen ins Büro von Prof. Angela Ganter (PT 3.1.49) einladen. Bei Fragen können Sie uns auch gerne per Mail kontaktieren. (studienberatung.altegeschichte@ur.de).

   


  


Verbündete in der Krise. Bündnisresilienz im antiken Griechenland //
Alleati nella crisi. Coalizioni resilienti in Grecia antica

Regensburg, Haus der Begegnung, 12.–13. Oktober 2023


Krisen sind in aller Munde. Die inflationäre Verwendung des Begriffs vermittelt den Eindruck, in einer Zeit der Dauerkrisen zu leben. Ist der Begriff angesichts seiner Allgegenwart in der Alltagskommunikation wissenschaftlich überhaupt noch operationalisierbar?
Die Konferenz geht von einer doppelten Affinität gegenwärtigen Krisenempfindens mit lebensweltlichen Verhältnissen im antiken Griechenland aus. Erstens bestimmt die Selbstdiagnose als einer Epoche der Dauerkrisen die Krise als Normalzustand. Zweitens haben Krisenkonzepte der Antike nichts mit einem modernen, auf Revolutionen gerichteten Krisenverständnis zu tun. Krisen in der Antike sind vielmehr von ihrer systemimmanenten und damit auch systemerhaltenden Funktion her zu denken. Insofern erweist sich Resilienz hier als Schlüsselkonzept. Das Anliegen der Tagung besteht darin, eine solche Neuakzentuierung des Krisenbegriffs im Kontext diverser Bündniskonstellationen zu diskutieren.
Der Fokus der Tagung liegt auf der Erprobung eines neu ausgerichteten Krisenbegriffs, der es erlaubt, Auseinandersetzungen zwischen Bündnern nicht primär als Vorboten eines Bündniszerfalls, sondern als Kreativität herausfordernden Dauerzustand bilateraler und föderaler Gebilde anzusehen. Die Krisenhaftigkeit griechischer Bündnisse soll akteurszentriert aus etischen und emischen Perspektiven diskutiert werden, um sie als fruchtbaren Faktor von Transformation zu verstehen. LINK zum Tagungsprogramm

  

ITALIANO
Le crisi sono sulla bocca di tutti. L'uso inflazionato del termine genera l'impressione che viviamo in un'epoca di crisi permanenti. Data la sua onnipresenza nella comunicazione quotidiana, il termine può ancora essere reso operativo scientificamente?
Il convegno esplora i possibili nessi tra il senso di crisi contemporaneo e le situazioni di crisi verificatesi nell’antichità e si focalizza in particolare su due aspetti: in primo luogo, l'autodiagnosi come epoca di crisi permanente e la conseguente percezione della crisi come uno stato normale; in secondo luogo, l’estraneità dei concetti di crisi elaborati nell’antichità rispetto alle concezioni di crisi moderne connesse ai cambiamenti rivoluzionari. Piuttosto, le crisi nell'antichità devono essere pensate in termini di funzione immanente al sistema e quindi anche di mantenimento del sistema. In questo senso, la resilienza si rivela un concetto chiave. L'obiettivo della conferenza è discutere questa nuova accezione del concetto di crisi nel contesto di diverse costellazioni di alleanze.
L'obiettivo della conferenza è quello di mettere alla prova un nuovo concetto di crisi che ci permetta di vedere le dispute tra alleati non come foriere di un collasso dell'alleanza, ma piuttosto come uno stato permanente di sfida alla creatività delle strutture bilaterali e federali. Lo stato di crisi delle alleanze greche sarà discusso da prospettive sia etiche che emiche, al fine di metterne in luce le capacità trasformative. LINK al programma della conferenza

   

ENGLISH
Crises are on everyone's lips. The inflationary use of the term gives the impression that we live in a time of permanent crises. In view of its omnipresence in everyday communication, is the term still suitable in scientific contexts?
The conference assumes a double affinity between the current sense of crisis and the conditions of life in ancient Greece. Firstly, the self-diagnosis as an epoch of permanent crises determines the crisis as a normal state. Secondly, concepts of crisis in antiquity have nothing to do with a modern understanding of crisis directed towards revolution. Rather, crises in antiquity are to be thought of in terms of their system-immanent and thus also system-maintaining function. In this respect, resilience proves to be a key concept here. The aim of the conference is to discuss such a new accentuation of the concept in the context of diverse alliance constellations.
The focus of the conference is on testing a new concept of crisis that allows us to view disputes between allies not primarily as precursors of alliance collapse, but rather as a creativity-challenging permanent state of bilateral and federal structures. The crisis-ridden nature of Greek alliances will be discussed from both etic and emic perspectives to understand them as a fruitful factor of transformation.

LINK to the conference programme

  


Prof. Dr. Babett Edelmann-Singer hat einen Ruf auf die W3-Professur für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin erhalten. Wir freuen uns sehr mit ihr und wünschen ihr für ihre Tätigkeit das Allerbeste!



Ehemals aktuelle Mitteilungen finden Sie in unserem Archiv.


Veranstaltungen

Die neuen Vorträge und Veranstaltungen des Lehrstuhls finden Sie in Kürze im Veranstaltungskalender.


Feriensprechstunden

Prof. Dr. Angela Ganter

Bitte schreiben Sie für die Terminvereinbarung (auch über ZOOM) eine Email an Marion Pinkawa (marion.pinkawa@geschichte.uni-regensburg.de). Diese wird Ihnen dann die Uhrzeit zwischen 13 und 14 Uhr nennen, zu der Frau Ganter frei ist bzw. in den ZOOM-Raum einlassen wird.

    in der vorlesungsfreien Zeit:
    Mi, 21.02.2024, 13-14
    Mi, 06.02.2024, 13-14
    Mi, 13.03.2024, 13-14

Dr. Heinrich Konen

nach Vereinbarung

Adrian Linz

nach Vereinbarung

Frank Schad

nach Vereinbarung


Tagung

Verbündete in der Krise. Bündnisresilienz im antiken Griechenland
Alleati nella crisi. Coalizioni resilienti in Grecia antica


Regensburg, Haus der Begegnung, 12.–13. Oktober 2023


Krisen sind in aller Munde. Die inflationäre Verwendung des Begriffs vermittelt den Eindruck, in einer Zeit der Dauerkrisen zu leben. Ist der Begriff angesichts seiner Allgegenwart in der Alltagskommunikation wissenschaftlich überhaupt noch operationalisierbar?
Die Konferenz geht von einer doppelten Affinität gegenwärtigen Krisenempfindens mit lebensweltlichen Verhältnissen im antiken Griechenland aus. Erstens bestimmt die Selbstdiagnose als einer Epoche der Dauerkrisen die Krise als Normalzustand. Zweitens haben Krisenkonzepte der Antike nichts mit einem modernen, auf Revolutionen gerichteten Krisenverständnis zu tun. Krisen in der Antike sind vielmehr von ihrer systemimmanenten und damit auch systemerhaltenden Funktion her zu denken. Insofern erweist sich Resilienz hier als Schlüsselkonzept. Das Anliegen der Tagung besteht darin, eine solche Neuakzentuierung des Krisenbegriffs im Kontext diverser Bündniskonstellationen zu diskutieren.
Der Fokus der Tagung liegt auf der Erprobung eines neu ausgerichteten Krisenbegriffs, der es erlaubt, Auseinandersetzungen zwischen Bündnern nicht primär als Vorboten eines Bündniszerfalls, sondern als Kreativität herausfordernden Dauerzustand bilateraler und föderaler Gebilde anzusehen. Die Krisenhaftigkeit griechischer Bündnisse soll akteurszentriert aus etischen und emischen Perspektiven diskutiert werden, um sie als fruchtbaren Faktor von Transformation zu verstehen. LINK zum Tagungsprogramm


ITALIANO
Le crisi sono sulla bocca di tutti. L'uso inflazionato del termine genera l'impressione che viviamo in un'epoca di crisi permanenti. Data la sua onnipresenza nella comunicazione quotidiana, il termine può ancora essere reso operativo scientificamente?
Il convegno esplora i possibili nessi tra il senso di crisi contemporaneo e le situazioni di crisi verificatesi nell’antichità e si focalizza in particolare su due aspetti: in primo luogo, l'autodiagnosi come epoca di crisi permanente e la conseguente percezione della crisi come uno stato normale; in secondo luogo, l’estraneità dei concetti di crisi elaborati nell’antichità rispetto alle concezioni di crisi moderne connesse ai cambiamenti rivoluzionari. Piuttosto, le crisi nell'antichità devono essere pensate in termini di funzione immanente al sistema e quindi anche di mantenimento del sistema. In questo senso, la resilienza si rivela un concetto chiave. L'obiettivo della conferenza è discutere questa nuova accezione del concetto di crisi nel contesto di diverse costellazioni di alleanze.
L'obiettivo della conferenza è quello di mettere alla prova un nuovo concetto di crisi che ci permetta di vedere le dispute tra alleati non come foriere di un collasso dell'alleanza, ma piuttosto come uno stato permanente di sfida alla creatività delle strutture bilaterali e federali. Lo stato di crisi delle alleanze greche sarà discusso da prospettive sia etiche che emiche, al fine di metterne in luce le capacità trasformative. LINK al programma della conferenza

ENGLISH
Crises are on everyone's lips. The inflationary use of the term gives the impression that we live in a time of permanent crises. In view of its omnipresence in everyday communication, is the term still suitable in scientific contexts?
The conference assumes a double affinity between the current sense of crisis and the conditions of life in ancient Greece. Firstly, the self-diagnosis as an epoch of permanent crises determines the crisis as a normal state. Secondly, concepts of crisis in antiquity have nothing to do with a modern understanding of crisis directed towards revolution. Rather, crises in antiquity are to be thought of in terms of their system-immanent and thus also system-maintaining function. In this respect, resilience proves to be a key concept here. The aim of the conference is to discuss such a new accentuation of the concept in the context of diverse alliance constellations.
The focus of the conference is on testing a new concept of crisis that allows us to view disputes between allies not primarily as precursors of alliance collapse, but rather as a creativity-challenging permanent state of bilateral and federal structures. The crisis-ridden nature of Greek alliances will be discussed from both etic and emic perspectives to understand them as a fruitful factor of transformation.

LINK to the conference programme




  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Alte Geschichte

Lehrstuhlinhaberin

Prof. Dr. Angela Ganter


Gebäude PT, Zi. 3.1.49

Telefon: 0941/943 - 3538

Email an Prof. Dr. Ganter

Email an die Fachstudienberatung