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Häufige Fragen zum Philosophiestudium in Regensburg

Philosophie studieren


Was ist Philosophie überhaupt?

Philosophie lässt sich auf viele Arten definieren – es gibt also keine allgemein anerkannte Definition. Die einzelnen Teilbereiche der Philosophie folgen aber gewissen, seit jeher einigermaßen konstanten Leitfragen. Diese sind beispielsweise „Was können wir wissen?“ oder „Was ist Wissen überhaupt?“ für die Erkenntnistheorie; „Was soll ich tun?“ oder „Gibt es überhaupt eine allgemeingültige Moral?“ für die Moralphilosophie; „Wer soll herrschen?“ oder „Wie sieht eine gerechte Verteilung von Wohlstand in einem Staat aus?“ für die Politische Philosophie; „Wie hängen Sprache, Welt und Wahrheit zusammen?“ für die Sprachphilosophie. Das Verständnis der Fragen selbst und auch die Arten und Weisen, mit denen versucht wurde, sie zu beantworten, haben sich im Laufe der Philosophiegeschichte verändert und entwickelt, so dass für ein umfassendes Verständnis der Philosophie gute Kenntnisse der Philosophiegeschichte unerlässlich sind.

Wenn Sie einen etwas ausführlicheren inhaltlichen Eindruck davon bekommen wollen, was Philosophie überhaupt ist, können wir Ihnen folgende Bücher empfehlen:

  • Thomas Nagel: Was bedeutet das alles? Stuttgart: Reclam, viele Auflagen. – Systematische, locker geschriebene Einführung.

  • René Descartes: Meditationen über die erste Philosophie. Viele Auflagen, z.B. Stuttgart: Reclam. – Ein klassischer Text der Philosophie, der auch ohne Vorkenntnisse einen gute Vorstellung von der Art von Text gibt, die zu Beginn des Philosophiestudium gelesen werden.

Ist Philosophie wirklich das richtige Fach für mich?

Vielleicht hilft es Ihnen bei der Studienfachentscheidung, wenn wir Ihnen schildern, was man im Philosophiestudium eigentlich so macht.

Sie diskutieren mit Lehrenden und anderen Studierenden in Lehrveranstaltungen, in denen nach einer kurzen Einführung oder anhand eines Textes, den Sie vorbereitend gelesen haben, z.B. Fragen der folgenden Art an Sie gerichtet werden: Was wäre ein Beispiel für eine nicht-triviale, wahre Identitätsaussage? (Es geht um die Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung.) Was spricht für die Zustimmungs-, was für die Widerspruchslösung? (Es geht um Organspende.) Warum meint Aristoteles, dass auch derjenige, der den Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch bestreitet, ihn doch dadurch, dass er ihn bestreitet, anerkennen muss? (Es geht um die Interpretation eines Kapitel aus Aristoteles' Metaphysik.) Sie sollten im Studium nicht völlig überfordert sein mit der Aufgabe, auf Fragen dieser Art zu antworten, auf Antworten anderer Studierender zustimmend oder kritisch zu reagieren und durch Blick in die Textgrundlage zwischen verschiedenen Lesarten abzuwägen. Sie müssen nicht extrovertiert sein, um Philosophie studieren zu können, aber völlig schweigend wird das Philosophiestudium nicht zu überstehen sein.

Sie lesen philosophische Texte, darunter klassische Werke von Platon, Aristoteles, Descartes, Hume, Kant usw. und gegenwärtige Texte, über kurz oder lang auch englischsprachige. Lesen nimmt einen beträchtlichen Teil des Studiums ein, auch wenn die Texte oft nicht lang sind. Denn in der Philosophie werden Texte sehr genau, um nicht zu sagen: pedantisch, gelesen. Sie müssen nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber eine gewisse Tendenz zur Pedanterie sollten Sie aushalten. Dabei geht es nicht nur darum, die Position, die in dem Text vertreten wird, zu erfassen, sondern auch den Begründungszusammenhang des Textes ausfindig zu machen, die Bedeutung zentraler Begriffe zu klären usw.

Sie schreiben Essays und Hausarbeiten. Es werden zwar auch Klausuren geschrieben, aber ohne das regelmäßige Schreiben mehrseitiger Texte, alleine zuhause oder in der Bibliothek, kommen Sie nicht durchs Studium.

Den ganzen Aufwand treiben Sie nicht, um endgültige, konsensuale Ergebnisse zu erreichen (Spoiler-Warnung: Die wird es nicht geben). Was Sie aber erwerben werden, sind eine Reihe an Kompetenzen – genaues Lesen, komplexes Argumentieren, Analysieren von Aussagen, Klären von Begriffen und ihren Mehrdeutigkeiten, Kritisieren, Abwägen usw. –, die kein anderes Studium so sehr vermittelt wie ein Studium der Philosophie.


Benötige ich zu Studienbeginn Vorkenntnisse?

Nein. Es werden keine inhaltlichen Vorkenntnisse in Philosophie vorausgesetzt, wenn Sie mit dem Bachelorstudiengang anfangen. Sie müssen also auch nicht Philosophie (oder Ethik) in der Schule belegt haben. Nur für den Masterstudiengang müssen inhaltliche Vorkenntnisse mitgebracht werden. 


Benötige ich Fremdsprachenkenntnisse?

Fremdsprachenkenntnisse sind im Philosophiestudium formal keine Zulassungsvoraussetzung und müssen auch während des Studiums nicht nachgewiesen werden. Dies gilt sowohl für die alten Sprachen (Latein, Griechisch) als auch für die modernen Sprachen (Französisch, Englisch usw.).

Dennoch sind Fremdsprachenkenntnisse nicht ganz unwichtig. Sie sollten, insbesondere wenn Sie Philosophie im Hauptfach studieren, nicht vor der Lektüre englischsprachiger Texte zurückschrecken. Im Laufe des Studiums sollten Sie lernen, englischsprachige Texte flüssig lesen zu können.

Weitere Sprachen sind hilfreich, aber im Allgemeinen von weniger großer Bedeutung. Für eine ernsthafte Beschäftigung mit antiker und mittelalterlicher Philosophie (z.B. bei einer Masterarbeit) sind jedoch Kenntnisse in Latein und Altgriechisch sehr wünschenswert. Für die Philosophie der Neuzeit hängt es von den Primärautoren ab, welche Sprachkenntnisse vorliegen sollten.

Unabhängig von der Frage, ob Sprachkenntnisse formale Voraussetzung sind, wollen Sie vielleicht gerne Sprachkenntnisse vertiefen oder eine neue Sprache lernen. Ein geisteswissenschaftliches Studium ist eine sehr gute Gelegenheit dafür. Das kann eine der eben genannten Sprachen sein, aber durchaus auch eine (aus Sicht der Philosophie) eher exotische Sprache sein. An der Universität Regensburg besteht ein vielfältiges Angebot an Sprachkursen.


Mit welchen Fächern kann ich Philosophie kombinieren?

Um Philosophie auf Bachelor zu studieren, benötigen Sie mind. ein weiteres Fach. Im kombinatorischen B.A. kann Philosophie mit einer Vielzahl von Fächern kombiniert werden. Eine Übersicht finden Sie hier. Darüber hinaus kann Philosophie auch Nebenfach oder Ergänzungsfach in vielen weiteren Studiengängen sein, z.B. B.Sc. Mathematik und B.Sc. Physik. Es gibt von Seiten des Institut für Philosophie keine Fächerkombination, die wir für besonders geeignet hielten, und auch keine, von der wir besonders abraten würden. (Wenn Sie sich die Biografien der Lehrenden auf der Homepage des Instituts anschauen, werden Sie feststellen, dass auch hier viele verschiedene Fächerkombinationen vorkommen!) Sie können und sollten sich bei der Wahl der Fächerkombination von Ihren Interessen und Fähigkeiten leiten lassen. Beliebt sind Kombinationen von Philosophie mit Politikwissenschaft, Geschichte, einer Philologie (Germanistik, Anglistik usw.), Kunstgeschichte, Mathematik, VWL/BWL, Medienwissenschaft/Medieninformatik und viele, viele mehr.

Für Lehramtsstudiengänge ist "Philosophie/Ethik" (Gymnasium) bzw. "Ethik" (Grund-, Mittel-, und Realschulen) jeweils ein Erweiterungsfach, das zusätzlich zu jeder zulässigen Fächerkombination gewählt werden kann. Eine Besonderheit gibt es jedoch (Stand 2018): Wenn Ev. oder Kath. Religion Teil der Fächerkombination ist, darf man zwar mit Ethik erweitern, jedoch an der Schule nicht beide Fächer unterrichten.


Wie flexibel ist ein Philosophiestudium?

Das Philosophiestudium in Regensburg besteht sowohl aus Pflichtveranstaltungen, die einen Überblick über die wichtigsten Gebiete der Philosophie bieten, als auch Wahlveranstaltungen, in denen Sie Methoden der Philosophie erlernen und ausgewählte Themen vertiefen können. Vorgeschrieben sind für Studierende im Hauptfach die Lehrveranstaltungen "Einführung in die Geschichte der Philosophie", "Einführung in die Praktische Philosophie", "Einführung in die Theoretische Philosophie", "Einführung in die Logik" und "Studientechniken". Sie können hier nur die Reihenfolge dieser Kurse bestimmen. Ansonsten können Sie aber immer aus mehreren angebotenen Lehrveranstaltungen eine thematisch, zeitlich usw. passende auswählen. Wenn Sie z.B. im kommenden Semester einen Klassikerkurs belegen müssen, können Sie je nach Lehrangebot z.B. ein Seminar zu Platon, Descartes oder Hegel wählen. Sobald Sie die Basismodule absolviert haben, können Sie sich noch stärker spezialisieren. Die Prüfungsordnung macht also einige strukturelle Vorgaben, die eine breite philosophische Bildung sicherstellen, lässt aber noch viele Wahlmöglichkeiten offen, so dass unsere Studierenden während des Studiums ihren eigenen Interessen folgen können. Anders als die Gerüchteküche behauptet, wird Philosophiestudierenden auch im Bachelor-Master-System nicht das Studium bis ins letzte Detail vorgeschrieben. 


Wie steht es mit den Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Ein Studium in Philosophie bereitet nicht direkt auf einen Brotberuf vor. Daher ist das Berufsbild von studierten Philosophen sehr uneinheitlich. Andererseits bedeutet dies aber auch, dass Studierende der Philosophie wirklich aus Interesse studieren, auch dies macht einen besonderen Reiz des Philosophiestudiums aus. Philosophen erwerben in ihrem Studium gewisse Kompetenzen, die in einer sich ständig ändernden Welt von wachsender Bedeutung sind, wie z.B. die Fähigkeit, hoch abstrakte Alternativen konsequent zu durchdenken und außergewöhnliche und vermeintlich ungangbare Möglichkeiten ernsthaft zu berücksichtigen. Philosophen finden sich daher "überraschend" häufig in Unternehmensberatungen und im Personalwesen großer Unternehmen. Natürlich hängt dies auch stark vom individuellen Profil des Absolventen ab (wie z.B. Fächerkombination, außeruniversitäre Aktivitäten, ggf. Master). Wie Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer im Allgemeinen finden Philosophen auch häufig in Verlagen, kulturellen Einrichtungen, Öffentlichkeitsarbeit usw. Arbeit.

Man sollte sich vor und während eines Philosophiestudiums – wie bei jedem anderen Studium auch – Gedanken über die Zukunft machen. Grund zur Panik besteht aber nicht.


Kann ich nebenher noch beruflich tätig sein?

Ja und nein. Möglich ist das, aber wenn parallel zum Studium nicht nur stundenweise gearbeitet wird, bedeutet das auch bei einem Philosophiestudium in aller Regel, das Studium über die Regelstudienzeit hinaus zu verlängern. Dennoch arbeiten viele Studierende in Nebenjobs, um sich ihr Studium (mit-)finanzieren zu können. Der Arbeitsaufwand eines seriös betriebenen Studiums ist aber – zumindest während der Vorlesungszeit – so hoch, dass es für mehr als ein paar Stunden pro Woche eigentlich nicht reichen sollte.


Ist die Philosophie männerdominiert?

Diese Frage hat zwei Antworten: eine einfache, die Sie vielleicht frustrierend finden, und eine komplizierte, die Ihnen vor allem dann, wenn Sie eine Frau sind und über ein Philosophiestudium nachdenken, Mut machen sollte.

Die einfache Antwort ist: Ja. Die Philosophie ist durch und durch von Männern dominiert. Obwohl sich in der Geschichte der Philosophie seit ihren Anfängen auch philosophierende Frauen wie etwa Hypatia von Alexandrien, Elisabeth von der Pfalz und Harriet Taylor Mill finden, sind diese bis zum Ende des 19. Jahrhundert in ihrer Arbeit fast immer von Männern abhängig und wurden kaum wahrgenommen. Die Werke dieser Geschichte, die heute als große und wichtige, sogenannte "kanonische" Werke anerkannt sind und von denen Sie im Laufe Ihres Studiums einige lesen werden, wurden von Männern verfasst. Erst im 20. Jahrhundert haben Philosophinnen begonnen, diese männliche Dominanz infrage zu stellen. Trotzdem besetzen in Deutschland bis heute Männer mehrheitlich (ca. 75–80%, Stand 2017) die Professuren in der Philosophie und auch auf Konferenzen sind Frauen oft − je nachdem, um welchen Bereich der Philosophie es sich handelt – in der Minderheit.

Die komplizierte Antwort beginnt mit der Frage, was "männerdominiert" denn eigentlich heißt und was die Ursachen für diese Dominanz sind. Die Leitfragen der Philosophie sind jedenfalls, obwohl sie in den letzten 2500 Jahren meistens von Männern beantwortet wurden, keine Fragen, die von typisch männlichen Sichtweisen zeugen. Fragen wie "Wie sollen wir leben?" und "Was können wir wissen?" haben kein Geschlecht. Mit den Antworten sieht es allerdings anders aus – in denen zeigt sich oft genug eine patriarchale Abwertung von Frauen. Dass so wenige Frauen als Philosophinnen tätig sein konnten und dass die Philosophinnen, die es gab, heute selten als Teil der Philosophiegeschichte wahrgenommen und gewürdigt werden, liegt also nicht an den philosophischen Fragen selbst, sondern daran, dass Männer so lange ihren Anspruch behauptet haben, die einzigen zu sein, die philosophische Fragen beantworten können. Mit dem Beginn des 20. Jahrhundert, den Erfolgen der ersten Frauenbewegung und der Öffnung von Universitäten für Frauen hat sich das langsam geändert. Philosophinnen wie Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Elisabeth Anscombe, Judith Butler und Martha Nussbaum haben mit ihren Werken die allgemeine Anerkennung und Reichweite erlangt, die früher Männern vorbehalten war.

Die komplizierte Antwort lautet also: Die Philosophie, die wir geerbt haben und die Sie in Ihrem Studium auch kennenlernen werden, ist von Männern und ihren Antworten geprägt. Aber die Philosophie, die in Zukunft gemacht wird und zu der Sie einen Teil beitragen können, wird in immer stärkerem Maße von Philosophinnen mitbestimmt werden. Ein ermutigendes Zeichen dafür ist, dass Sie als Studentin der Philosophie heute nirgendwo in Deutschland in der Minderheit sind, auch nicht in Regensburg.



Philosophie in Regensburg


Warum sollte ich gerade in Regensburg Philosophie studieren?

Das Regensburger Institut für Philosophie ist mit drei Professuren, drei Assistentenstellen, drei wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen für den Übungsbetrieb, mehreren außerplanmäßigen Professoren und Privatdozenten, mehreren Lehrbeauftragten und mehreren durch Drittmittel finanzierten Doktoranden/Post-Doktoranden ein für deutsche Verhältnisse mittelgroßes Institut. (Zu dem Institut für Philosophie gehört auch noch die Professur für Wissenschaftsgeschichte, ebenfalls mit einer Assistentenstelle und weiteren Mitarbeitern, die jedoch einen eigenständigen Studiengang anbieten.)

Wenn Sie sich nun fragen, warum Sie ausgerechnet hier und nicht an einem der vielen anderen ähnlich großen Philosophie-Institute in Deutschland studieren sollen, sind wir naturgemäß Partei und nicht ganz unvoreingenommen. Wir wollen aber dennoch einmal mit so wenig Werbesprech wie möglich einige Gründe für ein Philosophiestudium in Regensburg nennen – nicht dass Sie sich hinterher ärgern, dass Ihnen das niemand gesagt habe!

  • Überblick und Methodenvermittlung: Der Philosophie-BA – in allen Varianten BA-Fach, Hauptfach, Nebenfach – kombiniert Lehrveranstaltungen, die einen inhaltlichen Überblick bieten, mit Lehrveranstaltungen, die anhand eines exemplarischen Themas philosophische Methoden (philosophisches Interpretieren, philosophisches Argumentieren, philosophisches Debattieren und philosophisches Schreiben) vermitteln. Best of both worlds, so die Konzeption.
  • Inhaltliche und methodische Vielfalt: Die Philosophie in Regensburg ist methodisch und inhaltlich breit aufgestellt. Es gibt ein vielfältiges Lehrangebot, so dass sie hier nicht nur die Steckenpferde einer eigenbrötlerischen Gruppe von Lehrenden kennenlernen. Die Philosophie, die Sie hier lernen, ist international anschlussfähig und nicht methodisch einseitig.
  • Vernetzung im Mehr-Fächer-BA: Der BA in Regensburg ist kein Mono-BA, sondern ermöglicht es, durch das Studium von 2 oder 3 Fächern plus Wahlbereich mehr als nur ein eng gefasstes Wissensgebiet kennenzulernen und zu vertiefen. Durch Kooperationen mit anderen Fächern wird Vernetzung und Interdisziplinarität geschaffen.
  • Philosophische Sahnestücke: Zu den Regensburger philosophischen Sahnestücken gehören die vielen engagierten Studierende in- und außerhalb der Fachschaft, regelmäßige Vorträge vom PhiloLab (Debattenzirkel der Fachschaft) bis zum Philosophischen Kolloquium (Gastvorträge von auswärtigen Philosophieprofessor*innen), Tagungen zu aktuellen Themen der Philosophie und allgemein eine aktive Diskussionskultur.

Zu diesen philosophiespezfischen Gründen treten noch ein paar Gründe für Regensburg im allgemeinen, die nicht unerwähnt bleiben sollen:

  • Campus-Universität: Die Regensburger Universität hat als Campus-Universität viele Annehmlichkeiten durch die kurzen Wege.
  • Stadt Regensburg: Regensburg ist eine lebendige, junge Stadt mit historischer Altstadt und vielfältigem kulturellen usw. Angebot.

Welche Bereiche der Philosophie sind hier besonders vertreten?

In der Lehre wird das gesamte Spektrum der Philosophie abgedeckt: Das gilt in historischer Hinsicht (von der Antike bis zur Gegenwart), in systematischer Hinsicht (von Logik bis angewandte Ethik) und methodischer Hinsicht (Analytische Philosophie ebenso wie hermeneutische Philosophie). Besondere Forschungsschwerpunkte bestehen innerhalb der Geschichte der Philosophie in der Philosophie des Mittelalters, innerhalb der Praktischen Philosophie in der angewandten und theoretischen Ethik sowie der Handlungstheorie und innerhalb der Theoretischen Philosophie in der Analytischen Philosophie, insb. Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Logik. Die Universität Regensburg ist daher für Studierende, die nach einem Studienort suchen, in dem sich vielseitig, solide und in engem Kontakt mit den Lehrenden philosophisch bilden wollen, eine gute Adresse.


Müssen Studierende bei Vorlesungen in den Gängen sitzen?

Nein. Das Regensburger Institut für Philosophie hat eine überschaubare Größe, und selbst in den Einführungsveranstaltungen bekommen hier alle Studierenden einen Platz. In Übungen und besonders beliebten Proseminaren kann die Teilnehmerzahl mitunter 40 betragen, in den meisten Pro- und Hauptseminaren sind dagegen Teilnehmerzahlen unter 20 üblich.



Bachelorstudium


BA-Fach, Hauptfach, Nebenfach – wo ist denn da der Unterschied?

Philosophie kann in Regensburg im Rahmen des Bachelorstudiums als Bachelorfach (auch "erstes Hauptfach" genannt), zweites Hauptfach oder Nebenfach studiert werden. Der Unterschied besteht darin, wie intensiv Philosophie studiert wird. Nebenfächler bekommen einen ersten Überblick über einige Bereiche der Philosophie, Studierende des zweiten Hauptfachs bekommen einen ersten Überblick über alle Bereiche der Philosophie, Studierende des Bachelorfachs bekommen einen ersten Überblick über alle Bereiche der Philosophie, vertiefen ihre Kenntnisse in Hauptseminaren für Fortgeschrittene, und mache erste Schritte dahin, eigenständige Forscher*Innen zu werden, indem sie mit Hilfe von Feedback der Lehrenden eine Bachelorarbeit in Philosophie schreiben. Die Philosoph*Innen auszeichnenden Fähigkeiten wie Argumentieren, Analysieren und Interpretieren erwirbt man also am besten, wenn man Philosophie als Bachelorfach studiert, während sich das zweite Hauptfach und Nebenfach eignen, um einen Überblick (im Nebenfach in Auswahl) über das Fach Philosophie zu bekommen.


Wie viele Lehrveranstaltungen sollte ich pro Semester belegen?

Als grober Richtwert gilt: Sie sollten pro Semester ca. 30 Leistungspunkte erwerben (denn das Bachelorstudium umfasst 180 Leistungspunkte und sechs Semester). Es kommt also darauf an, wie viele Leistungspunkte für die einzelnen Lehrveranstaltungen vergeben werden. Tatsächlich ist es schwer, die Arbeitsbelastung in Leistungspunkten gerechnet völlig gleichmässig auf die verschiedenen Semester zu verteilen, im Interesse des Studienerfolges sollten Sie dies aber anstreben. 


Ist es realistisch möglich, die Regelstudienzeit einzuhalten?

Ja, wenn man planvoll und diszipliniert studiert, nicht (nur stundenweise) nebenbei arbeiten muss und es schafft, in den Semesterferien je ca. zwei Hausarbeiten zu verfassen. Viele Studierende lassen sich aber ein bis zwei Semester mehr Zeit, etwa, um mehr Zeit für das Verfassen von Hausarbeiten zu haben, oder weil sie nebenbei arbeiten müssen. Aber nur weil viele Studierende es so tun, heißt dies natürlich nicht, dass Sie das ihnen so nachmachen müssen. 

Beachten sollten Sie, dass es in Regensburg sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudiengang nicht nur eine Regelstudiendauer, sondern auch eine Höchststudiendauer (9 Semester im B.A. bzw. 7 Semester im M.A.) gibt. Das sollte Sie, wenn Sie am Anfang Ihres Studiums stehen, nicht verschrecken. Denn die Höchststudiendauer stellt keine unüberwindliche Hürde dar, im Gegenteil! Wichtig ist, dass Sie diese Regelung kennen und nicht aus allen Wolken fallen, wenn Sie Post vom Prüfungsamt bekommen. Und falls es aus guten Gründe eng werden sollte, kann die Höchststudiendauer auch verlängert werden. (Details dazu finden Sie auf den Seiten zu den einzelnen Studiengängen und in den Prüfungsordnungen.)


Wer betreut meine Bachelorarbeit?

Wenn Sie Philosophie als Bachelorfach studieren, steht am Ende Ihres Studiums die Bachelorarbeit zusammen mit dem Besuch eines Oberseminars, in dem Sie das Thema oder ein Abschnitt aus Ihrer Bachelorarbeit vorstellen. Bei der Wahl Ihres Themas sind Sie vergleichsweise frei: Das Thema darf aus dem Thema einer Lehrveranstaltung oder Hausarbeit hervorgehen, muss dies aber natürlich nicht. In der Regel sollten Sie sich bis zum fünften Semester auf einen Schwerpunkt (Geschichte der, Praktische oder Theoretische Philosophie) festlegen – daraus ergibt sich dann auch, welches Oberseminar Sie besuchen und wer voraussichtlich Erstgutachter Ihrer Arbeit werden wird, nämlich der Lehrende des Oberseminars. (Denn es können nur sog. Hochschullehrer, d.h. Lehrende mit "Prof." oder "PD" vor dem Namen, Erstgutachter sein, siehe §11 der Prüfungsordnung, falls Sie die Details nachlesen wollen. Zweitgutachter können auch andere Lehrende sein, sofern sie die Prüfungsberechtigung besitzen. Bei den meisten Promovierten bei uns, d.h. Lehrenden mit "Dr." vor dem Namen, sollte dies der Fall sein, es ist aber nicht zwingend.)

Die weiteren formalen Vorgaben aus der Prüfungsordnung sind recht überschaubar (im Wesentlichen: Bearbeitungsdauer 2 Monate, Länge 30 bis 50 Seiten (BA 2008) bzw. 12.000 bis 15.000 Wörter (BA 2019), Sprache deutsch oder englisch), achten Sie deshalb auch auf eventuelle Hinweise des*r Erstgutachter*in.

Nehmen Sie zur Themenfindung gerne frühzeitig Kontakt auf, dann wird das Schreiben der Bachelorarbeit auch weniger stressig für Sie. Wir beraten Sie gerne, wenn Sie auf der Suche nach einem geeigneten Thema sind.


Wer hilft weiter bei der Planung des Studiums?

Für alle Fragen rund um die Planung des Philosophiestudiums ist die Studienberatung Philosophie zuständig. Wenn Sie nach der Lektüre dieser Seiten nicht weiter wissen oder sich besondere Umstände in Ihrer Studiensituation ergeben haben, beraten wir Sie gerne bei der weiteren Planung Ihres Studiums. Scheuen Sie aber auch nicht dafür zurück, die Fachschaft Philosophie zu kontaktieren. Ihre Kommilitonen können Tipps aus studentischer Perspektive geben, wenn wir mangels eigener Erfahrung nicht so gut weiterhelfen können (z.B. (wie) kann ich neben meinem Praktikum meine Hausarbeit(en) schreiben?).


Kann ich ein Auslandssemester in mein Studium integrieren?

Ja, das geht durchaus und Auslandssemester werden von uns auch empfohlen! Ihre Studienleistungen werden hinterher anerkannt – insofern sie auch an der Universität Regensburg hätten erbracht werden könnten. Das ist zwar unbürokratisch, vorsichtshalber sollten Sie aber vorher mit der Studienberatung Philosophie Kontakt aufnehmen. Bei manchen Programmen ist ohnehin ein sog. learning agreement verpflichtend abzuschließen, bevor Sie das Auslandsstudium aufnehmen. Schlimmstenfalls können Sie die Leistungspunkte – wenn Philosophie Hauptfach ist, sogar bis zu 20 Leistungspunkte – auch im Wahlbereich einbringen, und das auch, wenn die Kurse gar nicht in Philosophie waren.

Für die Anerkennung benötigen wir (am besten deutsch- oder englischsprachige) Dokumente, die den Umfang des Kurses darlegen, und auch bestätigen, dass Sie den Kurs erfolgreich abgeschlossen haben. Bitte Original und eine Kopie mitbringen!


Kann ich Praktika in mein Studium integrieren?

Ja. Im Bachelorstudiengang ist kein Pflichtpraktikum vorgesehen. Sie können jedoch im Wahlbereich (auch „freie Leistungspunkte“ genannt) bis zu 20 Leistungspunkte für Praktika u.ä. einbringen. Wenn Philosophie Ihr Bachelorfach ist, ist die Studienberatung Philosophie für die Anerkennung zuständig, ansonsten die Studienberatung Ihres Bachelorfaches. Idealerweise sprechen Sie dies vor Beginn des Praktikums mit der Studienberatung ab, die Anrechnung ist aber unproblematisch. Für ein Vollzeitpraktikum werden ca. 1 LP pro Woche vergeben. 



Universitäts- und Fachwechsel


Wie kann ich nach Regensburg wechseln?

Ein Wechsel von einem Philosophiestudium an einer anderen Universität in ein Philosophiestudium an der Universität Regensburg ist in den meisten Fällen kein Problem, nur das Verfahren ist etwas umständlich. Informationen über die Einschreibeformalitäten erhalten Sie von der Studentenkanzlei.

Unabhängig von der Einschreibung müssen Sie sich um die Anerkennung bisheriger Leistungen kümmern. Zunächst ist zu klären, ob Ihre Fächerkombination überhaupt in Regensburg angeboten wird und wer jeweils in welchem Fach zuständig für die Anerkennung ist. Von den beteiligten Fächern benötigen sie jeweils eine Bescheinigung darüber, welche Ihrer bisherigen Leistungen Ihnen in welchem Modul anerkannt werden. Im Allgemeinen versuchen wir, Ihnen in der Gesamtbetrachtung so viele Leistungspunkte anzuerkennen, wie Sie mitbringen, aber aufgrund der Verschiedenheit der Prüfungsordnungen und Module ist das nicht immer 1:1 möglich. Zusammen mit diesen Bescheinigungen stellen Sie dann einen Antrag auf Anerkennung an den Prüfungsausschuss. Sie sollten daher frühzeitig mit uns Kontakt aufnehmen, damit wir die Anrechnungsfragen besprechen können. Unabhängig von dem formalen Anerkennungsprozedere können Sie uns natürlich auch kontaktieren, um zu besprechen, ob ein Universitätswechsel während des BA für Sie überhaupt attraktiv und sinnvoll ist.


Wie kann ich meine Fächerkombination wechseln?

Ein Wechsel der Fächerkombination ist selbstverständlich auch nach Studienbeginn noch möglich, sei es um Bachelorfach und zweites Hauptfach zu tauschen, ein Nebenfach durch ein anderes zu ersetzen oder ein Nebenfach zum Hauptfach hochzustufen. Unter Umständen benötigen Sie eine Anerkennungsbescheinigung von uns, wenn der Übertrag von bisherigen Leistungen in die neue Kombination nicht offensichtlich ist. Aber das hängt von Details ab, so dass sie sich am besten beraten lassen sollten, um eventuelle Überraschungen zu vermeiden. Informationen über die Umschreibeformalitäten erhalten Sie von der Studentenkanzlei.



Das Lehrangebot 


Wo finde ich das aktuelle oder kommende Lehrangebot?

Einige Lehrveranstaltung wiederholen sich regelmäßig: Die "Einführung in die Geschichte der Philosophie" und die "Einführung in die Theoretische Philosophie" werden jeweils im Wintersemester, die "Einführung in der Praktische Philosophie" und die "Einführung in die Logik" jeweils im Sommersemester angeboten. Der Kurs "Studientechniken" findet jedes Semester statt. Das Angebot an Vorlesungen, Pro- und Hauptseminare wiederholt sich nicht regelmäßig. Das heißt es werden zwar jedes Semester mehrere Klassikerkurse usw. angeboten, aber nicht jedes Semester zu denselben Themen.

Sobald die Planungen für das kommende Semester abgeschlossen sind, können Sie die Veranstaltungen im Lehrveranstaltungsverzeichnis (LSF) einsehen. Das geschieht in der Regel im Juli fürs das folgende Wintersemester und im Januar für das folgende Sommersemester.


Was tun bei zeitlichen Überschneidungen?

Aufgrund der Vielzahl der beteiligten Fächer lässt sich im BA-Studiengang nicht immer vermeiden, dass Lehrveranstaltungen verschiedener Fächer gleichzeitig stattfinden. In der Regel ist das kein Problem, da Sie Lehrveranstaltungen in der Philosophie einfach in ein anderes Semester schieben können (das betrifft z.B. die Basiskurse) oder aus mehreren angebotenen Lehrveranstaltungen eine frei auswählen können (das betrifft z.B. die Essaykurse).

Ein Beispiel: Im Sommersemester 2019 finden "Einführung in die Methoden der Politikwissenschaft" (Pflichtveranstaltung in Politikwissenschaft) und "Einführung in die Praktische Philosophie" (Pflichtveranstaltung in Philosophie als BA-Fach und als 2. HF) gleichzeitig statt. Da Sie die "Einführung in die Praktische Philosophie" aber im zweiten oder vierten Semester (bei Studienbeginn im Wintersemester) belegen können, können Sie die "Einführung in die Praktische Philosophie" einfach ein Jahr später belegen.

Sollten Sie aufgrund von Überschneidungen Probleme mit der Studienorganisation haben, die sich nicht durch Verschiebung lösen lassen, wenden Sie sich bitte an die Studienberatungen der beiden beteiligten Fächer.


Wieso wird eigentlich nie etwas zum Thema XYZ angeboten?

Als mittelgroßes Institut können wir nicht alle Gebiete, Themen und Autoren gleichermaßen regelmäßig anbieten. Für Anregungen sind wir jedoch dankbar! Anregungen können Sie auf mehreren Wegen an uns weiterreichen: Sie können einfach mal den Lehrenden ansprechen, der die Lehrveranstaltung Ihrer Meinung nach anbieten könnte oder Sie können Kontakt mit der Fachschaft aufnehmen, die Anregungen dann gesammelt an das Institut weiterleitet. Und wie immer in Studienangelegenheiten können Sie auch die Studienberatung Philosophie kontaktieren.


Do you ever offer courses in English?

We are a rather small department and till now the need to offer courses in English has not arisen. However, it is possible to write term papers (even when the language of instruction is German), bachelors’ as well as doctoral theses in English. So if you are a visiting student, you might be able to get full credit for a course in philosophy even if you are still perfectioning your German. Just talk to the teacher responsible for the course.


Wie, wann und wo melde ich mich für Kurse an?

Sie müssen sich in der Regel nicht vor Beginn der Vorlesungszeit für die Teilnahme an einer unserer Lehrveranstaltung anmelden. Kommen Sie einfach zur ersten Veranstaltungsstunde. Zeit und Ort finden Sie im Lehrveranstaltungsverzeichnis (LSF).

Es gibt jedoch ein paar Ausnahmen: In diesem Fall ist dies im Veranstaltungskommentar (im LSF) explizit vermerkt. Dort wird auch erklärt, wann, wie und wo Sie sich anmelden müssen. Stand Mai 2019 ist eine Anmeldung insbesondere für die Übungen zur Einführung in die Praktische Philosophie und für die Übungen zur Einführung in die Geschichte der Philosophie nötig.

Um Leistungspunkte zu erhalten, müssen Sie sich im Laufe des Semesters über das elektronische Prüfungsverwaltungssystem (FlexNow) anmelden. Die genauen An- und Abmeldefristen finden Sie ebenfalls dort.


Was kann ich im Wahlbereich/Freie Leistungspunkte belegen?

In den Wahlbereich lässt sich eine Vielzahl an möglichen Kursen einbringen. Sie müssen dabei als Mindestzahl 20 LP einbringen, jedoch gibt es keine Grenze nach oben!

Prinzipiell können Sie vier verschiedene Arten von Leistungen einbringen:

  1. Eigene Fächer vertiefen: Sie können Kurse aus ihrem Bachelor-, zweiten Haupt- oder Nebenfach in den Wahlbereich einbringen, solange Sie diese nicht anderswo verbucht haben oder für ein Pflichtmodule noch benötigen. Dadurch wird Ihnen die Möglichkeit gegeben, eines oder mehrere Ihrer Fächer vertiefter zu studieren. Wählbare Kurse erkennen Sie im Lehrveranstaltungsverzeichnis an dem Modulkürzel "WB-XXX.fachintern" (im Wahlbereich nur für Studierende wählbar, die in diesem Fach eingeschrieben sind) oder "WB-XXX" (im Wahlbereich für alle Studierende wählbar); "XXX" ist dabei je nach anbietendem Fach verschieden
  2. Weitere Fächer kennenlernen: Sollten Sie einen Ausflug in eine andere Wissenschaft machen wollen, können Sie auch Kurse aus anderen Fächern des kombinatorischen Bachelorstudiengang anrechnen lassen. Somit können Sie Zusatzqualifikationen aus anderen Disziplinen erwerben. Wählbare Kurse erkennen Sie im Lehrveranstaltungsverzeichnis an dem Modulkürzel "WB-XXX" (im Wahlbereich für alle Studierende wählbar); "XXX" ist dabei je nach anbietendem Fach verschieden.
  3. Das Rechenzentrum und das Zentrum Sprache & Kommunikation bieten auch Kurse an, die Sie in den Wahlbereich einbringen können. Bei letzterem können Sie Sprach- und Rhetorikkurse belegen, während das Rechenzentrum Module, keine Einzelkurse, für eine IT-Ausbildung anbietet.
  4. Letztendlich können Sie auch ein Praktikum in den Wahlbereich einbringen. 

Allgemein gilt: Sollten Sie einen Kurs in den Wahlbereich einbringen wollen, diesen aber nicht in FlexNow einbuchen können, muss dieser vermutlich erst für den Wahlbereich freigeschaltet werden. Fragen Sie den jeweiligen Lehrenden oder gehen Sie in das Sekretariat des für diesen Lehrenden zuständigen Lehrstuhls.



Philosophie für Studierende anderer Fächer 


Kann ich als Nicht-Philosoph Philosophiekurse belegen?

Unsere Lehrveranstaltungen – insbesondere Vorlesungen und Proseminare – sind sehr oft für Studierende anderer Fächer geöffnet. Schauen Sie dazu einfach in den Kommentar zu der Lehrveranstaltung, die Sie interessiert. Sie erkennen für alle Studierende der Universität Regensburg wählbare Veranstaltungen an dem Modulkürzel "WB-PHI" bzw. den Angaben unter "Zielgruppe". Ansonsten ergibt sich, ob und wie sie Leistungspunkte erwerben können, aus der für Sie geltenden Prüfungsordnung. Philosophie kann dabei grundsätzlich sowohl in den diversen Wahlbereichen (bzw. freie Leistungspunkte) oder als Ergänzungs-, Wahlfach o.ä. belegt werden. Aufgrund der Vielfalt der Studiengänge an der Universität Regensburg mit jeweils eigenen Regeln sollten Sie sich bei Fragen immer auch an die Studienberatung Ihres Studiengangs wenden.


Welche Vorkenntnisse muss ich mitbringen?

Welche Vorkenntnisse Sie als fachfremde Studierende für eine bestimmte Lehrveranstaltung in Philosophie mitbringen müssen, erfahren Sie im Kommentar zur jeweiligen Lehrveranstaltung im Lehrveranstaltungsverzeichnis (LSF). In Basiskursen und Proseminaren wird in aller Regel keine spezifische Vorbildung erwartet, aber bei Hauptseminaren ist das (meistens) anders. Bei Fragen zu Vorkenntnissen wenden Sie sich am besten direkt an den jeweiligen Lehrenden.



 Master- und Promotionsstudium


Was ist die Ausrichtung des Regensburger Master?

Der Masterstudiengang wird zurzeit überarbeitet (Stand Sommersemester 2019). Der aktuelle Masterstudiengang zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Es handelt sich um einen Monofachmaster, d.h. es gibt keine Nebenfächer o.ä. Der Studiengang erlaubt es daher, sich ganz auf das Studium der Philosophie zu konzentrieren. Es gibt lediglich ein sog. Vernetzungsmodul, in dem Sie Lehrveranstaltungen aus vielen Fächern belegen können, sowohl Fächer, die Sie bereits im Bachelor studiert haben, als auch Fächer, die in eine ganz andere Richtungen gehen.
  • Der Masterstudiengang steht auch Studierenden mit wenigen Vorkenntnissen in Philosophie offen. Details zu Bewerbung und Eignung finden Sie auf den Seiten des Masterstudiengangs. Studierende, die keine Bachelorabschluss in Philosophie mitbringen, müssen anstelle des Vernetzungsmoduls einführende Lehrveranstaltungen in Philosophie nachholen.
  • Es gibt keine inhaltliche Vorfestlegung. Sie können in unserem Masterstudiengang sowohl breit alle Teilbereiche der Philosophie vertiefen, wenn Sie dies wünschen, als auch eng angebunden an die Forschungsschwerpunkte eines Lehrstuhls studieren, wenn dies Ihr favorisiertes Modell ist.

Unser Masterstudiengang ist wie viele deutsche Masterstudiengänge im Fach Philosophie nicht gerade überlaufen, jedoch haben wir die nötige kritische Masse an Studierenden, so dass ein regelmäßiger Austausch der Masterstudierenden untereinander stattfinden kann.


Ist es sehr schwer, in den Master aufgenommen zu werden?

Es gibt zwei Wege, in unseren Masterstudiengang aufgenommen zu werden. Wenn Sie einen BA (a) in Philosophie und (b) mit mind. einer 2,5 als Gesamtnote haben, werden Sie (fristgemäßer Antrag vorausgesetzt) automatisch zugelassen. Wenn Sie eine der beiden Bedingungen nicht erfüllen, müssen Sie das Eignungsfeststellungsverfahren durchlaufen. Dieses hat jedoch eher formellen Charakter und dient vor allem dazu sicherzustellen, dass unser Masterstudiengang ein sinnvoller Studiengang für Sie ist. Es gibt auch keine Obergrenze an Studierenden, die pro Semester aufgenommen werden können, und so konkurrieren Sie auch nicht untereinander um die Studienplätze. Alles weitere finden Sie auf der Seite des Masterstudiengangs. 


Wie sieht denn ein Promotionsstudium in Philosophie aus?

Die Aufnahme eines Promotionsstudiums in Philosophie setzt die Annahme als Doktorand*in voraus. Dazu muss u.a. ein habilitiertes Mitglied des Instituts (Professor*in oder Privatdozent*in) die Betreuung übernehmen. Bei einem Interesse an einer Promotion im Fach Philosophie sollten Sie daher direkt Kontakt mit der Person aufnehmen, die für die Betreuung in Frage kommt. Weitere Informationen finden Sie in der Promotionsordnung und auf den Seiten des Promotionskollegs.



  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Philosophie

Studienberatung Philosophie

Dr. Peter Wiersbinski

studienberatung.philosophie
@ur.de

i Philosophie

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