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SS 2014

Vorlesung

Prof. Dr. Harald Buchinger

11280 Sakramentliche Feiern II: Die Feiern der Initiation, weitere sakramentliche Feiern (außer Eucharistie)

(D, M, Gy, Aufbaumodul Religionspädagogik und Praktische Theologie, Thematisches Modul 8: Liturgiewissenschaft) 

Di. wöch. 12–14

Raum H 5 

Die Vorlesung wird voraussichtlich bis auf weiteres jedes Sommersemester angeboten. 

Zwei von vier Hauptvorlesungen für das Diplomstudium sind sakramentlichen Feiern gewidmet. Im Zentrum der zweiten, die auch als Pflichtbestandteil des Thematischen Moduls 8 im Magisterstudiengang sowie als Wahlpflichtbestandteil des Aufbaumoduls „Religionspädagogik und Praktische Theologie“ für jene Gymnasiallehramtsstudierenden fungiert, welche Liturgiewissenschaft nicht im Basismodul gewählt haben, stehen die Feiern der Initiation; weitere sakramentliche Feiern (nach Möglichkeit zumindest Trauung, Ordinationen, Feiern von Umkehr und Versöhnung, Krankensalbung, darüber hinaus Kirchweih, Mönchsprofeß etc.) werden nach Maßgabe der Zeit behandelt.
Die Vorlesung geht von historischen und zeitgenössischen Quellentexten aus, die im Original und in deutscher Übersetzung als Kopiervorlage im Sekretariat zur Verfügung gestellt werden. Ein Kurzskriptum und weiteres Material wird laufend auf der Lernplattform G.R.I.P.S bereitgestellt. Bitte drucken Sie sich die Unterlagen vor jeder Sitzung – auch vor der ersten! – aus. 

Literatur: Ausführliche Literaturhinweise werden im Lauf der Lehrveranstaltung gegeben. Zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:

- Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 2. Aufl. 2009 [1. Aufl. 2001].

- Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, Regensburg: Pustet, 1983ff, hier v. a. die Bände 7/1, 7/2 und 8. Handbook for Liturgical Studies (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 1997–2000, hier v.a. Band 4: Sacraments and Sacramentals.


Seminare

Prof. Dr. Harald Buchinger/Prof. Dr. Albert Dietl

11289 Palmesel, Osterspiele und Heilig-Grab-Anlagen: Bildwerke und liturgische Handlung im Mittelalter (M, D, Theologisches Schwerpunktmodul 3: Liturgiewissenschaft, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaftliche Mittelalter-Studien)

gemeinsam mit Prof. Dr. Albert Dietl (Kunstgeschichte)

Anmeldung bitte bis 4. 4. 2014

per E-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

geblockt: Starttermin Do 10. April 13–15, weiters Do 8. Mai, 5. und 26. Juni sowie 3. Juli jeweils 13–18

Raum PT 4.1.63

Liturgie als komplexes Kommunikationsgeschehen bedient sich vielfältiger Symbole; dazu gehören auch Bildwerke, Monumente, liturgische Räume und deren künstlerische Ausstattung. In der Osterfeier, dem Höhepunkt des liturgischen Jahres, hat diese Symbolik eine besondere Dichte: Texte und Riten, Bildwerke und liturgische Spiele, Prozessionen und Gesänge entfalten das dramatische Geschehen der Karwoche und die theologisch vielschichtigen Inhalte der Osterliturgie. Seit dem Hochmittelalter erreicht die Interaktion von Liturgie und Kunst mit der Blüte dramatischer Formen (z. B. Osterspiele), der Entwicklung „handelnder Bildwerke“ (z. B. Palmesel, Kruzifixe mit schwenkbaren Armen, Grabfiguren und -truhen Christi) und der Ausgestaltung stationärer „Spielorte“ (z. B. Heilig-Grab-Anlagen) eine neue, innovative Stufe.
Das interdisziplinäre Seminar ist einigen der prominentesten Phänomene interaktiver Bildwerke im Kontext der Osterfeier gewidmet; die kunstgeschichtliche Betrachtung wird dabei durch eine liturgiewissenschaftliche Analyse ergänzt, die auch nach der kommunikativen Funktion der Kunstwerke in der liturgischen Handlung fragt und das Verhältnis von historisierendem Nachvollzug und ritueller Vergegenwärtigung reflektiert. Lateinkenntnisse sind für die Arbeit mit den liturgischen Quellen unverzichtbar; die Texte sind philologisch in aller Regel nicht anspruchsvoll, doch liegen nur in Ausnahmefällen moderne Übersetzungen vor.

Literatur:

- Das überblickshafte Referenzwerk von kunsthistorischer Seite ist: Johannes Tripps, Das handelnde Bildwerk in der Gotik. Forschungen zu den Bedeutungsschichten und der Funktion des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Hoch- und Spätgotik, Berlin: Mann, 2. Aufl. 2000 [1. Aufl. 1998].

- Ältere Literatur verzeichnet Clemens Kosch, Auswahlbibliographie zur Liturgie und bildenden Kunst / Architektur im Mittelalter, in: Heiliger Raum. Architektur, Kunst und Liturgie in mittelalterlichen Kathedralen und Stiftskirchen (Hg. Franz Kohlschein / Peter Wünsche; LQF 82), Münster: Aschendorff, 1998, 243–377.

Einige jüngere Beiträge aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive:

- Jürgen Bärsch, Kunstwerke im Dienst der Liturgie. Gebrauch und Funktion liturgischer Sachkultur im mittelalterlichen Gottesdienst des Frauenstifts Essen nach dem Zeugnis des Liber Ordinarius, in: „… wie das Gold den Augen leuchtet.“ Schätze aus dem Essener Frauenstift (Hg. Birgitta Falk / Thomas Schilp / Michael Schlagheck; Essener Forschungen zum Frauenstift 5), Essen: Klartext, 2007, 13–38.

- Ders., Quem queritis in sepulchro? Liturgie- und frömmigkeitsgeschichtliche Aspekte der Feier von Ostern im Mittelalter: BGBR 44 (2010) 25–45.

- Andreas Odenthal, „Surrexit dominus vere“. Osterfeiern um das Heilige Grab als Ausdruck eines veränderten religiösen Empfindens im Mittelalter: ThQ 189 (2009) 46–65 [Ndr. in: Ders., Liturgie vom Frühen Mittelalter zum Zeitalter der Konfessionalisierung (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 61), Tübingen: Mohr, 2011. 125-142].


Prof. Dr. Harald Buchinger

11300 Oberseminar und Independent Studies Programme Current issues in liturgical research and related interd interdisciplinary questions

Geblockt n. V. (Bekanntgabe per E-mail-Liste)

Anmeldung per E-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge v. a. zur Neutestamentlichen Bibelwissenschaft und zur Historischen Theologie vorgenommen und Gastwissenschaftler/innen eingeladen.

An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty. English on demand.


Übungen

Prof. Dr. Harald Buchinger

11318 Gregorianik Praxis (Aufbaukurs)

Offen für Studierende aller Studieneinrichtungen und Hörende aller Fakultäten

Di, wöch. 16.15-17.45

Raum PT 4.1.63

In Fortführung des seit vielen Semestern laufenden Kurses sollen einerseits regelmäßig weitere Gesänge des gregorianischen Repertoires praktisch erarbeitet werden, andererseits die theoretischen Kenntnisse der Modologie und Formenlehre erweitert werden; nach Maßgabe der Zeit wird auch eine Einführung in verschiedene Manuskripte und ihre Neumenschriften gegeben.

Literatur: Literaturhinweise werden im Laufe der Lehrveranstaltung gegeben.

Prof. Dr. Harald Buchinger


11317 Altäthiopisch (Ge‘ez) I (Grundkurs)

Anmeldung per E-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Die altäthiopische Sprache (Ge‘ez) gehört zu den wichtigsten Quellensprachen des christlichen Orients: Neben einer reichen liturgischen Tradition und der äthiopischen Originalliteratur sind zahlreiche Apokryphen, Kirchenordnungen und andere Quellenschriften der Alten Kirche und des antiken Judentums (etwa das Jubiläenbuch) in äthiopischer Übersetzung erhalten. Durch ihre relativ stereotype Grammatik ist die altäthiopische Sprache nicht besonders schwierig zu erlernen. Nach einer Durcharbeitung des Lehrbuchs von Stephan Procházka, das bereits zahlreiche Originaltexte enthält, im Laufe des Semesters besteht Gelegenheit, in der vorlesungsfreien Zeit geblockt (21.–23. Juli) liturgische Teile der sogenannten „Traditio Apostolica“ zu übersetzen.

Literatur: Ausführliche Literaturangaben werden in der Lehrveranstaltung gegeben.
Interessent/inn/en mögen sich bitte das verwendete Lehrbuch besorgen:

- Stephan Procházka, Altäthiopische Studiengrammatik (OBO. Subsidia linguistica 2), Fribourg: Academic / Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2004.

- Das Lexikon von Chr. Fr. Augustus Dillmann, Lexicon linguae aethiopicae cum indice latino, Osnabrück: Biblio, 1970 [1. Aufl. 1865], ist unüberholt; hilfreich sind auch Wolf Leslau, Comparative Dictionary of Ge‘ez (Classical Ethiopic). Ge‘ez-English / English-Ge‘ez with an index of the Semitic roots, Wiesbaden: Harrassowitz, 2006 [1. Aufl. 1987], und Wolf Leslau, Concise dictionary of Ge‘ez; Wiesbaden: Harrassowitz, 1989.

Prof. Dr. Harald Buchinger

11316 Interuniversitärer Lektürekurs Innsbruck – Mainz – Münster – Regensburg zur älteren Literaturgeschichte

Nur für sehr fortgeschrittene Studierende mit ausgezeichneter Kenntnis der Quellensprachen

Anmeldung per E-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Sehr fortgeschrittenen Studierenden mit besonders qualifiziertem liturgiewissenschaftlichen Interesse – vornehmlich historisch-philologisch arbeitenden Dissertant/inn/en – bietet ein gemeinsam mit Kollegen der Universitäten Innsbruck, Mainz und Münster veranstalteter Lektürekurs zur älteren Liturgiegeschichte Gelegenheit zur Analyse von Quellentexten, zur intensiven Diskussion von quellenbezogenen Forschungsfragen und zur interuniversitären Vernetzung.


  1. Fakultät für Katholische Theologie
  2. Praktische Theologie

Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Klein-osternacht2

Sekretariat

Gabriele Kaiser

Raum: PT 4.2.33
Telefon: +49 941 943-3234
Bürozeiten:
Di–Do 9-12 u.13-15 Uhr 
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