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Ringvorlesung Global South | Sinah Kloß (Bonn) - Unmapping the 'Global South': Reflections on a Heuristic Concept

15.04.2021, 18:15-19:45

Sinah Kloß (Bonn)
Unmapping the "Global South": Reflections on a Heuristic Concept

Un-Mapping the 'Global South‘: Reflexionen über ein heuristisches Konzept

Die Verwendung des Begriffs und Konzepts ‚Globaler Süden‘ ist en vogue. In den vergangenen Jahrzehnten nahm die Anzahl der Veröffentlichungen, Journals und Institutionen, die sich auf den globalen Süden als Art des Framings und der Bezeichnung beziehen, beträchtlich zu. Es wird häufig als Ersatz für den Begriff und das Konzept der „dritten Welt“, das unter anderem Vorstellungen von Armut und (Unter-)Entwicklung hervorruft, verwendet. Dieser problematische Gebrauch des Konzepts ist nicht außergewöhnlich, sondern ist heute weiterhin seine häufigste Verwendung in akademischen Veröffentlichungen and im öffentlichen Diskurs. Der globale Süden scheint vis-à-vis den Begriffen ‚dritte Welt‘ und ‚Entwicklungsländer‘ als der politische korrekteste Begriff angesehen zu werden, zumindest unter denen, die die inhärenten biases, die ein so verallgemeinerter Gebrauch des Konzepts reproduziert, nicht erkennen. In diesem Vortrag zeige ich eine Übersicht über verschiedene Definitionen des Globalen Südens und diskutiere sie mit Blick auf den gegenwärtigen theoretischen Diskurs. Ich argumentiere, dass der Globale Süden, wenn sich auf ihn nicht in einem simplifizierenden geographischen Sinn bezogen wird, das Potenzial hat, die verschiedenen sozialen Akteur*innen, die sich selbst in subalternized (auf Deutsch etwa: untergeordnet) Positionalitäten globaler Machtnetzwerke verstehen, zu konsolidieren und zu stärken.

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