„Die Zusammenarbeit mit meinem Tandempartner hat super geklappt und sehr viel Spaß gemacht, außerdem konnte ich unglaublich viele interessante Einblicke von Rumänien sammeln, die ich als Tourist nie entdeckt hätte.“
Wie funktioniert ein Tandem? Es findet immer zwischen Studierenden zweier Universitäten aus unterschiedlichen Ländern statt. Teilnehmen können Studierende aller Fachrichtungen. Eine Tandem-Einheit umfasst zwei Teile: den Besuch und den Gegenbesuch.
Die Studierenden haben innerhalb eines Tandems die Aufgabe, mit ihren Tandempartnern zu landeskundlichen Themen, auf die sie sich im Vorfeld verständigt haben, zu recherchieren. Bei diesen Recherchen vor Ort, im Ausland, sind die Tandempartner viele Stunden am Tag unterwegs, sammeln Material und werten es gemeinsam aus. Zahlreiche Kontakte über die Grenzen hinweg werden geknüpft. Die Themen sind so vielfältig wie die jeweiligen Städte und Länder: Sie reichen von religiösem Leben, Ökologie und Unternehmenskultur über Fragen zum Gesundheits- und Bildungssystem bis hin zu Lebensgestaltung und Formen des kulturellen Lebens. Der Besuch von Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Wasserwirtschaftsämtern gehören beispielsweise ebenso zum Programm wie das Gespräch mit Geistlichen, Managern oder Filmregisseuren.
Entscheidend ist jeweils der fremde Blick, aus dem die jeweiligen Kulturen vergleichend erfasst werden. Die Studierenden sind in ständigem, direktem Kontakt mit dem Tandempartner, den Menschen und der Alltagskultur des besuchten Landes. Dieses tiefe Eintauchen in die andere Gesellschaft gelingt bei Sprachkursen oder touristischen Aufenthalten nicht in derselben Intensität. Alle Studierenden unterstreichen begeistert den lebendigen persönlichen Kontakt. Mag es bisweilen auch zu Missverständnissen kommen, so werden sie als notwendige Erfahrung und Horizonterweiterung begriffen. In den Tandems wird Internationalität gelebt und internationales Lernen eingeübt.
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