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Förderkalender

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Bewirtschaftung und Kartierung landwirtschaftlicher Böden für verbesserte Bodenfunktionen und -dienstleistungen

Mittwoch 14. September 2022

Deadline: 14. September 2022

Die transnationalen Projektskizzen sollen vorab durch den Koordinator registriert werden.

Fruchtbare produktive Böden spielen eine Schlüsselrolle in der Produktion von Biomasse. Sie sind die Voraussetzung und Garant für eine beständige Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit wertvollen Gütern wie Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Mit Blick auf die großen Herausforderungen des Klimawandels, des Biodiversitätsverlusts, des Umweltschutzes und des Ressourcenschutzes, ist die Förderung der Produktivität der Böden aber nicht das einzige Kriterium für eine nachhaltige Agrarwirtschaft. Ein übergeordnetes Ziel von nachhaltiger Landwirtschaft ist auch die Nutzung und Etablierung von landwirtschaftlichen Praktiken, die an den Klimawandel angepasst sind und im besten Fall zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Um dies zu erreichen, sind sowohl Maßnahmen zur Bodensanierung, die Einführung einer klimaangepassten Agrarwirtschaft als auch die Entwicklung neuartiger Methoden und Sensortechnologien für ein integratives Monitoring und Kartierung von landwirtschaftlichen Praktiken von zentraler Bedeutung.

Die Bewirtschaftung großer Flächen mit Monokulturen hat einen massiven Verlust der Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit, also auch Bodendegradation zur Folge. Bodenbewirtschaftungspraktiken zur Konservierung und Sanierung von Böden mit dem Ziel, die Biodiversität und Ökosystemleistungen zu erhalten und wiederherzustellen, sind daher notwendig und erforderlich und werden mit der Bekanntmachung adressiert. Ferner besteht ein Ziel der Ausschreibung darin, Maßnahmen im Bereich der Kohlenstoffsequestrierung und Praktiken in der Agrarwirtschaft zu etablieren, die einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten, indem Kohlenstoff im Boden gebunden wird. Monitoring und MRV-Plattformen und neuartige Sensortechnologien sind hier von zentraler Bedeutung, um derartige neue Bodenbewirtschaftungspraktiken zu verifizieren und die Auswirkungen nicht nur auf den Klimawandel und Kohlenstoffspeicherung, sondern auch auf C-, N- und P-Kreisläufe zu überwachen und zu analysieren.

Das EJP SOIL-Konsortium hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der von der Europäischen Kommission gewährten Förderung ausgewählter Forschungsinstitute in den Mitgliedsstaaten eine offene, kompetitive und multilaterale Projektförderung zu administrieren. Hierzu wird eine an das Muster der bekannten ERA-Net-Forschungsförderung angelehnte transnationale Bekanntmachung veröffentlicht. Im Rahmen dieser Ausschreibung arbeiten 18 Partner aus 13 europäischen und vier außereuropäischen Staaten zusammen. Der Zweck der Ausschreibung ist die Förderung von bis zu vier Verbundvorhaben, die Erkenntnisse und Technologien erforschen, um eine nachhaltige, dem Klimawandel angepasste Bodenbewirtschaftung zu etablieren. Mittelfristig soll mithilfe dieser Forschungsförderung zugleich die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene gestärkt und langfristig die globale Wettbewerbsfähigkeit europäischer und deutscher Forschung zum Boden gesichert werden.

Das Antragsverfahren ist dreistufig angelegt.

Weitere Informationen.

Förderkalender

Illustration: Kalenderblatt mit Einträgen zur Forschungsförderung