Förderung von interdisziplinären Nachwuchszentren für reproduktive Gesundheit
Deadline: 1. Dezember 2022
Die reproduktive Gesundheit hat eine hohe Bedeutung für jeden einzelnen Menschen, die Gesellschaft und die Gesundheit nachfolgender Generationen. Sie beinhaltet sowohl körperliche und medizinische Dimensionen als auch psychosoziale und medizinethische. In ihrer gesamten Spannbreite erstreckt sich die reproduktive Gesundheit von der Keimzellbildung über die embryonale Entwicklung und die sexuelle Differenzierung bis hin zur generellen Gesundheit des Erwachsenen sowie nachfolgender Generationen.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, den Forschungsbereich der reproduktiven Gesundheit in der Universitätsmedizin zur Profilbildung strukturell zu stärken und mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler nach der Promotion in diesem Forschungsbereich zu halten. Dabei sollen vor allem Fragen zur translationalen und klinischen Reproduktionsforschung, zur Prävention, zum Erhalt der reproduktiven Gesundheit und zu gesellschaftlichen Fragen der Reproduktion beantwortet werden. Um wesentliche Fragen der reproduktiven Gesundheit zu beantworten und damit die Versorgung der Betroffenen verbessern zu können, ist insbesondere ein interdisziplinärer Ansatz unter Kooperation von Forschung und Klinik wichtig.
Die Ziele der Förderinitiative werden erreicht, wenn (1) die Strukturen zur interdisziplinären Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Forschungsbereich reproduktive Gesundheit an den geförderten Standorten nach der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weiter bestehen und (2) die in den interdisziplinären Zentren qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchskräfte weiterhin im Bereich der reproduktiven Gesundheit tätig sind.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.