Forschungsprojekte mit der Tunesischen Republik unter der Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft (TUNGER 2+2)
Deadline: 31. Mai 2023
Auf Grundlage der Absichtserklärung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Tunesischen Republik soll die wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ) ausgebaut werden. Die vorliegende Fördermaßnahme des BMBF erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung (2017).
Ziel dieser Richtlinie ist die Förderung von innovativen deutsch-tunesischen Verbundvorhaben in der angewandten Forschung zu ausgewählten Schwerpunktthemen. Neue Erkenntnisse aus der Forschung sollen in den in Nummer 2 genannten Förderschwerpunkten in marktreife Prototypen übersetzt werden. Erwartet wird ein entsprechender Schutz dieser Entwicklungen zum Beispiel durch Patente oder eine Veröffentlichung der Ergebnisse in einschlägigen Fachzeitschriften.
Durch die komplementäre Zusammenführung von Wissen, Erfahrungen, Forschungsinfrastrukturen und sonstigen Ressourcen von beiden Seiten soll ein Mehrwert für die beteiligten Partner generiert werden. Damit soll langfristig die Grundlage für gegenseitigen Marktzugang und eine nachhaltige wissenschaftliche und wirtschaftliche Kooperation geschaffen werden.
Darüber hinaus zielt diese Fördermaßnahme darauf ab, Kooperationen zwischen deutschen und tunesischen Einrichtungen von gegenseitigem Interesse zu fördern, welche die Grundlagen für eine über die Projektlaufzeit hinaus andauernde Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationspartnerschaft bilden, insbesondere zwischen bestehenden und/oder neu zu gründenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsnetzwerken in Deutschland und Tunesien, wie zum Beispiel im Rahmen der Partnerschaft für Forschung und Innovation im Mittelmeerraum (PRIMA), der beide Länder angehören. Auf diese Weise trägt die Fördermaßnahme zur Intensivierung der WTZ mit der Tunesischen Republik bei.
Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte zum Beispiel beim BMBF, der Europäischen Union (EU) oder Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dienen.
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme FuE-Projekte als Verbundvorhaben, die entsprechend dem beschriebenen Zuwendungszweck in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus der Tunesischen Republik eines der nachfolgenden Schwerpunktthemen bearbeiten:
1. Nexus Wasser-Energie-Nahrungsmittel-Ökosystem (WEFE),
2. Angewandte Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft,
3. Grüne Wirtschaft/Kreislaufwirtschaft.
Um insbesondere die Verwertungsperspektiven der bilateralen Partnerschaften zwischen deutschen und tunesischen Institutionen in Forschung und Wirtschaft zu stärken, können im Rahmen der geförderten Verbundvorhaben auch sogenannte bilaterale Innovationsforen gefördert werden.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.