Neue Förderinitiativen der VolkswagenStiftung

„Impulse für das Wissenschaftssystem: Strategische Experimentierräume - Hochschulentwicklung braucht Flexibilität“
Deadline: 30. September 2025
Die deutschen Universitäten haben die eigene Strategiefähigkeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr erfolgreich entwickelt. Inzwischen stoßen sie jedoch zunehmend an gesetzliche und bürokratische Grenzen, die ihre weitere strategische Entwicklung hemmen und sie an der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben in einer sich dynamisch verändernden Welt hindern. Um Bewegung in diese festgefahrene Situation zu bringen, möchte die VolkswagenStiftung einen gezielten Impuls setzen. Sie lädt Universitäten im Verbund mit den zuständigen Ministerien ein, Experimentierräume zu eröffnen und zu gestalten, um neue Formen länder- oder institutionenübergreifender Kooperation zu erproben. Dazu sollen seitens der Politik hemmende Regelungen außer Kraft gesetzt und neue Freiräume für die strategische Weiterentwicklung der Universitäten geschaffen werden.
„Night Science – Raum für kreatives Denken“
Deadline: 5. Juni 2025
Bei dieser neuen Initiative steht nicht eine bereits vorliegende Forschungsidee oder ein klassisches Forschungsprojekt im Mittelpunkt,sondern der Freiraum für die Kreativität der Forscher:innen. Es werden bis zu zehn Tandems aus jeweils zwei Wissenschaftler:innen unterstützt, die im Laufe eines Förderjahres im intensiven interdisziplinären Austausch stehen. Gesucht werden Personen, die offenfür ungewöhnliche Ansätze sind und den Wunsch haben, innovative Ideen für ihre Forschung zu entwickeln und umzusetzen.
"Multiple Crises – Strained Resources"
Deadline: 2. September 2025
Das wirtschaftliche Erfolgsmodell westlicher Staaten und insbesondere Deutschlands ist in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten. Den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart, wie der digitalen Transformation der Gesellschaft, der Dekarbonisierung der Wirtschaft und dem Rückgang der internationalen Handelsvolumina in Zeiten eines neu erstarkendenProtektionismus, stehen gleichzeitig rückläufige gesellschaftliche Ressourcen gegenüber. Die Ursachen für diesen eingeschränkten Zugriff auf Finanzmittel, Arbeitskräfte und Rohstoffe sind vielfältig. Obwohl sich die gesellschaftspolitischen Problemanalysen vielfach parteiübergreifend ähneln, liegen die öffentlich diskutierten Lösungsvorschläge in der aktuellen politischen Debatte mitunter diametral auseinander. Mit dieser Themenwoche möchte die Stiftung Wissenschaftler:innen aus den Wirtschaftswissenschaften und angrenzenden Teildisziplinen zusammenbringen, um Ursachen und Folgen von rückläufigen finanziellen, materiellen und humanen Ressourcen in der Gesellschaft zu diskutieren und sich mit möglichen Lösungsansätzen der daraus resultierenden Probleme auseinanderzusetzen. Interdisziplinäre Bewerbungen sowie die Einbindung von Partner:innen außerhalb der Wissenschaft sind ausdrücklich erwünscht, um einen multiperspektivischen Blick auf das facettenreiche Thema gewährleisten zu können.