VolkswagenStiftung: Interaktion qualitativ-hermeneutischer Verfahren und Digital Humanities: 'Mixed Methods' in den Geisteswissenschaften?
Den Geistes- und Kulturwissenschaften stehen heute unvorstellbar große Datenmengen aus sehr oft heterogenen Datenquellen in der Forschung zur Verfügung, die den Einsatz neuer computergestützter Methoden des Erkenntniserwerbs ermöglichen. Wie diese neuen Verfahren der Digital Humanities mit den bisherigen, im weitesten Sinne "qualitativ-hermeneutischen" Ansätzen kombiniert werden können, und welcher "Mehrwert" sich daraus ergeben kann, ist Gegenstand dieses Förderangebots. Jenseits der gemeinsamen Forschung zu einer konkreten inhaltlichen Fragestellung soll auf theoretisch-methodischer Ebene die Schnittstelle beider Verfahren exploriert werden.
Es werden 2 Förderlinien angeboten: In der ersten Förderlinie können Mittel für kooperativ durchgeführte "Hybrid-Projekte", in der zweiten Förderlinie Workshops und kleinere Sommerschulen beantragt werden. Angesprochen sind Wissenschaftler(innen) aller historisch-hermeneutischen Disziplinen (z. B. Philologien, Geschichte, Philosophie, Rechtsgeschichte und -vergleich, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft) in Kooperation "auf Augenhöhe" mit ihren Partner(inne)n in den Digital Humanities bzw. der Informatik. Pro Projekt können bis zu 450.000 Euro für drei Jahre zur Verfügung gestellt werden. Für jeden der beiden Bereiche können Mittel in Höhe einer Postdoktorand(inn)enstelle beantragt werden.
Die Antragstellung ist nicht fristgebunden und somit jederzeit möglich.
