Ein Punkt erscheint auf dem Bildschirm. Nun müssen die Spieler reagieren. Wer ist schneller? Der Gewinner kann seinem Gegner Geldbeträge abziehen. Alles nur ein Spiel? An der Universität Regensburg nicht nur. Hier dient das Spiel gleichzeitig der Forschung. Regensburger Psychologinnen und Psychologen haben damit Aggressionsbereitschaft untersucht. Ihre Ergebnisse sind im Journal of Experimental Social Psychology erschienen... mehr
Absagen von Veranstaltungen, Schulschließungen und nun auch Ausgangsbeschränkungen – das öffentliche Leben ist in Deutschland inzwischen extrem eingeschränkt. Nun heißt es abwarten. Ob die Maßnahmen wirken und die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 verringern können, zeigt sich nämlich erst mit einer zeitlichen Verzögerung. Nun ist es soweit, dass man statistisch gesichert sagen kann: Die Maßnahmen haben offenbar gegriffen. Das hat ein Team um den Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Enzo Weber der Universität Regensburg herausgefunden... mehr
Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) sind viele Menschen gerade in einer Situation, in der sie plötzlich ungewohnte Regeln und Einschränkungen zum Infektionsschutz einhalten sollen oder müssen.
In einer anonymisierten Umfrage möchte ein Team des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Regensburg deshalb herausfinden, wie die aktuell empfohlenen Maßnahmen zum Infektionsschutz, wie z. B. regelmäßiges Händewaschen, auf individueller Ebene umgesetzt werden und welche Aspekte bei der Umsetzung hilfreich oder hinderlich sind... mehr
Alle höheren Organismen haben es: Das Enzym RNA Polymerase I (Pol I). Es ist dafür zuständig, die sogenannte ribosomale RNA (rRNA) herzustellen. Dazu schreibt Pol I eine bestimmte DNA-Sequenz ab – und zwar außerordentlich effizient. Die hergestellte rRNA wird später zum essenziellen Bestandteil der Proteinfabriken der Zelle (Ribosome). Damit ist Pol I ein zentraler Spieler in der Regulation des Wachstums aller Zellen. Deshalb möchte die Arbeitsgruppe für Strukturelle Chemie an der Universität Regensburg herausfinden, wie Pol I funktioniert, wie sie rekrutiert und reguliert wird. Nun ist es der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Christoph Engel gelungen, einen frühen Übergangszustand der Pol I zu stabilisieren und seine Struktur auf molekularer Ebene zu bestimmen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht... mehr
Regensburger Wissenschaftler messen auf direktem Wege die chemische Reaktivität von kleinen Eisenclustern auf atomarer Skala
Sie spielen eine bedeutende Rolle in der Chemie-Industrie: Katalytische Prozesse. Auch in jeder Auspuffanlage eines Verbrennungsmotors laufen wichtige katalytisch aktivierte Reaktionen ab, um die Abgase zu reinigen. Der Katalysator sorgt dort beispielsweise dafür, dass stark umweltschädliche Stickoxide, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenwasserstoffe in weniger umweltschädlichen Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser umgewandelt werden. Auch in der organischen Synthese sind Katalysatoren wie beispielsweise Eisen von großer Wichtigkeit. Jeder Katalysator weist gewisse Bereiche auf, an welchen mehr chemische Reaktionen ablaufen können als an anderen. Die Bereiche erhöhter chemischer Reaktivität konnten bisher auf atomarer Ebene nur indirekt gemessen werden... mehr
Bislang arbeiten nahezu sämtliche Pathologien Deutschlands in mikroskopischen Prozessen immer noch rein analog. Digitale Lösungen finden hier nur zögerlich Einzug. Instabil, qualitativ oftmals nicht ausreichend und in aller Regel zu kostenintensiv – so lassen sich die aktuell am Markt befindlichen Standards zusammenfassen. Somit finden diese, wenn überhaupt, dann nur in Einzelfällen in der Forschung Verwendung, nicht aber in der routinemäßigen klinischen Arbeit. Exakt an diesem Punkt setzt das Projekt PathoScan an, um letztlich einen vollständig digitalen und automatisierten WorkFlow zu vertretbaren Preisen in der Pathologie zu ermöglichen... mehr
Es hat eine Familie in Würzburg getroffen: Bei ihr ist das Alazami-Syndrom aufgetreten – eine schwerwiegende Krankheit, die sich unter anderem durch Kleinwüchsigkeit und Entwicklungsstörungen äußert. Schuld daran ist eine kleine Mutation im Gen LARP7. Dass dieses Gen für die seltene Krankheit verantwortlich ist, weiß man schon seit 2012. Seitdem sind etwa 20 Fälle der Krankheit weltweit bekannt geworden. Regensburger Biochemiker haben in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Utz Fischer und anderen Wissenschaftlern der Universität Würzburg sowie der Chinese Academy of Sciences, Shanghai (China) diesen Zusammenhang nun bestätigt. Sie haben das Gen LARP7 nun genauer unter die Lupe genommen, denn sie wollten wissen, wofür es eigentlich zuständig ist. Ihre Ergebnisse sind in dem Journal Molecular Cell erschienen... mehr
Mit den bislang wenig beachteten deutsch-griechischen Verflechtungen in der Zeitspanne von 1950 bis 1990 befasst sich ein vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für drei Jahre mit rund 146.500 Euro gefördertes deutsch-griechisches Forschungsvorhaben. Das DAAD geförderte Projekt mit dem Titel „The forgotten decades: Greek-German relations from the late 1950s to the 1980s“ zielt auf die Schaffung einer dauerhaften Kooperation in Lehre, Forschung und Weiterentwicklung zwischen der Panteion Universität in Athen und der Universität Regensburg. Als dritter Partner wird das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung seine spezifischen außeruniversitären Kompetenzen in die Partnerschaft einbringen... mehr
Die Europäische Union zeichnet das Projekt "ESIT" als Erfolgsgeschichte aus. Neben UNITI ist ESIT ein weiteres erfolgreiches durch die EU gefördertes Projekt. Die Tinnitus-Experten der medbo sind federführend an beiden Projekten beteiligt. Grundlage ist eine europaweite, interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Erforschung neuer und individualisierter Behandlungsmethoden für Tinnitus. ESIT fördert das wissenschaftlicheund medizinische Verständnis von Tinnitus und seinen unterschiedlichen Ursachen und Erscheinungsbildern... mehr
Regulatorische T-Zellen regulieren eigentlich die Funktion von anderen Immunzellen. So sorgen sie dafür, dass Immunantworten kontrolliert ablaufen und es zu keiner unerwünschten Immunantwort kommt. Ein Teil dieser Zellen kann sich aber auch zu gewebeständigen regulatorischen T-Zellen spezialisieren, welche durch die Freisetzung von Substanzen zur Heilung verletzter Gewebe beitragen. Wo und wie diese Spezialisierung abläuft und welche Vorstufen die Zellen durchlaufen, war bisher unbekannt. Dies sind jedoch wichtige Fragen, um diese Zellen zur Therapie einsetzen zu können. In ihrer neuesten Studie, veröffentlicht in der sehr renommierten Zeitschrift Immunity (Cell Press), hat das Team von Immunologen am Regensburger Zentrum für Interventionelle Immunologie (RCI) um Prof. Dr. Markus Feuerer, Dr. Michael Delacher und Dr. Christian Schmidl nun genau beschrieben, wie diese heilungsfördernden Zellen entstehen... mehr
Das Projekt „Social Media Management für KMU“ von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Regensburg und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist am 01.01.2020 erfolgreich gestartet. Für die Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU) erhalten beide Universitäten rund 643.000 Euro an Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)... mehr
Unter Federführung von PD Dr. Dr. Christian Kirschneck fungiert daher nun die Poliklinik für Kieferorthopädie als wissenschaftlicher Gastgeber für Professor Dr. Erika Calvano Küchler von der Universidade Positivo in Curitiba, Brasilien. Professor Küchler wurde für ein CAPES-Humboldt-Forschungsstipendium ausgewählt, welches sie nun in Kooperation mit dem Regensburger Team in einem 18-monatigen Forschungsprojekt absolviert... mehr
Mithilfe von interdisziplinären Ansätzen, in denen Medizin und Künstliche Intelligenz eng zusammenarbeiten, sollen grundlegend neue Ansätze gegen multiresistente Keime entwickelt werden – das ist das Ziel des neuen bayerischen Forschungsnetzwerks „bayresq.net“, das der Freistaat Bayern mit über 10 Millionen Euro fördern wird. Bayern unterstützt insgesamt sechs Forschungsgruppen für die Projektdauer von fünf Jahren mit jährlich bis zu 275.000 Euro – die Universität Regensburg ist an zweien dieser Forschungsprojekte beteiligt... mehr
Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Regensburg sucht Probanden für eine Studie zum Zusammenhang von sportlicher Aktivität und kognitiven Fähigkeiten. Gesucht werden sowohl weibliche als auch männliche Personen im Alter von 45 bis 70 Jahren, die pro Woche mindestens sechs Stunden Sport auf hohem Niveau betreiben. Außerdem soll die entsprechende Sportart seit mindestens zehn Jahren ausgeübt werden... mehr
Viele Menschen nutzen digitale Dienste, speichern Daten auf Laptops und Festplatten oder sind auf Social-Media-Plattformen registriert. Allerdings setzen sich nur Wenige mit der Frage auseinander, was nach ihrem Tod mit ihren Daten geschieht. Selbst wenn Kenntnis darüber besteht, dass auch diese digitalen Werte vererbbar sind und den sogenannten digitalen Nachlass bilden, werden kaum Vorkehrungen dahingehend getroffen, wie nach dem Tod mit den Daten zu verfahren ist. Das Thema des digitalen Nachlasses wurde nun in einer Studie aus rechtlicher und technischer Sicht aufgearbeitet... mehr
Dr. Susanne Brandstetter und Dr. Janina Curbach von der Universität Regensburg erforschen in zwei Teilprojekten der Forschungsgruppe HELICAP (Health Literacy in Early Childhood Allergy Prevention) die Rolle von Gesundheitskompetenz zu Allergieprävention im frühen Kindesalter – zum einen bei Eltern, zum anderen bei Gesundheitsfachkräften (Ärzte und Hebammen). Gefördert wird die Forschungsgruppe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)... mehr
Um den experimentellen Aufwand für eine grundlegende Untersuchung des allosterischen Effekts des Enzyms Tryptophansynthase reduzieren zu können, hat ein Regensburger Forscherteam einen interdisziplinären Ansatz entwickelt: Das neue Verfahren nutzt dazu das Wissen um Enzyme, die vor mehreren Milliarden Jahren existierten und sozusagen die Vorgängermodelle heutiger Enzyme sind. Die Ergebnisse wurden Ende Dezember 2019 in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ veröffentlicht... mehr
1.500 zufällig aus dem Einwohnermelderegister ausgewählte Regensburgerinnen erhalten ab dem 8. Januar 2020 die Möglichkeit, an einer Studie zum Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum in Regensburg teilzunehmen. Dies geschieht im Rahmen eines Forschungsprojektes, das Studierende der Universität Regensburg (Masterstudiengang Kriminologie und Gewaltforschung) in enger Kooperation mit dem Sicherheitsbeirat der Stadt Regensburg durchführen. Die Leitung hat der Lehrstuhl von Prof. Dr. Henning Ernst Müller... mehr
Kinos verlieren immer mehr Zuschauer an Streamingdienste. Zu Unrecht? Regensburger Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein Film allein dadurch emotional intensiver erlebt und besser bewertet wird, dass er im Kino anstatt zuhause angeschaut wird. Dieser Effekt bleibt sogar bestehen, wenn man den gleichen Film erneut in anderer Umgebung anschaut. Es lohnt sich also immer noch, ins Kino zu gehen... mehr
Vor zwei Monaten, am 7. November 2019, hat der Deutsche Bundestag das „Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation“ verabschiedet, diesen Monat wird es in Kraft treten. Es sieht unter anderem die Etablierung von Videosprechstunden, die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte sowie die Verschreibung von Gesundheits-Apps auf Kosten der Krankenkassen vor. Insbesondere ein Punkt des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) hat Kritik ausgelöst: die Weitergabe von Abrechnungsdaten der gesetzlich Versicherten für Forschungszwecke. Prof. Dr. Jürgen Kühling, Inhaber der Regensburger Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Immobilienrecht, Infrastrukturrecht und Informationsrecht, ist Kenner der Materie. Wir haben ihn zu seiner Einschätzung der datenschutzrechtlichen Bedenken interviewt... mehr
Die Europäische Union fördert mit rund sechs Millionen Euro ein weiteres Projekt zur Erforschung von neuen Behandlungsmethoden bei chronischem Tinnitus. Im Forschungsprojekt „UNITI“ wird die bisher größte europäische klinische Studie zu Tinnitus durchgeführt. Dabei soll herausgefundenwerden, welche Patientengruppen von welchen Behandlungsmethoden am meisten profitieren. Die Daten aus der klinischen Studie werden mit genetischen Daten, medizinischen und audiologischen Untersuchungen sowie bereits bestehenden Datenbanken verbunden. Ein Computermodellwird dann die bestmögliche Therapie empfehlen... mehr
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs ein dreijähriges Projekt zur Förderung ausgewählt, das die jiddische Literatur in der Sowjetunion von 1917 bis 1952 anhand zentraler Akteure und Werke sowie des kulturpolitischen Kontextes erforscht. Das in Leipzig ansässige Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow geht damit, in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin und der Professur für Slavisch-Jüdische Studien an der Universität Regensburg, den Widersprüchen offizieller Nationalitätenpolitik und den seit den 1930er Jahren zu beobachtenden Einschränkungen jiddischer Kultur in der Sowjet-union nach... mehr
Internationales Physiker-Team beleuchtet Mechanismen, durch die sich magnetische in elektrische Ströme in Schichtstrukturen umwandeln lassen. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Science Advances erschienen. Das internationale Forscherteam, bestehend aus theoretischen Physikern aus Augsburg und Regensburg sowie experimentellen Physikern von der Tohoku University in Sendai (Japan), dem National Institute for Materials Science in Tsukuba (Japan) und der Dalian University of Technology (China), haben wichtige Hinweise auf die entscheidende Rolle von Grenzflächen in kleinsten „spintronischen“ Bauelementen gefunden... mehr
Antibiotikaresistenzen wurden in den letzten zwei Jahrzehnten vielfach untersucht und öffentlich thematisiert. Deutlich weniger beachtet wurden dagegen Resistenzen gegenüber Antiseptika, lokal wirkenden Desinfektionsmitteln. Wie solche Resistenzen unter anderem beim Karies-Erreger Streptococcus mutans entstehen und warum es dabei auch zu Antibiotikaresistenzen kommen könnte, erforschen nun Wissenschaftler des Lehrstuhls für Zahnerhaltung und Parodontologie der UR, der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des UKR sowie der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Freiburg. Die Forscher erhalten für die nächsten drei Jahre eine gemeinsame Förderung in Höhe von 664.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft... mehr
Wissenschaftliches Renommee und internationale Sichtbarkeit: Der neue Forschungsbericht der Universität Regensburg skizziert auf 160 Seiten die facettenreichen Forschungsaktivitäten der Jahre 2015 bis 2018. „Der neue Forschungsbericht zeigt in einer hohen Dichte und Präsenz die dynamische Entwicklung unserer Fach- und Forschungsbereiche an der Universität“, so Prof. Dr. Bernhard Weber, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung. „Er ist das Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit von Mitgliedern unserer Fakultäten, wissenschaftlichen Zentren, sowie Sprecherinnen und Sprecher der koordinierten Forschungsverbünde“... mehr
Professor Heese, Sie forschen derzeit zum Thema Herstellerhaftung im Kontext des Dieselskandals. Seit wann und aus welchem Grund beschäftigten Sie sich mit diesem Thema?
Prof. Dr. Michael Heese: Als Zivilrechtsprofessor muss man sich mit dem Dieselskandal einfach beschäftigen. Es handelt sich schließlich um den wohl größten Unternehmensskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sowohl im Bereich des materiellen Haftungsrechts wie auf der Ebene der Rechtsdurchsetzung wirft der Skandal eine ganze Fülle von Rechtsfragen und Problemen auf, die wissenschaftlich reizvoll aber auch praktisch bedeutsam sind. Zum ersten Mal habe ich mich im Herbst 2018 im Editorial der Neuen Juristischen Wochenschrift zu diesem Thema geäußert. Hintergrund war das Inkrafttreten der Musterfeststellungsklage. Ich habe das neue Verfahren als erkennbar zu ineffektiv kritisiert und bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, dass eine Haftung der Volkswagen AG auf Schadensersatz auf der Hand liegt... mehr
Pflanzenschutzmittel, Dünger, Extraktions- oder Schmiermittel – Phosphorverbindungen sind aus vielen Mitteln für den Alltag und die Industrie nicht wegzudenken. Hergestellt werden sie jedoch in einem wenig effizienten mehrstufigen Verfahren, bei dem Chlorgas verwendet wird. Chlorgas ist eine aggressive, giftige Chemikalie. Das Chlor muss anschließend wieder aus den Phosphorverbindungen entfernt werden, denn es ist nicht in den gewünschten Endprodukten enthalten, sondern wird nur für deren Herstellung benötigt... mehr
Parasitische Wespen sind eine sehr artenreiche Gruppe von Insekten, die sich in oder auf anderen Insekten entwickeln und ihre Wirtsorganismen am Ende ihrer Entwicklung töten. Daher sind sie als natürliche Gegenspieler unerlässlich für das Funktionieren von Ökosystemen. Bislang ging man davon aus, dass parasitische Wespen im Laufe der Evolution die Fähigkeit verloren haben, Kohlenhydrate in Fettsäuren umzuwandeln, da sie alle benötigten Nährstoffe während ihrer Entwicklung von ihrem Wirt bekommen. Forscher der Universität Regensburg konnten nun zeigen, dass dieser wichtige Stoffwechselweg in parasitischen Wespen sehr wohl noch aktiv ist und sie aus Glucose Fettsäuren synthetisieren können... mehr
Wissenschaftler verbinden Kohlenstoff- und Phosphoratome zu einem tetraedrischen Molekül. Damit weisen sie die Existenz eines sogenannten Diphosphatetrahedrans nach und schließen so eine gut 30 Jahre alte Lücke im Forschungsgebiet. Eigentlich sollte es ein Triphosphatetrahedran werden, also ein Molekül, das drei Phosphoratome hat... mehr
Straßen ermöglichen ein schnelles Vorankommen zwischen Orten, verursachen jedoch auch Kosten bei deren Konstruktion und Erhalt. Auch Ameisen bauen Straßen – bevorzugt dann, wenn diese den Weg stark verkürzen. Das haben nun Biologen an der Universität Regensburg herausgefunden. Somit zeigen Ameisen und Menschen interessante Gemeinsamkeiten im Straßenbau, die unser Verständnis von Straßensystemen erweitern können. Die Erkenntnisse der Regensburger Wissenschaftler wurden nun im Journal of Experimental Biology veröffentlicht... mehr
Licht, Wasser und Seife reichen aus, um stabile chemische Bindungen zwischen Kohlenstoff und Chloratomen zu spalten und für Reaktionen zu aktiveren. Das haben Regensburger Chemiker herausgefunden. Ihre Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature Catalysis publiziert... mehr
Überstunden, schwierige Arbeitsbedingungen und Zeitdruck – Stress ist in unserer Gesellschaft weitverbreitet und der Begriff Burnout in aller Munde. Nach Schätzungen der Betriebskrankenkassen liegt bei circa neun Millionen Deutschen ein Burnout-Syndrom vor. Aber wie genau entsteht Burnout? Was verändert sich bei Burnout-Betroffenen? Das untersuchen Forscherinnen und Forscher an der Universität Regensburg derzeit in einem größeren DFG-geförderten Forschungsprojekt... mehr
Trotz eines nebligen Vormittags begrüßte Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, am Montag die Gäste zu guten Aussichten in die Zukunft. Denn auf dem Regensburger Campus wurde das Eye-Tracking Labor eröffnet, das mit rund 15 vernetzten Hochleistungs-Eye-Trackern eine neue Forschungsinfrastruktur an der Universität Regensburg beherbergt. Die interdisziplinäre Einrichtung ist ein hochschulübergreifendes Projekt der Universität Regensburg und OTH Regensburg... mehr
Global Talent Mentoring ist ein Projekt der Hamdan Bin Rashid Al Maktoum Foundation for Distinguished Academic Performance aus Dubai (VAE) in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg. Das Projekt hat das Ziel, auf der ganzen Welt exzellente Leistungen im MINT-Bereich zu fördern. Es unterstützt dafür besonders talentierte Jugendliche mit einem langfristigen Online-Mentoring-Programm, das auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Seit Ende 2017 entwickelt Prof. Dr. Heidrun Stöger (Lehrstuhl für Schulpädagogik) mit ihrem Team das Mentoring-Programm... mehr
Welcher Sinn würde Ihnen am meisten fehlen, wenn Sie ihn verlieren würden? Diese Frage hat der Regensburger Psychologe Fabian Hutmacher in einer Umfrage gestellt. Der überwiegende Teil der Befragten antwortete: Der Sehsinn. Das deckt sich mit der Anzahl an Forschungspublikationen, die zur Wahrnehmung mit den verschiedenen Sinnesmodalitäten veröffentlicht wurden: Etwa dreiviertel der Aufsätze beschäftigen sich mit dem visuellen Sinn. Der bedeutendste Sinn scheint also der Sehsinn zu sein – sowohl in westlichen Gesellschaften als auch in der Forschung. Aber wieso ist das so? Das wollte Fabian Hutmacher genauer wissen. Seine Erkenntnisse sind in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology erschienen... mehr