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Corona: Private Geräte im Home Office - eine Gefahr für die UR!

18. März 2020 | von Elena Maria Kellinghaus

Home Office – nur mit dienstlichen Geräten!

Das Coronavirus sorgt dafür, dass ganze Abteilungen oder große Teile der Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten müssen. Das hat aber auch zur Folge, dass ein ungewohnt hoher Bedarf an Laptops und anderen mobilen Geräten besteht. Kann man diesen Bedarf nicht bereitstellen, steht man vor einem Problem. Vor allem, weil es derzeit auch kaum noch Laptops zu kaufen gibt. Was macht man mit einem Mitarbeiter, der im Home Office arbeiten soll, aber keinen dienstlichen PC mehr bekommt?

Eine Lösung, auf die man kommen könnte: Der Mitarbeiter soll seinen privaten PC benutzen. Schließlich kann er sich ja per VPN-Tunnel sicher mit dem UR-Netzwerk verbinden. Vermeiden Sie das unbedingt!!!

Warum private Geräte eine Gefahr für Ihr Unternehmen darstellen

Private Geräte dürfen auf keinen Fall per VPN Tunnel auf das UR-Netzwerk zugreifen, weil wir nicht kontrollieren können, ob und wie sicher diese Geräte sind. Insbesondere können auf diesen privaten PCs unerkannte Viren oder andere Schadsoftware bereits vorhanden sein, die Sie sich dann ins UR-Netzwerk holen! Da nützt es Ihnen auch nichts, wenn Sie die Verbindung per VPN Tunnel herstellen. Denn Schadsoftware kann über diesen Weg in das Netzwerk gelangen. Es kann natürlich aber auch passieren, dass Schadsoftware auf einem privaten PC an Daten bzw. personenbezogene Daten kommt. Dass das schlecht ist, muss man vor dem Hintergrund der DSGVO niemandem erklären!

Sie fragen sich vielleicht, was an den privaten Geräten anders ist als an Ihren Firmengeräten. Dienstliche Geräte an der UR können Sie viel besser schützen! Sie haben die Möglichkeit, die Geräte durch eine Firewall, zentral gemanagte Richtlinien oder Einstellungen und andere Sicherheitssysteme professionell zu schützen. Private Geräte können in der Regel höchstens ein Virenschutzprogramm bieten und sind damit wesentlich anfälliger für Schadsoftware. Zudem wissen Sie nicht wie die Geräte bisher verwendet wurden und welche Webseiten mit den Geräten besucht wurden. Auch ist der Status der Sicherheitsupdates nicht geklärt. Was, wenn der private PC seit Jahren nicht geupdatet wurde?


Fazit: Home Office nie mit privaten Geräten!

Die aktuellen Entwicklungen im Zuge der Coronakrise stellt uns vor Herausforderungen. Home Office ist momentan die einzige Möglichkeit, damit wir weiterhin arbeiten können. Aber seien Sie sich der Gefahren bewusst! Cyberkriminelle werden die momentane Situation schamlos ausnutzen und Unternehmen, die nicht ausreichend Schutzmaßnahmen getroffen haben, angreifen. Ein Cyberangriff in der momentanen Situation kann Unternehmen und auch behördliche Einrichtungen in den Ruin treiben! Daher lassen wir im RZ die IT-Sicherheit des Netzwerks nicht aus den Augen, Sie ist wichtiger denn je!

Bitte nutzen Sie ausschließlich von der UR bereitgestellte dienstliche Endgeräte und nutzen sie diese nur für den dienstlichen Gebrauch! Somit helfen Sie auch uns im RZ weiterhin die IT-Sicherheit des Netzwerkes zu gewährleisten!

 

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