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Aktuelles


Zwei Jahre Datenschutz-Grundverordnung

31. Juli 2020 | von Lisa Wiltschko

Die DSGVO ist nun schon seit zwei Jahren in Kraft. Daher ist es an der Zeit eine Zwischenbilanz, ein Fazit zu ziehen. Dies fällt im Großen und Ganzen betrachtet heiter bis wolkig aus.

Einige kritische Stimmen werden laut. Darunter die des Vorgängers des Bundesdatenschutzbeauftragten. Peter Schaar betont, dass die DSGVO in einzelnen Staaten zu viel Spielraum bei der Umsetzung des Gesetzes gelassen habe und so eine eher missliche Lage entstanden sei.

Dennoch sprechen sich auch viele für die DSGVO aus. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Ulrich Keber hat die DSGVO bereits im Januar dieses Jahrs als einen Erfolg bezeichnet und so eine positive Bilanz gezogen. Dem Handelsblatt sagte er, die DSGVO sei „im Großen und Ganzen ein Erfolg und hat sich bewährt.“ Er sehe „keinen grundlegenden Änderungsbedarf“, lediglich bei Details bestehe die Notwendigkeit von Anpassungen.

Auch die EU-Kommissarin Věra Jourová  und der EU-Kommissar Didier Reynders sind vom Erfolg der DSGVO überzeugt und bezeichnen sie als ein weltweites Vorbild und betonen in einem gemeinsamen Statement, „dass diese Regeln innerhalb von zwei Jahren nicht nur den Umgang mit unseren personenbezogenen Daten in Europa geprägt haben, sondern diese auch zu einem weltweiten Vorbild für den Datenschutz geworden sind.“

Die brandenburgische Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge zeigte sich in einer Pressemitteilung ihrer Behörde über die DSGVO sichtlich erfreut, denn „mit der Datenschutzreform sollte der Schutz der Grundrechte verbessert und der einheitliche digitale Binnenmarkt vorangebracht werden. Die tägliche Erfahrung aus meiner Aufsichtstätigkeit zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, diese Ziele zu erreichen“.

Die DSGVO hat eine Stärkung der Rechte der Bürgerinnen und Bürger bewirkt und durch ihre europaweite Geltung größere Rechtssicherheit und Planbarkeit mit sich gebracht. Prof. Kugelmann, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz, betont dass mit der DSGVO ein „wachsendes Bewusstsein für den Datenschutz“ einhergeht.

Auch die Universität Regenburg ist bei der Verarbeitung von personenbezogen Daten sensibilisiert und achtet auf den datenschutzkonformen Umgang bei jeglichen Vorhaben. Dies reicht dabei von der Anschaffung von neuer Software über die Durchführung von Studien bis hin zu Bewerbungsverfahren.

Die Universität Regensburg ist weiterhin sehr bestrebt und bemüht in der Anwendung der DSGVO und dem Schutz der Privatsphäre aller Studierenden und Mitarbeitenden.

Mehr Informationen zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit an der Universität Regensburg finden Sie unter https://www.uni-regensburg.de/informationssicherheit/startseite/index.html


Quellen:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/dsgvo-bundesdatenschuetzer-ulrich-kelber-wertet-neuen-eu-datenschutz-als-erfolg/25384444.html?ticket=ST-1865207-aYL9gVve7SRrESohF0Sq-ap2 Stand: 15.07.2020

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/STATEMENT_20_913 Stand: 15.07.2020

https://www.datenschutz-praxis.de/fachnews/zwei-jahre-dsgvo-zwischenbilanz/ Stand:15.07.2020

https://www.lda.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.667655.de: Stand: 15.07.2020

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