Zu Hauptinhalt springen

Mitteilungen der Universität Regensburg

Women in Data Science Regensburg wächst weiter

Rund 150 Interessierte besuchen die Konferenz im Jahnstadion


17. Mai 2024

Künstliche Intelligenz und Data Science sind die Schlagwörter der Stunde, aber was steckt eigentlich dahinter? Und vor allem: wer steckt dahinter? Auf diese und viele andere Fragen gab es Antwort bei der diesjährigen Konferenz „Women in Data Science Regensburg”. Die Konferenz fand nun bereits zum vierten Mal in Regensburg statt. Ursprünglich an der Stanford University ins Leben gerufen, wächst die Zahl der nun alljährlich regional organisierten Konferenzen kontinuierlich, von Quito bis Seattle, von Beirut bis Bangalore.  

Der Titel ist Programm. Im Zentrum stehen Expertinnen auf dem Gebiet des Data Science, ob nun als Wissenschaftlerin an der Universität Regensburg, der Universität Tübingen oder Ingenieurin bei Infineon. Die Themenpalette war auch dieses Jahr wieder sehr breit. Neben sieben Fachvorträgen gab es viele Posterpräsentationen und sehr viel Zeit für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Bei den Vorträgen wurde schnell ersichtlich, wie facettenreich Data Science ist. Miriam Kümmel vom Berliner Unternehmen deepset beispielsweise gab einen sehr praktischen Einblick in die schöne neue Welt der Suchmaschinen. Retrieval-augmented Generation (RAG) ist das zugrundeliegende Konzept, bei dem zunächst ganz traditionell die Suchanfrage an eine Datenbank geschickt wird. Im Anschluss wird dann aber die ganze Kraft großer Sprachmodelle (Lange Language Models) eingebracht, um aus den gefilterten Daten kohärente Antworten zu generieren. Laura Weidinger von Google Deepmind wiederum hatte den Blick auf die Risiken und Gefahren gerichtet, die genau von diesen Sprachmodellen ausgehen. Und so war das Publikum fasziniert von Entwicklungen bei der Chipproduktion (Stichwort Edge AI) ebenso wie bei dem Erfahrungsbericht, der den mühsamen Prozess beschrieb, um von der datenbasierten Idee zum praktischen, zertifizierten Hilfsmittel für die Rehabilitation in bayerischen Kliniken zu gelangen. 

Prof. Dr. Udo Kruschwitz, Inhaber des Lehrstuhls für Informationswissenschaft an der Universität Regensburg und einer der Mitorganisatoren der Konferenz, hebt hervor, dass insbesondere die neue Fakultät für Informatik und Data Science (FIDS) sehr präsent war, und zwar sowohl bei der Präsentation von Postern als auch als starke Kohorte im Publikum. Kruschwitz dazu: „Das ist Wissenstransfer in Aktion. Was könnte es Schöneres in der Lehre geben, als die Grundlagen der maschinellen Sprachverarbeitung zu unterrichten und tags darauf die gleichen Studentinnen und Studenten zu erleben, wie sie begeistert Fragen an die Expertinnen richten, die aus erster Hand von den praktischen Anwendungen berichten.” Bei den Postern waren unter anderem Pia Donabauer (Bachelorstudentin der Informationswissenschaft) und Selina Meyer (Doktorandin) am Start. 

Doktorandin Selina Meyer bei der Posterpräsentation. © Kruschwitz


Während die erste Regensburger Konferenz wegen der Corona-Pandemie noch online stattfinden musste, waren 2022 mit dem Degginger und 2023 dem Vielberth-Gebäude an der Universität zwei ideale Orte gefunden, um die wachsende Zahl der Besucher willkommen zu heißen. Mit 150 Besuchern in den Räumen des Regensburger Jahnstadions wurde dieses Jahr eine neue Höchstmarke erreicht.

Weitere Informationen: https://www.wids-regensburg.de


Informationen/Kontakt

Prof. Dr. Udo Kruschwitz 
Lehrstuhl für Informationswissenschaft
Universität Regensburg
Tel.: +49 (0)941 943-3586
E-Mail: udo.kruschwitz@ur.de
 

Kommunikation & Marketing

 

Anschnitt Sommer Ar- 35_