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Mitteilungen der Universität Regensburg

70 Deutschlandstipendien an der UR vergeben

Feierliche Vergabefeier 2024 mit Studierenden und Fördernden im Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg


8. Juli 2024

70 Deutschlandstipendiat*innen der Universität Regensburg trafen am Donnerstag, 4. Juli 2024 ihre Fördernden bzw. Stifter*innen zum alljährlichen feierlichen Festabend im H24 des Vielberth-Gebäudes der Universität Regensburg. Das Deutschlandstipendium unterstützt seit 2011 bundesweit Studierende, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Leistungsbegriff, der dem Stipendium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg. Das Stipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat kommt zur Hälfte vom Bund, zur anderen Hälfte von privaten Stifter*innen, darunter Unternehmen ebenso wie Einzelpersonen, Alumnivereine, Stiftungen und Kanzleien. Dieses Bündnis aus zivilgesellschaftlichem Engagement und staatlicher Förderung ist das Besondere am Deutschlandstipendium. Die Universität Regensburg kümmert sich um die Auswahl der Stipendiat*innen, zahlt das Stipendium aus und bringt Förderer und junge Studierende zu verschiedenen Gelegenheiten wie dem feierlichen Festabend zusammen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 70 Stipendiat*innen aus 11 Nationen und 32 Studiengängen der UR für die einkommensunabhängige Förderung ausgewählt. Zudem konnte drei neue Fördernde für das Deutschlandstipendium gewonnen werden. 

Deutschland-Stipendiatinnen und Stipendiaten der Universität Regensburg im Kreise von Fördernden und Mitgliedern der Universität. © Julia Dragan/Universität Regensburg


Universitätspräsident Professor Dr. Udo Hebel begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die anwesenden Fördernden und Stipendiat*innen, die zahlreich mit Freunden und Verwandten in den H24 gekommen waren, sowie die anwesenden Mitglieder der Universität und die Organisator*innen des Abends. Er dankte den Fördernden für ihr anhaltendes Engagement, zum Teil über Jahre hinweg, ohne welches der Erfolg des Deutschlandstipendium nicht möglich wäre. Nur durch Sie ist es möglich, den vielen talentierten und hochmotivierten jungen Menschen an der Universität Regensburg diese Chance zu geben. Den Stipendiat*innen gratulierte er zu ihren bisherigen Leistungen in ihrem Studium, die in einem sehr umfänglichen Auswahlprozess durch Repräsentanten der Fakultäten zum Erhalt des Deutschlandstipendiums geführt haben. Der Präsident betonte aber, dass für den Erhalt des Deutschlandstipendiums nicht nur die Leistungen, sondern auch das Engagement und die Motivation entscheidend seien. „Ihr Werdegang zeigt, dass Sie bereit sind Verantwortung zu übernehmen, sich Herausforderungen zu stellen und Hindernisse zu überwinden.“ Dies sei enorm wichtig für das künftige wissenschaftliche Leben und stehe für das, was die Universität Regensburg ausmacht. Abschließend empfahl er den Studierenden, die Vergabefeier dazu zu nutzen, sich mit den Fördernden auszutauschen und die sich daraus entwickelnden Netzwerkmöglichkeiten zu nutzen. 

Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel bei der Vergabedeier der Deutschlandstipendien 2024. © Dragan


„Die Vergabe der Deutschlandstipendien an unserer Universität ist ein Moment, in dem wir das Engagement und die Leistungsfähigkeit unserer zukünftigen Generation feiern“, begrüßte Professorin Dr. Susanne Leist, Vizepräsidentin für Digitalisierung, Netzwerke und Transfer der Universität Regensburg, die Anwesenden. Es sei eine Generation, die sich besonders durch ihre Vielfalt auszeichne. Menschen aus über 100 Ländern studieren, forschen und lehren an der UR. Dies zeige sich auch im Deutschlandstipendium, das in diesem Jahr an Studierende aus 11 verschiedenen Ländern von drei Kontinenten gehe. „Sie leisten mit Ihrer internationalen Perspektive einen wertvollen Beitrag zu unserem Campusleben und zur globalen Verständigung.“ Neben der geografischen Vielfalt zeichnen sich die Stipendiaten aber auch durch ihre diversen sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe sowie die durch die Vielzahl an unterschiedlichen Fachrichtungen aus, die sie in Regensburg studieren. Durch die Stipendiat*innen seien 32 verschiedene Fachrichtigen aus allen 12 Fakultäten vertreten, so Prof.in Leist. „Diese Vielfalt bereichert unseren akademischen Diskurs, führt zu neuen interdisziplinären Kooperationen und neuen Denkansätzen, die innovative Lösungen und bahnbrechende Forschung hervorbringen können“, erklärte die Vizepräsidentin. Die Vielfalt ermögliche ein lebendiges Miteinander „indem wir voneinander lernen, uns gegenseitig inspirieren und eine offene, tolerante und inklusive Campuskultur fördern.“ Ihr Dank gehe daher auch an die zahlreichen Fördernden der Deutschlandstipendiat*innen an der UR. „Durch Ihre Unterstützung ermöglichen Sie es den Studierenden ihre akademischen und persönlichen Ziele zu erreichen.“ 

Vizepräsidentin Prof.in Dr. Susanne Leist bei der Vergabedeier der Deutschlandstipendien 2024. © Dragan


Als Vertreter der Fördernden richtete Dr. Dr. Axel Diekmann, Verleger und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung der Passauer Neuen Presse, das Wort an die Anwesenden. Er erörterte kurz die Förderschwerpunkte der öffentlich-rechtlichen Stiftung. Sie besteht bereits seit 57 Jahren und ist untrennbar mit der Mediengruppe Bayern verbunden, zu der neben der Passauer Neuen Presse mittlerweile auch der Donaukurier Ingolstadt und die Mittelbayerische Zeitung gehören. Sie fördert Menschen im sozialen Bereich, im Bereich des kulturellen Lebens und der Wissenschaft sowie der Jugend. Aus dem Bereich der Jugendförderung, zu dem Dr. Diekmann auch das Deutschlandstipendium zählt, sei in der Vergangenheit, neben vielen heute deutschlandweit arbeitenden Journalisten, unter anderem auch einer der Gründer der Firma „mymuesli“ hervorgegangen. „Aus dieser Historie weiß ich und bin überzeugt, dass aus jungen Menschen, die keine finanziellen Sorgen haben und die engagiert ein Studium bestreiten, begleitet von engagierten Professoren, die sie fördern und fordern, eine tolle Substanz entsteht an gebildeten und gut ausgebildeten Menschen, die wir in unserer Gesellschaft dringend brauchen.“ Als Vorsitzender der Stiftung der Passauer Neuen Presse sei er deshalb stolz darauf im Rahmen des Deutschlandstipendiums zehn junge Stipendiat*innen fördern zu können. 

Dr. Dr. Axel Diekmann, Verleger und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung der Passauer Neuen Presse. © Dragan


Stellvertretend für die Stipendiat*innen bedankten sich Anne Mathis und Jonas Schmidt bei den Fördernden. Anne Mathis, Studentin der Deutsch-Französischen Studien, zitierte in Ihrer Danksagung aufgrund ihrer Liebe zur französischen Sprache den französischen Poeten und Autoren Victor Hugo, der sagte: „Träume sind das, was uns am meisten ähnelt.“ „Wir alle haben Träume, Vorstellungen und Wünsche und wir sind bereit uns für diese einzusetzen“, so Mathis. „Das Deutschlandstipendium hilft uns auf dem Weg zur Verwirklichung dieser Träume und Visionen, denn es ermöglicht den Freiraum, uns neben unserem Studium fachlich und persönlich weiterzuentwickeln und uns für die Projekte zu engagieren, die unsere Welt im Kleinen ein Stück besser machen. Deshalb geht unser Dank an alle Fördernden, die das Deutschlandstipendium erst möglich machen.“ Jonas Schmidt, Rechtswissenschaft, betonte in seiner Danksagung die praktischen Vorteile des Deutschlandstipendiums. „Ich möchte während meines Studiums möglichst viel von der Welt verstehen, für die ich eines Tages Recht gestaltenmöchte.“ Das Deutschlandstipendium schenke jeden Monat freie Zeit, die man nicht in einen Nebenjob investieren müsse, was die Teilnahme an Exkursionen, Workshops oder die Finanzierung von Lernmaterialien deutlich vereinfache. „Das hilft mir dabei, meine Persönlichkeit zu entwickeln und meine juristischen Kenntnisse zu erweitern.“

Stellvertretend für die Stipendiat*innen bedankten sich Anne Mathis und Jonas Schmidt bei den Fördernden. © Dragan


Ein gemeinsames Dankeschön ging an die Geschäftsführerin des Zentrums zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Leiterin des UR-Referates Nachwuchsförderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal, Dr. Angela Weil-Jung, sowie an Sandra Hirschmann und Milena Groitl, die die Administration der Deutschlandstipendien verantworten und gemeinsam mit ihrem Team die Feier organisierten. Musikalisch begleitet wurde der Abend von den vier Musikerinnen Anna Sager (Violine), Cosima May-Wetzel (Violine), Lisa Klimbacher (Viola) und Elisabeth Schmack (Violoncello), die Stücke von W. A. Mozart präsentierten. 


Zum Deutschlandstipendium 
https://www.deutschlandstipendium.de/deutschlandstipendium/de/home/home_node.html

Das Deutschlandstipendium an der Universität Regensburg
https://www.uni-regensburg.de/studium/deutschlandstipendium/index.html

Fördernde Unternehmen und Personen
https://www.uni-regensburg.de/studium/deutschlandstipendium-1/studium/deutschlandstipendium/foerderer/unsere-foerderer/index.html


Informationen/Kontakt

Prof. Dr. Susanne Leist
Vizepräsidentin für Digitalisierung, Netzwerke und Transfer der Universität Regensburg
https://www.uni-regensburg.de/universitaet/praesidium/vizepraesidentinnen/index.html#content_toggle_3

Dr. Angela Weil-Jung, Milena Groitl, Sandra Hirschmann
Referat II/7, Nachwuchsförderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal der Universität Regensburg
E-Mail: deutschlandstipendium@ur.de
https://www.uni-regensburg.de/verwaltung/organigramm/abteilung-2/nachwuchsfoerderung/index.html
 

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