Universität Regensburg trauert um Oberbürgermeisterin a.D. Christa Meier
Universität Regensburg trauert um Oberbürgermeisterin a.D. Christa Meier
19. Dezember 2024
Mit großer Trauer und tiefem Respekt nimmt die Universität Regensburg Abschied von Christa Meier, der früheren Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg und langjährigen Unterstützerin unserer Hochschule. Meier war von 1981 bis 1996 Mitglied des Kuratoriums der Universität Regensburg und hat in dieser Funktion zahlreiche wegweisende Projekte initiiert, gefördert und begleitet, die bis heute prägende Spuren hinterlassen haben. Die Oberbürgermeisterin a.D. war am 1. Dezember 2024 im Alter von 82 Jahren verstorben.
Zahlreiche Vertreter der Stadtgesellschaft, politische Weggefährten, sowie Bürgerinnen und Bürger nahmen am Trauerakt für die verstorbene ehemalige Oberbürgermeisterin Christa Meier im Historischen Reichssaal des Alten Rathauses teil. © Stadt Regensburg/Stefan Effenhauser
In ihrer Amtszeit setzte sich Christa Meier mit unermüdlichem Engagement für den Ausbau des Universitätsklinikums Regensburg ein. Durch ihre Initiative konnte die Inbetriebnahme entscheidender Einrichtungen wie des Tumorzentrums Regensburg realisiert werden. Ihr Einsatz sicherte zudem die Finanzierung des dritten Bauabschnitts des Klinikums durch den Freistaat Bayern, wodurch die medizinische Versorgung und Forschung in der Region maßgeblich gestärkt wurde.
Richtfest für den 3. Bauabschnitt des Universitätsklinikums. Die Ehrengäste beim Aufhängen des Richtkranzes (erste Reihe, v. l. n. r.): Regierungspräsident Alfons Metzger, Bezirkstagspräsident Hans Bradl, Oberbürgermeisterin Christa Meier und Kultusminister Hans Zehetmair. © Dr. Rudolf Dietze (Datum der Aufnahme: 10.10.1995)
Ein weiterer Meilenstein ihrer Unterstützung war die Etablierung der Europakolloquien im Alten Reichstag. Diese interdisziplinäre und internationale Veranstaltungsreihe förderte den wissenschaftlichen Austausch und stellte die Universität Regensburg als Ort des Dialogs in den Fokus. Ebenso hat Christa Meier mit ihrem Engagement für die Südosteuropaforschung eine Grundlage für die heutige Arbeit des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg gelegt.
Auch die Förderung des universitären Stiftungswesens lag ihr am Herzen. Christa Meier setzte sich stets dafür ein, die Universität in der Regensburger Bürgerschaft sichtbar zu machen und ein Bewusstsein für ihre Bedeutung zu schaffen. Ihr Interesse an den infrastrukturellen Herausforderungen der Universität zeigte sich in ihrem Einsatz für eine bessere Verkehrsanbindung, etwa durch die Verlängerung der Galgenbergstraße.
Neben ihrer strategischen Weitsicht beeindruckte Christa Meier mit ihrer Präsenz und Unterstützung bei zahlreichen wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen. Mit ihren Grußworten, unter anderem zur Ausstellung „Stieftöchter der Alma mater?“, hob sie die Rolle von Frauen in der Wissenschaft hervor und inspirierte damit viele.
Die Universität Regensburg wird Christa Meier als engagierte, visionäre und herzliche Persönlichkeit in Erinnerung behalten. Ihr Wirken hat die Entwicklung unserer Institution entscheidend geprägt, und ihr Einsatz für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bleibt ein Vermächtnis, das weit über ihre Zeit hinausstrahlt.
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