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Presse

Wie wirken sich soziale Interaktionen auf das Erinnern aus?

UR-Forschungsprojekt untersucht das Entstehen geteilter Erinnerungen


17. März 2023

Im täglichen Leben nutzen Menschen ihr Gedächtnis oft in sozialen Kontexten und im gemeinsamen Austausch mit anderen Menschen. Bisherige Forschung identifizierte positive, aber auch negative Effekte sozialer Interaktionen auf unser Erinnern – die entsprechenden Effekte wurden jedoch bisher nur getrennt voneinander und nie im Zusammenspiel untersucht. Mit insgesamt 367.000 Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nun über einen Zeitraum von drei Jahren, von Februar 2023 bis Januar 2026, das Forschungsprojekt „Wie gemeinsames Erinnern das Gedächtnis beeinflusst“ an der Universität Regensburg. Die Projektleiterin PD Dr. Magdalena Abel untersucht darin das Zusammenwirken positiver und negativer Effekte, um so den Einfluss gemeinsamen Erinnerns auf individuelle Gedächtnisleistungen, soziale Informationsweitergabe und das Entstehen geteilter Erinnerungen zu beleuchten.


Im Fokus des grundlagenorientierten Projekts steht zum einen die Erforschung der kognitiven Mechanismen, die der Entstehung sozial geteilter Erinnerungen zugrunde liegen. Zum anderen sollen aber auch basale Einflussfaktoren untersucht werden, wie beispielsweise die Rolle des Bekanntheitsgrades der interagierenden Personen. „Das Projekt erlaubt eine systematischere und ganzheitlichere Untersuchung sozialer Einflüsse auf das Gedächtnis als bisher. Dadurch können sich potenziell neue Sichtweisen auf die Adaptivität eines flexibel durch soziale Interaktionen beeinflussbaren Gedächtnisses ergeben“, so PD Dr. Magdalena Abel.
 

Informationen/Kontakt

PD Dr. Magdalena Abel
Lehrstuhl für Kognitions- und Entwicklungspsychologie
Universität Regensburg
E-Mail: magdalena.abel@ur.de

Kommunikation & Marketing

 

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