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Neu an der UR: Prof. Dr. Michael Krewet, W3-Professur für Klassische Philologie (Gräzistik)

Prof. Dr. Michael Krewet wurde zum 16. August 2024 auf die W3-Professur für Klassische Philologie (Gräzistik) an die Universität Regensburg berufen.


Er studierte die Fächer Griechisch, Latein und Italienisch an den Universitäten Marburg und Urbino (Italien). Das Studium schloss er mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab.
Ebenfalls an der Universität Marburg wurde er in der Klassischen Philologie bei Prof. Dr. Arbogast Schmitt mit einer Arbeit zu Aristoteles an der Schnittstelle von Klassischer Philosophie und Antiker Philosophie promoviert. Dort war er in dieser Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für lateinische Philologie bei Prof. Dr. Gregor Vogt-Spira. In diese Zeit fallen auch Forschungsaufenthalte in Italien.
Seine Habilitationsschrift zum griechischen Historiker Herodot verfasste er an der Freien Universität Berlin, an der er als Assistent am gräzistischen Lehrstuhl von Frau Prof. Gyburg Uhlmann, später v. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Aristotelismus-Zentrum, im Aristoteles-Archiv und in dort angesiedelten DFG-Projekten zur digitalen Erschließung von griechisch-byzantinischen Handschriften sowie zu digitalen Editionen philosophischer Textkorpora arbeitete. Im Anschluss an seine Habilitation nahm er insgesamt sieben Lehrstuhlvertretungen und Gastprofessuren wahr.
Neben der Handschriftenforschung und Editionsphilologie liegen seine Forschungsschwerpunkte in der Antiken Philosophie und ihrer Rezeption, in der griechischen Historiographie, dem griechischen Drama und der antiken und spätantiken Literaturkritik.

Zur Professur: Die Kerngegenstände der Gräzistik sind die Erklärung und Vermittlung der griechischen Sprache, Literatur, Philosophie und Kultur. Das Griechische war in der Antike eine Weltsprache. Literarische Gattungen, die Europa prägen sollten, fanden im antiken Griechenland erste ausgeprägte Entfaltungen. Eine wichtige Säule des Fachs ist damit die Beschäftigung mit Grundlagentexten der europäischen Philosophie, Literatur, Theologie und ihrer jeweiligen Rezeption.
Eine weitere wichtige Säule des Fachs bilden die handschriftlichen Überlieferungsträger von griechischen Texten und die Editionsphilologie. Ganze Korpora kürzerer philosophischer Texte der griechischen Spätantike sind bis heute noch nicht erschlossen. Arbeiten in diesem Bereich bedienen sich heute gemeinhin digitaler Forschungsinfrastrukturen.
Zu den Aufgaben des Lehrstuhls gehört auch, angehende Griechischlehrerinnen und Griechischlehrer optimal in der griechischen Sprache, Literatur und Kultur für ihre zukünftige Tätigkeit an der Schule vorzubereiten.

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