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Tagungen und Workshops

Literatur und Performanz. Mittelalter auf der Bühne

Die Literatur des Mittelalters ist eng mit Mündlichkeit und Performativität verbunden. Studentinnen und Studenten können im Rahmen der Veranstaltung mittelalterliche Werke zu neuem Leben erwecken. Lesungen, Poetry-Slam, musikalische Interpretationen, Fotografie und Film - die Art der eigenen Auseinandersetzung mit der Literatur kann dabei ganz nach eigenen Interessen gewählt werden.

Termin: 11.07.2024, 14 - 16 Uhr

Raum: VG 0.14

Anmeldungen bitte per E-Mail an Dr. Verena Ebermeier.


KI in der Mediävistik. Neue Wege der Wissenschaft im digitalen Raum

Das Diskussionsforum befasst sich mit Potenzialen und Herausforderungen des wissenschaftlichen Arbeitens im digitalen Raum. Studentinnen und Studenten erhalten im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, sich mit neuen Methoden der Literaturwissenschaft und ihren Anwendungsbereichen auseinanderzusetzen.

Termin: 27.06.2024, 14 - 16 Uhr

Raum: VG 2.39

Anmeldungen bitte per E-Mail an Dr. Verena Ebermeier.


Winterakademie MeRLiN

Im Wintersemester 2023/2024 bietet das Netzwerk MeRLiN im Rahmen einer Winterakademie die Möglichkeit, entstehende Seminar- und Abschlussarbeiten zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Studierende erhalten so individuelle Rückmeldungen und Tipps zum Konzipieren und Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten.

Termin: 05. März 2024, 10 - 12 Uhr s.t.

Raum: PT 2.0.4

Anmeldungen bitte per Mail an sekretariat@aedl.sprachlit.uni-regensburg.de.


MeRLiN meets...natûre

Unter der Überschrift "MeRLiN meets..." bietet das Literaturforum ein Podium zur Diskussion wissenschaftlicher Forschung, Themen und Werke.

Im Sommersemester 2023 befasst sich das Forum mit dem Thema "MeRLiN meets natûre".

Was ist natûre in der mittelalterlichen Literatur?

Mit diesen Fragen befasst sich die Diskussionsrunde aus Nachwuchswissenschaftlerinnen. Folgende Themenaspekte sollen dabei im Zentrum stehen:

  • Wie gestaltet der Mensch natûre?
  • Wie gestaltet natûre den Menschen?

Termin: 06. Juli 2023, 14 bis 16 Uhr c.t.

Ort: Raum VG 0.14

Anmeldung bis 03. Juli an: sekretariat.aedl@sprachlit.uni-regensburg.de


MeRLiN meets...minne

Unter der Überschrift "MeRLiN meets..." bietet das Literaturforum ein Podium zur Diskussion wissenschaftlicher Forschung, Themen und Werke.

Im Wintersemester 2022/23 eröffnet das Forum seine Reflexionen mit dem Auftakt "MeRLiN meets minne".

Was ist minne in der mittelalterlichen Literatur? Wie wirkt sie, wo und wann? Und nicht zuletzt: Warum minne?

Mit diesen Fragen befasst sich die Diskussionsrunde aus Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern und beleuchtet sie insbesondere mit Blick auf folgende Themenaspekte:

  • Gemachte minne? Zum Liebestrank in Gottfrieds von Straßburg Tristan
  • Ambivalente minne? Zur (Un)Erfassbarkeit von minne in Hartmanns von Aue Gregorius, Wolframs von Eschenbach Parzival und Gottfrieds von Straßburg Tristan
  • Verräumlichte minne? Zu Raum und Liebe in Ulrichs von Zatzikhoven Lanzelet
  • minne, Recht und ratio? Diskurskomplexe in der Kudrun

Termin: 02. Februar 2023, 14 bis 16 Uhr

Ort: Raum W 114


Workshop "Held.Sein"

Held.Sein - Multidimensionalität mittelalterlicher Heldenfiguren in der germanistischen Mediävistik (Universität Regensburg, 27.01.2022)

Organisation: Dr. Verena Ebermeier, Julia Hill

Moderation: Luisa Riedel

Das Literaturforum MeRLiN der Universität Regensburg lädt herzlich zu seinem diesjährigen Workshop Held-Sein - Multidimensionalität mittelalterlicher Heldenfiguren in der germanistischen Mediävistik ein. Der Workshop versteht sich als Diskussionsplattform für Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Im Zentrum des Workshops steht dabei die Multidimensionalität von Heldenfiguren in der mittelalterlichen Literatur. An die einzelnen Vorträge werden sich jeweils offene Diskussionsrunden anschließen.

Die Veranstaltung findet digital über Zoom statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin: Donnerstag, 27.01.2022, von 14.00 - 16.00 Uhr s.t.

Vorträge:

Kim Wüstenhagen: "Die Krone der Artusritter: Gaweins Weg zum wahren Helden in Heinrichs von dem Türlin Diu Crône"

Das klassische Personal der Artustradition wäre wohl ohne ihn nicht vollständig: Gawein brilliert als bester Ritter unentwegt. Innerhalb der Artusromane evoziert er durch seine Funktion als Vorbild, Ratgeber und Helfer per se eine gewisse Multidimensionalität. Doch in Heinrichs von dem Türlin Diu Crône wird er in den Status des Protagonisten erhoben. Der nachklassische Text rekurriert auf die Klassiker der Gattung, sodass Gawein sich innerhalb der Handlungsebene auf den Spuren anderer Artusritter bewegt - und jegliche Krisen bewältigt.

Somit wird die Multidimensionalität durch intertextuelle Referenzen ergänzt: Gawein wird zu einem literarischen Paradigma. Durch die daraus resultierende Entwicklung setzt Heinrich der Gattung wortwörtlich die Krone auf - und krönt Gawein zum Retter des Artushofes.

Lea Nöske: "Listige Heldinnen und Helden? Spielarten der körperlich vermittelten Täuschung in Gottfrieds Tristan"

Der Vortrag beleuchtet im Rahmen einer literaturwissenschaftlich-körperbezogenen Analyse vor dem soziokulturellen Hintergrund des 12. und 13. Jahrhunderts verschiedene Spielarten der körperlich vermittelten Täuschung in Gottfrieds Tristan. Textimmanent betrachtet, sind die dabei herausgearbeiteten Kategorien nicht nur im Hinblick auf die Konstruktion der List durch einen steigenden Komplexitätsgrad gekennzeichnet, sondern sie entfalten darüber hinaus auch im Handlungsverlauf funktional handlungssteuernde Wirkung. Insgesamt stellt die konkrete literarische Ausgestaltung der körperlich vermittelten Täuschung in Gottfrieds Tristan einen Rekurs auf gesellschaftliche Themen der Zeit dar, wobei insbesondere mittelalterliche Identitätsdiskurse, politische Problematiken und juristische Fragestellungen über den Körper als 'Schnittmenge' verschiedener kultureller Bereiche verhandelt werden.

Tamara Klages: "Unscharfe Geschlechterentwürfe im Eneasroman. Die Amazonin Camilla zwischen weiblicher Anmut und männlichem Kampfesmut"

Neben der Masse männlicher Heldenfiguren in der weltlichen Literatur des Mittelalters sticht im Eneasroman des Heinrich von Veldeke die Kriegerin und Königin Camilla heraus. Ihre ambivalente Identität wird in der dramaturgischen Aushandlung von weiblichen und männlichen Attributen in Erscheinungsbild und Habitus in verhältnismäßig großem Umfang präsentiert. So ist beim ersten Auftreten, im Kampfgeschehen und in den letzten Augenblicken ihres Lebens das Wechselspiel herausragender Kampfesbefähigung und sexualisierter weiblicher Schönheit und Jungfräulichkeit stets präsent. Da Camilla aufgrund ihrer ritterlichen Eigenschaften dem frühhöfischen Ideal einer Frau nur begrenzt entspricht, ist die Frage nach Vereinbarkeit sowie literarischer Ausarbeitung und Bewertung von Geschlecht und Heldentum hier zentral.


  1. Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  2. Institut für Germanistik

Kontakt MeRLiN


Dr. Verena Ebermeier

Leitung und Organisation

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Telefon +49 941 943-3486
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