Seit dem Wintersemester 2014/15 können Sie begleitend zu Ihrem Studium die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung absolvieren. Diese Weiterqualifizierung richtet sich an Studierende des Lehramts oder der Bachelor- und Masterstudiengänge Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Anglistik, Romanistik, Slavistik, Germanistik oder eines verwandten Fachs.
Die Zusatzausbildung wird in Zusammenarbeit folgender Lehrstühle und Institute der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften angeboten:
Koordination Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung
E-Mail: info.msb@ur.de
Telefon: 0941-943-5840
Raum: P.T. 3.3.50
Sprechstunde während der Vorlesungszeit:
Nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail (info.msb@ur.de)
Sprechstunde in den Semesterferien:
Nach Vereinbarung
Sprechstunden können nach Terminvereinbarung virtuell stattfinden.
Die studienbegleitende Ausbildung im Umfang von 22 ECTS soll die Absolventinnen und Absolventen innerhalb von drei Semestern dazu befähigen:
Die Zusatzausbildung beginnt jeweils zum Wintersemester und besteht aus drei Modulen, die studienbegleitend absolviert werden können. Sie wird mit einem universitären Zertifikat abgeschlossen.
Module MSB-M-01 (grün), MSB-M-02 (blau), MSB-M-03 (rot).
Wintersemester 1
Strukturkurs | 2 SWS |
Sprachkurs: Migrantensprache A1.1 | 2 SWS |
Vorlesung „Grundlagen der Mehrsprachigkeitsforschung“ | 2 SWS |
Sommersemester 1
Sprachkurs: Migrantensprache A1.2 | 2 SWS |
Seminar zur Mehrsprachigkeitsforschung | 2 SWS |
Wintersemester 2
Übung Mehrsprachigkeitsberatung | 2 SWS |
Begleitseminar zum Praktikum | 2 SWS |
Praktikum | Umfang 60 Std. |
Für Modul MSB-01 "Kompetenz in Migrantensprachen" können Sie sich frei eine Sprache aussuchen und unter den Sprachkursen des ZSK und der betroffenen Institute auswählen. Bitte beachten Sie, dass Sie sich frühzeitig anmelden und unbedingt am ersten Kurstag anwesend sind, damit Sie einen Platz im Kurs erhalten.
Unter Migrantensprachen sind in erster Linie diejenigen Sprachen zu verstehen, die zahlenmäßig am stärksten in Deutschland vertreten sind, darunter Russisch, Türkisch, Polnisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Arabisch, Italienisch, Spanisch usw.
Informationen zum Kursangebot können Sie im Vorlesungsverzeichnis (SPUR/EXA) einsehen. Die Zusatzausbildung finden Sie ab dem Sommersemester 2022 unter "Weitere Angebote der Fakultäten und Graduiertenschulen" als Unterpunkt der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften.
Beachten Sie außerdem den Modulkatalog, in dem Sie die genauen Inhalte der Module vorfinden.
Die Prüfungsordnung erhalten Sie hier.
Die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung ist offen für Studierende aller Fakultäten der Universität Regensburg sowie für Interessierte von Außerhalb.
Die Bewerbungsunterlagen geben Sie bitte bei Frau Marie Oberhofer ab (PT 3.3.50).
Sollten Sie momentan nicht an der Universität Regensburg eingeschrieben sein, so müssen Sie neben Ihren Bewerbungsunterlagen auch noch eine Immatrikulation vorweisen. Sie können sich hierfür in einem zulassungsfreien Studiengang (z.B. Germanistik, Romanistik, Slavistik) immatrikulieren.
Bitte beachten Sie hierzu die aktuellen Angaben zu den Einschreibefristen der Studentenkanzlei.
Hier finden Sie Antworten zu den häufigsten Fragen. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an Marie Oberhofer wenden.
1. Kann man die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung auch in zwei Semestern absolvieren?
2. In welchen Studiengängen muss man an der Universität eingeschrieben sein, um an der Zusatzausbildung teilnehmen zu können?
3. Können bereits erworbene Sprachkenntnisse anerkannt werden?
4. Kann ein bereits absolviertes Praktikum anerkannt werden?
5. Wo kann ich mich für ein Praktikum bewerben?
6. Muss man die Zusatzausbildung innerhalb von drei Semestern abgeschlossen haben?
7. Werden die belegten Veranstaltungen bzw. die Noten in Flexnow eingebucht?
Haus der Begegnung, Hinter der Grieb 8
Language of the conference: English
Get the programme here.
Though almost every society in the world is multilingual, film has, throughout its history, been largely monolingual, and studies on multilingualism in film are still rare to come by. However, worldwide political, social and cultural developments in recent decades have brought about a shift of interest towards, and reappraisal of, multilingualism in film. The establishment and evolution of the European Union and the major migratory movements of the 20th and 21st centuries, among other developments that are often interpreted as processes and effects of globalisation, have fuelled this renewed interest in topical contemporary issues such as intercultural communication, migration, multiculturalism and European heritage. It remains to be seen whether the ongoing social and cultural changes will also lead to changes in future selection and use of languages in cinema.
This conference seeks to contribute to the scholarly understanding of multilingual practices in European and American cinema from both a contemporary and historical point of view. It focusses on theoretical and methodological frameworks of analysis of the significance and function of multilingualism in film, with particular attention paid to issues such as cross-cultural communication, individual and societal multilingualism, language politics and language ideologies. Furthermore, the conference shall also address broader topics concerning the relationship between language and narration, language and visual semantics, and language and authenticity.
The following plenary speakers have confirmed their participation:
Esther Gimeno Ugalde (Boston College, USA)
Reine Meylaerts (KU Leuven, Belgien)
Nolwenn Mingant (Université de Nantes, France)
Lisa Patti (Hobart and William Smith Colleges, USA)
Patrick Zabalbeascoa Terran (Universitat Pompeu Fabra, Spain)
In case of any enquiries, please contact the organisers: info.msb@ur.de
The conference is organised by the Chair for General and Comparative Linguistics and the Chair for Romance Literatures and Cultures (both University of Regensburg) and the Junior Professorship of intercultural competence with focus on digital practices and transnational relations (Chemnitz University of Technology).
Organising committee members:
Prof. Dr. Johannes Helmbrecht, Prof. Dr. Ralf Junkerjürgen and Jun.-Prof. Dr. Gala Rebane
Seit 2.7.2015 ist das Video "Mehrsprachiges Regensburg" von WiR und miteinandeR auf YouTube zu sehen.
Am 8.1.2015 berichtete die Mittelbayerische Zeitung über die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung. Nachlesen können Sie den Artikel hier.
Am 14.12.2014 lief auf BR 5 aktuell ein kurzer Radio-Beitrag zur Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung. Hier kann man sich Das Campusmagazin noch einmal anhören:
Die Universität Regensburg lud am Mittwoch, dem 2. April 2014 zum ersten
Tag der Mehrsprachigkeit ein. Von 9 - 18 Uhr wurde ein vielfältiges Programm angeboten. Prominente Gäste veranschaulichten die wissenschaftliche, sozialpolitische und kulturelle Bedeutung von Mehrsprachigkeit für unsere Gesellschaft.
Mehrsprachigkeit ist wichtiges Ziel vieler Studiengänge der Universität Regensburg. Folgende Einrichtungen, Studienprogramme und Projekte fördern die Mehrsprachigkeit an der Universität und in der Gesellschaft aktiv.
Die Universität Regensburg hat mit dem SECONDOS-Programm ein spezielles Programm ins Leben gerufen, das besonders für Studierende mit binationalem Hintergrund attraktiv ist. Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite des Europaeum.
Simone Benchraka absolvierte die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung neben ihrer Vollzeitstelle als Lehrkraft. Die Kompetenzen, die sie in der Zusatzausbildung erlernte, konnte sie gleich in ihrem Beruf anwenden:
"In meiner Schule konnte ich dadurch die Mehrsprachigkeit des Kollegiums und der Schülerschaft sichtbarer machen und zur Wertschätzung aller Sprachen beitragen."
Außerdem hat sich Simone nun nebenberuflich als Mehrsprachigkeitsberaterin selbstständig gemacht:
"Ich gebe jetzt Workshops und Vorträge in Familienzentren und Kindertagestätten. Ein Mal im Monat biete ich einen kostenlosen Onlinetreff für mehrsprachige Familien an."
Mehr Infos zu Simones Mehrsprachigkeitsberatung gibt es hier.
Kathin Lechl absolvierte die Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung neben ihrem Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaft. Heute arbeitet sie als Redakteurin und hat Anfang 2023 einen kleinen, unabhängigen Kinderbuchverlag gegründet, mit dem sie ausschließlich mehrsprachige Bilderbücher verlegt.
Das sagt Kathrin zur Zusatzausbildung:
"Eine einzigartige Ausbildung, die ich schon vielen Leuten empfohlen habe. Tolle Inhalte und das Beste: Im Praxismodul kann man diese direkt anwenden!"
Mehr Infos zu Kathrins mehrsprachigem Kinderbuchverlag gibt es hier.
Michaela Kosařová absolvierte die Zusatzausbildung neben ihrem Studium der Katholischen Theologie. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem bei der Tschechischen Schule Regensburg (Česká škola v Řezně), wo sie bereits während ihres Studiums viel Erfahrung mit Mehrsprachigkeit, vor allem im deutsch-tschechischen Kontext, sammeln konnte.
Zum Abschluss der Zusatzausbildung möchte Michaela noch folgende Gedanken zur Mehrsprachigkeit und deren Rolle in der Schule und im Bildungssystem mit uns teilen:
"Mehrsprachigkeit ist Normalität. Auch wenn man ganz konservativ ist und von
'Altbayern' träumt, wird man feststellen, dass die bayerische Bevölkerung immer mehrsprachig ist bzw. mehrsprachig aufwächst. In der Schule ist keine Lehrkraft gut aufgehoben, die keine Kenntnisse über Mehrsprachigkeit besitzt. Denn, ihre Klasse wird in jeder Alters- und Bildungsstufe mehrsprachig sein.
Das mehrsprachige Gehirn weißt andere Prozesse auf als das einsprachige. Die
Mehrsprachigkeit mag als Hürde erscheinen - man muss ja hauptsächlich
Deutsch lernen, damit man dem entsprechenden Erfolg erzielt, aufs Gymnasium
kommt etc., aber, es ist eine große Gabe, mehrsprachig aufzuwachsen und ist jedenfalls später als ein Vorteil zu sehen. Das mehrsprachige Gehirn ist vorbereitet, weitere Sprachen schneller aufzunehmen, aber auch mit sprachlich unverwandten Fähigkeiten und Kenntnissen praktisch umzugehen und kreative Lösungen zu finden.
Außerdem kommt man zu keinem besseren Ergebnis, wenn man die Mehrsprachigkeit unterdrückt. Die mehrsprachigen Kinder bleiben mehrsprachig, auch, wenn man sie als einsprachig sieht und behandelt.
Deshalb sollte jede*r Lehrkraft in Bayern darüber aufgeklärt werden, wie man mit
Mehrsprachigkeit umgeht, wie sie zu pflegen ist, damit der aktueller bayerischer Nachwuchs im bestmöglichen Sinne den Bildungsweg meistert.
Wenn es nicht automatisch in den Lehrplänen ist, sollen zumindest alle die
Möglichkeit haben, an der Zusatzausbildung Mehrsprachigkeitsberatung
teilnehmen, um die höhstwichtigen theoretischen Kenntnisse, aber auch
praktische Erfahrungen erwerben können."