Nachbericht
![]() | Zero Waste Aktionstag |
Am Mittwoch, dem 4.5.2022, stand der Campus rund um das Studierendenhaus der OTH Regensburg ganz im Zeichen des Mottos “Zero Waste”. Organisiert wurde der Aktionstag von den Green Offices der Universität Regensburg und der OTH Regensburg, dem Referat Nachhaltigkeit der Studierendenvertretung, der AG Zero Waste der Stadt Regensburg, der Grünen Hochschulgruppe und einer sehr engagierten Studentin der Universität.
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Von 10 Uhr bis 16 Uhr war den Studierenden, MitarbeiterInnen und allen weiteren Personen die auf dem Campus unterwegs waren, ein buntes Programm geboten:
Den ganzen Tag durchwegs gut besucht war die Fahrradreparatur-Station von Feine Räder vor dem Studierendenhaus. Dort gab es auch die Möglichkeit eines der Lastenfahrräder, die sich zukünftig konstant auf dem Campus befinden sollen, Probe zu fahren. Direkt daneben verteilte die Stadt Regensburg kostenlos kleine Biomülltonnen, die zuhause bei der richtigen Trennung von Biomüll und Restmüll helfen sollen. Im Studierendenhaus selbst konnten alte Handys in der Sammelbox der Energieagentur entsorgt und sich direkt daneben an der Umsonst-Kleiderbörse des Green Offices bedient werden. Auch das Referat Umweltschutz & Logistik der Universität Regensburg informierte dort über das Mülltrennungssystem auf dem Campus und bot die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Quiz rund um das Thema “Richtige Mülltrennung”, in dessen Zuge die Gewinner*innen Preise aus dem Recyclinghof der Stadt gewinnen konnten. Darüber hinaus konnte man sich über die Organisation Transition e.V. informieren und an deren Workshop zur Herstellung von Bienenwachstüchern teilnehmen. Auf der Campuswiese bot Foodsharing e.V. diverse gerettete Lebensmittel an und lud das vorbeigehende Publikum ein, sich über das Thema Lebensmittelverschwendung zu informieren.
![]() Im Gebäude der Fakultät Architektur stellten die Studierenden ihre Entwürfe für einen neuen Recyclinghof aus. Der Workshop rund um das Thema “ZeroWaste - Fokusgruppe Hochschule” der Stadt Regensburg konnte leider nicht stattfinden und wurde nun auf 24.5. von 9-11.30h (online) verschoben. Ab 16 Uhr lud die Grüne Hochschulgruppe zum Abschluss des Tages zum Clean-Up auf der Jahninsel ein. ![]() |
Fotos: Maja Wilke & Julia Poppe
Campusmanagement
Was sind Benjeshecken?
Benjeshecken (=Totholzhecken) stellen eine sinnvolle Verwertungsmethode von anfallenden abgeschnittenen Ästen dar und sind gleichzeitig eine Bereicherung für das Ökosystem. Vögel bauen darin ihre Nester, Igel finden Unterschlupf und auch für etliche andere meist sehr nützliche Tiere bieten sich darin geschützte Winterquartiere. Außerdem ist es ein wahrer Tummelplatz für Tiere wie zum Beispiel Asseln, Spinnen und Insekten. Durch diese rege Betriebsamkeit, aber auch durch das Zutun von Wind, Wetter und Vögeln, lagern sich immer mehr Samen aus dem Umland an. Die Hecke beginnt somit als eine Art Blanko-Lebensraum, der nach und nach von Tieren und Pflanzen besiedelt wird.
Fertig ist das wilde Konstrukt! Igel, Gartenschläfer, Zaunkönig und Co. freuen sich.
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Nachbericht 05.04.23
Im April 2023 durften wir die bereits bestehende Totholzhecke des Vorjahres weiter ausbauen. Freiwillige aus dem Netzwerk Nachhaltigkeit und unter einer fachlichen Anleitung von Frau Faldum und Herr Griesbeck der OTH Regensburg stapelten wir Schnittgut, das von den freundlichen Gärtner*innen hin transportiert wurde, zu einem großen Zweighaufen! Darin können von nun an viele Tiere wie Igel, Siebenschläfer, Vögel und Insekten in Ruhe Rasten, Brüten oder sich Verstecken. Der Bau war recht einfach, und trotzdem ein tolles Ergebnis für die Natur! Vor der Hecke verteidigen jetzt auch frisch gepflanzte Brombeerpflanzen den Lebensraum! Nebenbei konnte man den Ablauf praktisch lernen (um es vielleicht mal selbständig nachzubauen) und bekam fachlichen Input im Austausch mit der Betreuung durch Frau Faldum und Herr Griesbeck. Mit Leib und Seele bringen die beiden Artenvielfalt an den Campus. Wir freuen uns, die Hecke in einer nächsten Aktion zu verlängern!
Nachbericht 14.03.22
Schon am frühen Vormittag um 8.30 Uhr ging es los mit dem Aufbau der Hecke.
Für die Befestigung mussten zunächst geeignete Pfähle für einen Halt der Hecke vorbereitet werden. Zudem wurden die abgeschnittenen Äste, Zweige und Sträucher, welche im Rahmen des Rodungsmanagements am Campus angefallen waren, aufgesammelt. Mit Garten- und Astscheren wurden entsprechende Ausschnitte noch etwas zerkleinert und dann aufgeschichtet. Durch die Unterstützung von fünf engagierten Studierenden, war die Aktion bereits nach 2,5 h erledigt. Zur Stärkung versorgte die Gruppe noch ein Helfer mit leckerem Kaffee.
Zukünftig sollen ähnliche Aktionen mit dem überflüssigen Grünschnitt umgesetzt werden. Großes Dankeschön an alle Beteiligten und an die Projektleitung Frau Faldum und Herrn Griesbeck. Nun hoffen wir auf eine rege, tierische Bewohnung.
Die Bilder zeigen fleißige Engagierte beim Aufbau der Benjeshecke.
Campusmanagement
Wenn die Mauersegler Ende April aus ihren Winterquartieren in Afrika nach Regensburg zurückkommen, dürfen sie sich auf eine Reihe neuer Behausungen auf dem Campus der Universität Regensburg freuen. Insgesamt 15 Nistkästen wurden für die Vögel auf Höhe der sechsten Etage an der Ostseite des Sammelgebäudes angebracht. Um den Tieren die neuen Domizile für die Aufzucht ihres Nachwuchses schmackhaft zu machen, plant das Team rund um Dr. Martin Postner, Leiter des Referats für Umweltschutz und Logistik der UR, zeitnah zusätzlich die Installation von Klangattrappen.
Die Steigerung der Artenvielfalt am Campus war schon vor vielen Jahren ein wichtiges Thema. So befanden sich am Sammelgebäude der Universität Regensburg schon in der Vergangenheit einige Nisthilfen für Mauersegler (lat. Apus apus), die dem Vernehmen nach auch besiedelt waren und als Brutbiotope genutzt wurden. Nach Sanierungsarbeiten am Dach des Gebäudes mussten die Nistkästen jedoch weichen, die Mauerseglerkolonie fand in der näheren Umgebung keine adäquaten Nistmöglichkeiten mehr und das Thema geriet in Vergessenheit.
Seit 2020 steht das Thema Biodiversität jedoch wieder im Fokus der universitären Bemühungen. Zusammen mit den in den letzten Jahren geschaffenen attraktiven Lebensräumen auf dem Campus, wie z. B. Blumenwiesen mit einer Vielzahl von Insekten, dem Ausweisen extensiv bewirtschafteter Flächen sowie der Begrünung von Fassaden, soll mit der Anbringung von künstlichen Nisthilfen die Attraktivität des Gebäudes als Brutquartier für Mauersegler nun wiederhergestellt werden. Die Idee hierzu entstammt aus der Initiative „Naturschutz und Nachhaltigkeit“ auf dem Campus, die dieses und andere Projekte zukünftig begleiten möchte. Die Installation der Nistkästen ist das aktuellste dieser Projekte.
Mitarbeiter der Feinmechanischen Werkstatt der Fakultät für Chemie und Pharmazie haben die Nistkästen in einer Höhe von etwa 30 Metern angebracht. Dazu haben die Mitarbeiter spezielle Halterungen angefertigt, die eine Anbringung der Nistkästen erlaubt, ohne dabei die Fassade beschädigen zu müssen. Die Nistkästen selbst wurden im Vorfeld durch die Universität Regenburg (UR) und die Ostbayerische Technischen Hochschule Regensburg (OTH R) beschafft. Das staatliche Bauamt Regensburg unterhält die baufachliche Begleitung.
Um die Erfolgschancen einer Wiederansiedlung zu erhöhen, werden in den kommenden Wochen sogenannte Klangattrappen an den Nistkästen installiert, die zusammen mit bereits angebrachten visuellen Stimuli die Aufmerksamkeit der Tiere auf die neuen Behausungen lenken sollen. Diese Klangattrappen werden Rufe von Mauerseglern in den frühen Morgen- und Abendstunden über Lautsprecher abgegeben. Die dazu erforderliche Technik stellte die Elektronikwerkstatt der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin zur Verfügung. „Wir sehen hier einen erfolgreichen Ansatz zur Förderung der Biodiversität auf dem Campus Regensburg, bei dem UR und OTH Regensburg und verschiedene andere Einrichtungen unbürokratisch und effektiv zusammengewirkt haben“, freut sich Dr. Martin Postner über die bisher erfolgreiche Umsetzung der Idee.
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Auf dem Foto links zu sehen: Hr. Thomas Höfele (vorne) von der Feinmechanischen Werkstatt Chemie / Pharmazie, welche die Halterungen und Silhouetten meisterten und Hr. Veit Braun, der mit viel Erfahrung in der Lastenkranbedienung unterstützte (hinten). Fotos: Martin Postner
Studentisches Engagement | Biodiversität
Das Foto zeigt den Growroom mit ersten Pflanztöpfen.
Bewundert werden kann der GROWROOM in der Nähe der Treppentürme der PT (Philosophie und Theologie). Mit steigenden Temperaturen soll auch eine intensive Bepflanzung und eine kreative Gestaltung dieser grünen Insel erfolgen. Zudem werden auch die Fassaden des Gebäudes mit Pflanzen verschönert.
Hast Du auch Ideen oder Lust mit anzupacken, dann wende Dich gerne an das Transition Regensburg Team. Du kannst aber auch gerne einfach zum Ausruhen Platz nehmen!
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CAMPUSMANAGEMENT
In den vergangenen Jahren wurde systematisch versucht, die Pflege der Außenanlagen umweltverträglich und nachhaltig zu gestalten. Bereits seit Jahren werden zur Bekämpfung von Kulturbegleitpflanzen auf Verkehrswegen keinerlei Herbizide mehr eingesetzt. Die aktuell nicht systematisch dokumentierte Avifauna wird durch die gezielte Anbringung von Nisthilfen verschiedenster Art auf dem gesamten Campus unterstützt. | ![]() |
Sämtliche Wiesenflächen, die nicht direkt gebäudeumfassend und keiner speziellen Nutzung zugeordnet sind, werden bereits seit Jahren extensiv bewirtschaftet. Dabei wird vollständig auf Düngung verzichtet und nur einmal im Jahr gemäht. Von diesen Flächen wiederum wurden ca. 3 ha an verschiedenen Stellen des Campus durch Bodenbearbeitung und Ansaat mit Wildsamenmischungen in artenreiche Blühwiesen umgewandelt. Diese zeichnen sich auf Grund der Pflanzenvielfalt durch eine ebenfalls noch nicht systematisch dokumentierten Insektenreichtum aus.
Hier ergeben sich Handlungsfelder, die in den nächsten Jahren noch gezielt ausgebaut werden.
Fotos: Martin Postner
Campusmanagement | 14.03.2023
In der digitalen Welt gibt es, ähnlich wie in der Umwelt, eine große Menge an Müll.
Unnötige E-Mails, Dateien, Apps, Duplikate von Fotos und Videos sind allesamt digitaler Müll.
Dieser digitale Müll verursacht digitale Umweltverschmutzung, die auch dann noch Energie verbraucht, wenn wir ihn bereits vergessen haben.
Digitaler Müll befindet sich beispielsweise in den Backups auf Servern, die uns Cloud-Dienste zur Verfügung stellen und dabei nicht unerheblich Strom verbrauchen.
Jedes Jahr produziert das Internet und seine unterstützenden Systeme 900 Millionen Tonnen CO2. Tendenz rapide steigend!
Das ist mehr als der Jahresausstoß von ganz Deutschland. Einige Studien schätzen, dass das Internet in einem Jahrzehnt
20 Prozent der weltweiten Gesamtenergie verbrauchen wird*.
Wenn wir alle unnötigen Dateien, Apps, Fotos und Videos löschen, sparen wir nicht nur eine riesige Menge CO2 ein, sondern verlängern auch die Lebensdauer unserer Geräte, steigern die Performance und Leistung unserer SMARTen Geräte, verbessern unsere digitalen Gewohnheiten und werden somit effizienter im Umgang mit Daten.
Die Eigeninitiative einer Mitarbeitenden der Universitätsbibliothek, Fr. Prell, bereichterte uns mit Text und Inhalt. Vielen Dank dafür!
Campusmanagement | SS2022
Der Morgen beginnt durch das Klingeln des Smartphones (als Weckerersatz), gefolgt durch einen kurzen Blick auf Instagram, WhatsApp oder die E-Mails im Postfach. Dann wird wahrscheinlich der Kaffeevollautomat angeschmissen oder die elektrische Zahnbürste in den Mund gesteckt. Die Gadgets sind nicht mehr wegzudenken aus unserem modernen Lebensstil.
Die Graphik zeigt, worauf man bei umweltbewusstem Gerätekauf und -Nutzung achten sollte.
Durch die zahlreichen Apps und Programme auf unseren elektrischen Geräten verbrauchen und hinterlassen wir einen (digitalen) CO2-Fußabdruck. Die Berechnung der exakten Werte ist nicht ganz so trivial und da dabei viele Komponenten eine Rolle spielen, werden oftmals lediglich Schätzwerte ermittelt. Im Verhältnis zu anderen großen Bereichen wie Wohnen, Mobilität, Ernährung, Infrastruktur und sonstigem Konsum ist er vermeintlich klein. Allerdings rechnen Experten mit einem extremen Wachstumspotentials, weswegen wir diesen nicht unterschätzen sollten.
Der Ressourcenverbrauch beginnt bereits mit der Herstellung der Endgeräte. Vor allem die Prozesschemikalien die zur Rohstoffgewinnung und Verarbeitung sowie durch den Energieaufwand der Halbleiterfertigung benötigt werden, führen zu hohen Treibhausgasemissionen.
Einen weiteren großen Faktor stellt die Internetnutzung dar.
So führen zum Beispiel das Öffnen und Verschieben von Bildern, Videos und E-Mails zu weiteren Dateien (z.B Thumb.db-Dateien), die den Speicher belegen. Zusätzlich wird häufig ein Teil des von uns genutzten Cloud-Speicherplatzes von alten E-Mails oder nicht mehr genutzten Bildern blockiert. Da die Cloud-Speicherplätze von großen Rechenzentren zur Verfügung gestellt werden, entstehen dort Energiekosten und somit Treibhausgase die vermieden werden könnten. Diese Problematik besteht auch bei Streaming-Aktivitäten und bei der Nutzung von Sprachassistenten und hängt eng mit der gewählten Übertragungsgeschwindigkeit und Datenmenge zusammen. Wie simpel CO2 eingespart werden kann, zeigt sich am Beispiel von Videokonferenzen. So kann jede/r Einzelne bei einem einstündigen Meeting durch das Ausschalten der Kamera bis zu 96 % der Emissionen einsparen!
Auch unsere Internetsuche spielt in die Problematik mit ein: Jede einzelne Google-Anfrage füttert den digitalen Müllberg. Dies stellt eine enorme Menge dar, wenn man bedenkt, dass Google mindestens 2 Billionen Suchanfragen pro Jahr verwaltet.
Insgesamt stoßen wir jährlich in Deutschland durch die Nutzung des Internets und die damit verbundenen Rechenzentren (größtenteils betrieben durch fossile Brennstoffe) laut einigen Studien etwa genauso viel CO2 aus, wie der innerdeutsche Luftverkehr verursacht. Der Trend könnte auf zukünftig bis zu 20 Prozent des weltweiten Energieverbauchs ansteigen.
Studentisches Engagement | 20.11.2021
Am 18.11.2021 haben die Green Offices der OTH und Universität Regensburg einen Clean Up Day organisiert. Dieses Projekt stand im Zusammenhang mit der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, in dessen Verlauf europaweit viele Projekte zum Thema Abfallvermeidung und Mülltrennung stattfanden. Auf der Homepage zur Projektwoche konnte man alle Aktionsorte einsehen und eigene anmelden.
Ziel unseres Clean Up Days war es das Gelände von Müll, insbesondere von Plastik zu befreien. Zum einen weil ein sauberes Campusgelände einfach schöner ist, aber vor allem um die Müllbelastung zu reduzieren und verwertbares Material dem Recycling-Kreislauf zuzuführen. Dadurch kann der Campus als Lebensraum für Insekten, Vögel und unsere Wildkaninchen geschützt werden.
Ab 14.00 Uhr ging es dann also mit viel Elan und Engagement an die Arbeit. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllbehältern gingen die Studierenden dem Müll an den Kragen. Wir freuten uns besonders, dass trotz des kalten Wetters einige Studierende zusammenfanden um gemeinsam große Teile des Geländes zu säubern. Man könnte annehmen, dass nach 3 Online-Semestern gar nicht so viel Müll am Campus anfallen könnte. Wir wurden aber schnell eines Besseren belehrt, als die freiwilligen Helfer ihre Eimer bis zum Rand gefüllt hatten, manche sogar zweimal!
Dank des Engagements des Transition Regensburg, konnten wir den Studierenden Kuchen und Quiche zur Stärkung anbieten. Gegen 17.00 Uhr wurde es zunehmend dunkler und kälter. Wir beendeten die Aktion und bauten den Stand ab.
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten am Clean Up für eure tatkräftige Unterstützung!
Für alle Studierenden, die nicht dabei sein konnten, weisen wir auch nochmal darauf hin, dass auch ein Data-Clean Up einen wichtigen Beitrag leisten kann. Denn jede E-Mail verbraucht Energie und Strom für den Server. Also mal Spam und Werbungsmails deabonnieren (das geht meistens ganz unten in den E-Mails mit einem einzigen Mausklick). So schnell und einfach könnt Ihr auch von zuhause euren Beitrag leisten.
Fotos: Carolin Friedinger OTH R
Campusmanagement | 09.05.2023
Die Vorteile von Leitungswasser
In Deutschland ist Leitungswasser das am besten kontrollierteste Lebensmittel. Seine Qualität wird durch die Trinkwasserverordnung gewährleistet, die u. a. Grenzwerte für Schadstoffe und deren permanente Überwachung festlegt. Damit ist Leitungswasser nicht nur bedenkenlos trinkbar, es birgt sogar eine ganze Reihe an Vorteilen.
Tipps zum Wassersparen
Damit auch langfristig ausreichend sauberes Trinkwasser aus unseren Leitungen kommt, können eine Reihe an Maßnahmen ergriffen werden. Um Wasser zu sparen können z. B. Sparduschköpfe, Sparspülungen oder Durchflussbegrenzer verwendet werden. Auch Duschen statt Baden, das Verwenden von Kaltwasser und Wäschewaschen nur bei voller Maschine sind wichtige Faktoren zur Reduktion des Wasserverbrauchs.
Wie das Leitungswasser sauber bleibt
Zur Vermeidung einer unnötigen Verunreinigung des Leitungswassers sollten Speisereste, Öle, Fette, Hygieneartikel und Farbreste nicht über Toilette oder Abfluss, sondern im Rest- bzw. Sondermüll entsorgt werden. Auch durch WC-Duftsteine und zu viel oder zu aggressive Wasch- und Reinigungsmittel wird das Abwasser belastet. Für die Entsorgung alter, nicht für den Restmüll geeigneter Medikamente gibt es in Apotheken oder Recyclinghöfen Annahmestellen.
Campusmanagement | 09.03.2023
Tipps für einen nachhaltigen Büroalltag
Für eine vergrößerte Ansicht, hier klicken.
NACHBERICHT | 22.11.2022
Im Seminar „Sparen – Reparieren – Selbermachen. Praktiken der Nachhaltigkeit“ von Frau Dr. Esther Gajek stellte Ann-Kathrin Roßner am 22.11.2022 das Green Office den Seminarteilnehmenden vor. Dabei ging es um die verschiedenen Handlungsfelder des Green Office der Universität.
Insbesondere zu Beispielen aus den Handlungsfeldern Transfer, Campusmanagement und studentisches Engagement wurde die Studierenden informiert. Überraschenderweise waren die Studierende über das Green Office uns seine Aufgaben noch nicht so gut informiert, das zeigt wieder, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, um die Themenschwerpunkte des Green Office stärker zu streuen. Einzelne Beispiele der Kampagnen und Aktionen, die das Green Office seit seiner Gründung 2021 vorzuweisen hat, wurde dabei u. a. genannt:
Dazu zählten beispielsweise die Unterstützung des Green Office bei der neu errichtete Begegnungsstätte für Nachhaltigkeit zwischen Universität und OTH (bei der früheren Boule-Bahn), der Zero-Waste-Aktionstag zusammen mit der Stadt im Mai 2022 oder die fest installierte Fahrradreparaturstation am PT-Gebäude. Besonderes Interesse galt dem Bayernzertifikat Nachhaltige Entwicklung und der Planung eines Zusatzstudienganges für Nachhaltigkeit, bei dem das Green Office beratend tätig ist.
Seit den 90er Jahren werden an der Universität Regensburg Restabfälle, Papier/Kartonagen sowie Leichtverpackungen getrennt erfasst. Hierzu finden sich in allen Räumen je zwei Behältnisse, eines für Restabfall, eines für Papier. Auf den Gängen in den Erdgeschossen befinden sich vorzugsweise neben den Treppenhauszugängen Dreifachsammler (Restabfall / Papier / Leichtverpackungen). Größere Wertstoffmengen die sortenrein beispielsweise in Laboren, Werkstätten oder anderen zentralen Einrichtungen anfallen, werden dort und im Entsorgungszentrum in Containern getrennt sortiert erfasst und der Wiederverwertung zugeführt. Durchschnittlich fallen an der Universität pro Jahr ca. 800 t Abfälle und Wertstoffe an. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches, beladenes Passagierflugzeug wiegt beim Start etwa 100 t.
Die Abfälle und Wertstoffe verteilen sich im Wesentlichen auf folgende Fraktionen:
Mit über 40% ist Restmüll der größte Anteil des Abfall- und Wertstoffberges. Im universitären Umfeld kommt zudem eine beachtliche Menge (16%) Papier- und Karton zusammen. Der Grünschnitt, welcher sich im Rahmen des Rodungsmanagements am Campus summiert, wurde heuer zum Anlegen von „Benjeshecken“ genutzt und ist eine sinnvolle Verwertungsmethode für Geäst, Zweige und Sträucher. Die Hecke beginnt somit als eine Art Blanko-Lebensraum, der nach und nach von Tieren und Pflanzen besiedelt wird und einen wertvollen Rückzugsort bietet. Umfangreich ist auch der chemische Sonderanfall (z. B. radioaktive Substanzen), der hauptsächlich in den naturwissenschaftlichen Laboren im Bereich Lehre entsteht und professionell getrennt und entsorgt werden muss. Die Organisation innerhalb der Entsorgungszentrale bemüht sich um ein gezieltes Recycling der Wertstoffe. So ist es, neben den großen drei Fraktionen Papier-Altglas-Leichtplastik, beispielsweise die Norm E-Schrott, Batterien, Altöl und Altreifen fachgemäß wiederzuverwerten.
Gefahrstoffe aus der UR werden mehrheitlich verbrannt durch die GSB Ebenhausen. Diese werden dabei gefiltert, so dass die Abluft in der Regel sauberer ist wie die Außenluft. Quecksilber-Abfälle werden separat verarbeitet. Die Abluft aus den ca. 1000 Digestorien (Laborabzügen) der UR wird nicht gefiltert. Hier geht man davon aus, dass die Konzentrationen nach Ausstoß so gering sind, dass keine Schadwirkung entsteht. Es muss geprüft werden, ob dies für bestimmte Stoffe immer noch aktuell ist und wie mit derartigen Stoffen umgegangen werden muss. Gegenwärtig sind Wärmetauscher im Abluftstrom eingebaut. Für Ölfilter und Sperrmüll bleibt nur die Entsorgung.
Entsorgung 2.0?
Für die Planung und Durchführung der Abfall-, Wertstoff- und Sonderabfallentsorgung der Universität Regensburg ist das Aufgabengebiet des Referates Umweltschutz / Logistik zuständig. Die Richtlinien für die Entsorgungsdienstleistungen wurden im Jahr 2021 vollständig und aufwändig aktualisiert und werden in Kürze veröffentlicht. Der Nachhaltigkeitsgedanke wird dabei intensiv angestrebt. Mittels Piktogramme und einer durchgängigen Farbgebung wurde versucht, die Trennung einfacher zu gestalten. Im Folgenden sehen Sie die neuen Entsorgungshinweise.
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Tipps zum Strom sparen
© Unsplash, Samantha Gades
Man könnte meinen, das Green Office wäre in puncto Nachhaltigkeit in allen Bereichen ein Vorreiter. Doch auch hier ist nicht immer alles 100 % umweltfreundlich. Auch in unserem Büro finden sich ab und an plastikverpackte Snacks, man vergisst das Licht auszuschalten oder manchmal wird das ein oder andere Dokument ausgedruckt. Dennoch ist jede kleine Aktion entscheidend und wir wollen euch hiermit einige wertvolle Tipps für ein "grünes Büro" mitgeben:
Tipps: Richtig Strom sparen
Im Büro kann durch einfache Maßnahmen, wie das Licht, die Heizung oder technische Geräte auszuschalten Strom gespart werden. Das Ganze ist jedoch nicht so trivial denn Abschalten heißt nicht immer gleich Stromsparen.
Bei Leuchtstoffröhren bzw. Energiesparlampen, wie sie in den meisten Räumen der UR zu finden sind, verbraucht das Einschalten nämlich genauso viel Energie, wie 3 bis 5 Minuten Normalbetrieb. Wird der Raum nur für wenige Minuten verlassen, ist es in der Tat sinnvoll das Licht anzulassen. Energiesparen durch Licht ausschalten wäre erst ab etwa 5 Minuten möglich.
Auch beim Heizen ist Abdrehen nicht generell die beste Option. In den Neubauten der Universität kann ab einer Außentemperatur um den Nullpunkt die Raumheizung nachts „ausgeschaltet“ (Thermostatkopf Stufe 1 oder Nachtmodus) und nur tagsüber bei Bedarf geheizt werden. In den älteren und meist schlecht gedämmten Gebäudeteilen, empfehlen wir die Thermostatköpfe dauerhaft auf die Stufe 2 (+) einzustellen, da das Aufheizen der kalten Räume zu viel Energie benötigt.
Ein Heiz-Mythos: die Skala auf dem Griff der Heizung zeigt nicht die Temperatur des Heizkörpers, sondern die Temperatur im Raum, die durch das Heizen erreicht werden soll. Die Heizung wird also nicht wärmer und heizt auch nicht schneller, je höher sie aufgedreht wird, sondern sie heizt einfach nur länger, sodass eine höhere Temperatur im Raum erreicht wird, wodurch jedoch zwangsläufig mehr Energie verbraucht wird. Als Faustregel beim Heizen gilt: nachts auf unterster Stufe, also 1 oder Nachtmodus, und tagsüber reicht im Normalfall Stufe 2 bis 3, das sind 16 bzw. 20°C Raumtemperatur.
Bei technischen Geräten gestaltet sich das Stromsparen hingegen vergleichsweise simpel: wird ein Gerät für längere Zeit nicht genutzt, sollte es vollständig ausgeschaltet werden, denn der Stand-by-Modus verbraucht weiterhin konstant Energie. Am einfachsten gelingt das Strom sparen, wenn alle Geräte in einer Steckerleiste mit einem Schalter zum Ein- und Ausschalten eingesteckt werden. So kann alles mit einem Knopfdruck gleichzeitig vom Stromnetz genommen werden.
Handysammelaktion
In einem Zeitalter mit rasantem elektronischem Fortschritt fällt eine große Menge an Altgeräten an. Dabei ist der Begriff (Elektro-)„Schrott“ äußerst unpassend, wenn man die wertvollen Ressourcen bedenkt, die in einem ungenutzten Handy oder Laptop stecken:
Diese Rohstoffe könnten in eurem Handy sein:
56 % Kunststoff, 25 % Metalle (davon Kupfer, Eisen, Aluminium, Nickel, Zinn, Gold, Silber und weitere), 16 % Glas und Keramik, 3 % Sonstige
Der studentische Sprecher*innenrat und das Green Office bringen die Aktion „Handys für Hummel, Biene und Co.“ des NABU an die UR und bieten an verschiedenen Stellen am Campus eine Sammelbox für eure Altgeräte und das Ladezubehör an. Die Geräte werden wieder aufgebreitet, anschließend europaweit verkauft und die dadurch erwirtschafteten Gewinne fließen in den Insektenschutz. Alle gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden eingehalten, wir empfehlen dennoch alle SIM- und Speicherkarten vor der Spende zu entfernen. Schützt also eure Umwelt und bevorzugt Reparatur und Wiederverwendung!
Sammelstellen am Campus:
AStA-Büro: Montag - Donnerstag, 10:00-12:00 Uhr, Studierendenhaus 1.27
Green Office: Donnerstag, 15:00-16:00 Uhr, Technische Zentrale, BG.0.04
Bauwägen Netzwerk Nachhaltigkeit: Dienstag 17:00-18:00 Uhr, Campuswiese zw. OTH & UNI
Infostand Rechenzentrum: Montag - Donnerstag, 09:00-17:00 Uhr & Freitag 09:00-13:00 Uhr, RZ 0.02
Materialausgabe: Montag - Donnerstag, 09:00-11:00 Uhr & 13:00-15:00 Uhr, Zi. U037
Hier geht es zur offiziellen Infoseite.
Eine Kooperation des Studentischen Sprecher:innenrat und Green Office.
Ecosia - Die nachhaltige suchmaschine der ur
Am Campus surfen Sie nun nachhaltiger und CO2-ärmer.
In Kooperation mit dem Rechenzentrum, dem Studentischen Sprecherinnenrat (AStA) und dem Green Office wurden im Laufe der vergangenen Monate alle CIP-Pools der Universität auf die nachhaltige Standardsuchmaschine Ecosia umgestellt. Durch einfache Suchanfragen werden weltweit Klimaschutzprojekte in Form von Baumpflanzungen finanziert. Bis jetzt sind durch die UR-Suchanfragen mindestens 10.000 Bäumen gepflanzt worden! Über den UR-Link (https://ecosia.co/ur) kann Ecosia schnell und einfach als Standardsuchmaschine auf dem dienstlichen oder privaten Rechner installiert werden.
Aber warum der ganze Aufwand? Was macht Ecosia so umweltfreundlich?
Wie alle anderen Suchmaschinen verdient auch Ecosia Geld durch das Schalten von Werbeanzeigen. Der Unterschied zu anderen populären Anbietern liegt hauptsächlich darin, dass Ecosia eine Non-Profit-Organisation ist, dessen Überschuss-Einnahmen zu 100 % in Klimaschutzmaßnahmen fließen. Ein Großteil des Gewinns wird direkt in Aufforstungsprojekte investiert. Um eine Baumpflanzung zu finanzieren, braucht es etwa 45 Suchanfragen. Die Finanzen sind transparent über die Jahre protokolliert und auf der Website einsehbar. Zudem werden die Nutzerdaten nicht mit den Werbetreibenden geteilt oder Suchanfragen permanent gespeichert und die Server des Unternehmens laufen klimapositiv über Solarenergie.
Ecosia hat bereits über 140 Millionen Bäume durch 60 Projekte in mehr als 30 Ländern gepflanzt. Dafür arbeiten sie mit lokalen Kleinbauern und Organisationen zusammen. So wird beispielsweise in Indonesien die Umstellung auf nachhaltigere Anbaumethoden und eine alternative Bepflanzung ehemaliger Palmölplantagen unterstützt. Die Partner werden dabei monatlich für Wiederaufforstung, Naturverjüngung und Feuerbekämpfung entlohnt und tragen zudem dazu bei, das weltweite CO2-Niveau zu senken, Böden wieder fruchtbar zu machen, höhere Erträge zu erzielen und die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Projekte werden auf deren Website nachvollziehbar dokumentiert.
Ecosia ist bereits die Standardsuchmaschine an 17 Universitäten weltweit. Und nun macht auch die Universität Regensburg mit. Weltweit haben die Internetrecherchen von Studierenden dabei bereits mehr als 223.000 Bäume finanziert.
Wichtig: Um einen Überblick über die gemeinsam gepflanzten Bäume zu behalten, müsst ihr Ecosia über diesen Link installieren (ggf. eure alte Version löschen).
Stellen Sie doch gerne auch auf Ihrem PC auf die Suchmaschine Ecosia um.
Tipp:
Was ist Ecosia? - Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt
Campusmanagement
Die Urkunde zur Fairtrade-University gezeichnet durch den Vorstandsvorsitzenden von Fairtrade Deutschland e.V.
Die Universität Regensburg darf nach Erfüllung aller Kriterien der Kampagne „Fairtrade-Universities“ in den letzten zwei Jahren weiterhin den Titel „Fairtrade-University“ tragen. Sie war 2020 als 30. Hochschule mit diesem Titel ausgezeichnet worden. Mittlerweile engagieren sich bereits 37 Hochschulen im gesamten Bundesgebiet.
„Durch ihr Engagement für den fairen Handel vor Ort nimmt die Universität Regensburg eine Vorreiterrolle ein“, heißt es dazu in der Bestätigungsurkunde von Fairtrade Deutschland e.V. Dies setze ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt, heißt es weiter. Die Bewerbung geht auf eine Initiative des studentischen Arbeitskreises Unifair zurück und konnte mit Unterstützung durch die Universitätsleitung sowie das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz erfolgreich umgesetzt und nun auch bestätigt werden.
Fairtrade Deutschland e.V. ist es wichtig, dass das Thema auch gelebt wird. Mit einer einmaligen Aktion ist es deshalb nicht getan. Alle zwei Jahre steht eine Titelerneuerung an, bei der geschildert werden muss, was in den letzten zwei Jahren passiert ist, welche weiteren Schritte die Universität im Hinblick auf die Vermittlung eines fairen Handelns noch erzielen möchte und wie Fairtrade Deutschland e.V. dabei unterstützen kann.
Um den Titel auch in den kommenden Jahren tragen zu dürfen, mussten die folgenden Kriterien erfüllt werden: die Verfassung eines Hochschulbeschlusses, die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, das Angebot von fairen Produkten sowohl bei Veranstaltungen als auch in Geschäften und Gastronomie, sowie regelmäßige Veranstaltungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Insbesondere die letzten Punkte waren in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Pandemie gar nicht so leicht zu erfüllen. So wurden viele Veranstaltungen in den digitalen Raum verlegt. Im Bereich der Gastronomie erschwerten eine verminderte Nachfrage und kurzzeitige Betriebsschließungen die Umsetzung. Mit viel Kreativität war es dem AK Unifair trotzdem möglich, die Relevanz des Themas nicht untergehen zu lassen. So durften sich die Fachschaften über digitale Semestertüten sowie Erstsemester über eine Postkarte und Fairtrade-Schokolade zu ihrer Einschreibung freuen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche am Campus wurden digitale Vorträge zum Abbau von Palmöl organisiert. Am 6. Dezember 2020 und 2021 wurden Fairtrade-Schokoladennikoläuse coronakonform verteilt. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche konnten Stoffbeutel mit dem Fairtrade-Siegel bedruckt werden und der Valentinstag wurde mit digitalen Rosen verschönt.
Für die neue Laufzeit hat die Steuerungsgruppe Fairtrade mit Unterstützung durch das Green Office weitere spannende Aktionen geplant, um das Thema noch stärker im Bewusstsein der gesamten Universitätsfamilie zu verankern. Auch in Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg, welche dieses Jahr bereits im zehnten Jahr das Siegel trägt, sind gemeinsame Veranstaltungen geplant.
Fairtrade fordert mit der Sweet Revolution faires Einkommen für Kakaoproduzent*innen, gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen und Schluss mit ausbeuterischer Kinderarbeit. Schließe dich der Sweet Revolution an und setze dich für faire Schokolade ein! Auf dieser Seite erhältst du Tipps, Inspirationen und Informationen, wie du dich an der Kampagne beteiligen kannst und warum es eine Sweet Revolution geben muss.
Nachbericht | 28.11.2022-01.12.2022
Gunda Meindorfer
Kulturgeschichtlicher Hintergrund
Schon seit dem Mittelalter gibt es Berichte über vorweihnachtliche Märkte in deutschen Städten. Während heutzutage Weihnachtsmärkte eher zu einem gemütlichen Bummel, Glühweingenuss oder dem Shoppen von Weihnachtsgeschenken einladen, gab es hierzu im Laufe der Zeit einen Bedeutungswandel: Im Mittelalter dienten solche Märkte der Versorgung der Leute – die Vergnügung stand im Hintergrund. Heutzutage ist der Adventsmarkt eher kommerzialisiert mit teilweise traditionellen Zügen, die aber durchaus auch einen Bedeutungswandel durchlaufen haben.
Der Campus-Adventsmarkt
Von Montag, den 28. November bis einschließlich Donnerstag, den 01. Dezember, fand auf dem Universitäts-Campus ein kleiner Adventsmarkt statt, der jeweils von 11:30 Uhr bis 18:30 Uhr zum Glühweintrinken oder Essen einlud. Verschiedene Studierendengruppen präsentierten an Ständen ihre Anliegen, darunter waren z. B. Amnesty International oder das Netzwerk Nachhaltigkeit. Umrahmt wurde dieses Angebot immer wieder von Darbietungen verschiedener Chorgruppen. Alle Einnahmen des Marktes wurden der Kinderhilfe AMANECER gespendet. Trotz des eher nasskalten Wetters konnte der Markt mit seiner zentralen Lage direkt am Forum des Campus zahlreiche Besucherinnen und Besucher anlocken. Für viele Studierende war es nach den coronabedingten Ausfällen der erste Adventsmarkt auf dem Campus, der in die vorweihnachtliche Zeit einstimmte.
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Faire Bude
Das Green Office und der AK Unifair unterstützten den Stand "Faire Bude". Ziel hierbei war es, durch den Verkauf von fair gehandelten Produkten wie beispielsweise Kaffee, Schokolade oder Trockenfrüchte sowie mit Hilfe von Flyern und Heften auf das Thema Fairtrade im universitären Bereich aufmerksam zu machen. Besonders die liebevoll gepackten Geschenktüten (vorbereitet und verpackt durch den AK Unifair) mit unterschiedlichsten fairen Produkten kauften die Besucher*innen gerne. Weitere Attraktionen am Stand waren ein Quiz, bei dem die Teilnehmenden ihr Wissen testen konnten und eine Umfrage, um abzufragen, wie bekannt das Thema Fairtrade an der UR ist.
Uni Regensburg als Fairtrade University?
Bei den an der Fairen Bude entstehenden Gesprächen zeigte sich, dass nur sehr wenige Studierende wussten, dass die UR zertifizierte Fairtrade University ist – und das bereits seit Januar 2020. Vielen war aber das Angebot fair gehandelter Produkte in den Snack-Automaten aufgefallen. Die durchgehend positive Resonanz zeigte: Das Engagement für eine faire Universität wird gewünscht, ist an einigen Stellen aber noch nicht sichtbar genug. Durch die Faire Bude konnte dem Thema Fairtrade an der Uni zumindest mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Mein Eindruck:
Der Adventsmarkt war für mich eine tolle Erfahrung. Ich wusste gar nicht, was mich an der Fairen Bude erwarten würde, war aber positiv überrascht, dass trotz des nasskalten Wetters viele Leute erschienen sind. Ich hätte aber erwartet, dass sich noch mehr jüngere Studierende über das Fairtrade-Thema informieren. Toll fand ich, dass ich während der Schichten Gelegenheit hatte, die Leute, die ich bisher nur flüchtig durch mein Praktikum kannte, näher kennenzulernen.
Engagierte Menschen in der Fairen Bude: Florian Gerum-Winkelmann
(AK Unifair), Gunda Meindorfer (GO) und Luzia Menacher (AK Unifair) von links
Quelle für die Kulturgeschichte von Adventsmärkten:
www.ndr.de/geschichte/chronologie/Weihnachtsmarkt-Geschichte-Von-der-Versorgung-zum-Vergnuegen,weihnachtsmarkt1370.html [06.12.2022].
Ausstellung
Egal ob Bananen, Kaffee, Honig, Kakao, Baumwolle oder Schnittblumen: auf diesen und noch vielen weiteren Produkten lässt sich beim Einkaufen das Fairtrade-Siegel finden. Doch was bedeutet Fairtrade überhaupt genau und was hat das Siegel mit Nachhaltigkeit und den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu tun? Darüber informiert die Ausstellung „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“, die im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche vom 29.06. bis zum 01.07.2022 täglich rund um die Uhr im oberen Foyer der Zentralbibliothek der Universität Regensburg zu sehen sein wird.
Die Universität Regensburg wurde am 21. Januar 2020 auf Initiative des studentischen Arbeitskreises Unifair sowie unterstützt durch die Universitätsleitung und durch das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz als 30. Fairtrade-University Deutschlands ausgezeichnet. Im Sinne dieser Zertifizierung setzt sich die UR für die Förderung von Fairem Handel und Nachhaltigkeit und deren Integration in den Universitätsalltag ein.
Ein kleiner Einblick in die Ausstellung. |
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Nachbericht
![]() | Eine faire Kaffeetafel mitten in Regensburg |
Seit 10 Jahren ist die Stadt Regensburg bereits Fairtrade Town. Ein Grund zum Feiern! Zu diesem Anlass sind 2022 einige spannende Aktionen geplant. Eine davon war die gemeinsame Veranstaltung mit der Universität und der OTH Regensburg.
Im Rahmen des Jubiläumsjahres der Fairtrade Town Regensburg und der Fairtrade-Aktion "Faires Frühstück - Fair in den Tag" veranstalteten am 13.05.2022 die Green Offices beider Hochschulen, die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Regensburg, sowie der Arbeitskreis Unifair der Universität Regensburg eine faire Kaffeetafel, um gemeinsam auf den Fairen Handel hinzuweisen und das Thema in der Stadt präsenter zu machen.
An einem bunt geschmückten Stand beim Bio-Donaumarkt durfte die Vielfalt an nachhaltigen Produkten entdeckt werden.
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Über Fairtrade-zertifizierten Kaffee, Bananen, süße und deftige Aufstriche mit Brot und Baguette des Bio-Bäckers Neuhoff sowie selbstgebackene Kuchen war für jeden Geschmack etwas dabei. Am Vorplatz des Hauses der Bayerischen Geschichte durfte an der frisch gedeckten Kaffeetafel Platz genommen werden und im gemütlichen Plausch wurde über das Thema fairer Handel aufgeklärt. Oberbürgermeisterin Frau Maltz-Schwarzfischer begrüßte die Besucher*innen zu einem vielfältigen Programm für Groß und Klein und sprach das tolle Engagement der beteiligten Gruppen an. Während die Kinder in frischer Erde wühlen durften, um Seed-Bombs zu basteln, konnten Interessierte ihr Wissen rund um das Thema Fairtrade in einem Quiz testen. Als Belohnung für die richtigen Antworten gab es Stoffbeutel, Frühstücksbrettchen oder Schokolade alles aus fairem Handel und unter nachhaltigen Bedingungen produziert. Musikalisch mit Gesang und Gitarre wurde die Veranstaltung durch Tim Bleil begleitet, der die Besucher*innen zum Verweilen einlud.
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Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen, die Sitzgelegenheiten waren stets besetzt und das Thema Fairtrade wurde wieder ein bisschen präsenter in Regensburg platziert.
Durch den Kauf von Fairtrade-Produkten werden sowohl umweltverträgliche Produktionsbedingungen sowie gerechte Arbeitsbedingungen gefördert, wodurch Kleinbauer*innen, sowie eine Vielzahl an Arbeiter*innen innerhalb der kompletten Lebensmittelkette unterstützt werden. Fairtrade schließt zudem ausbeuterische Kinderarbeit sowie Zwangsarbeit aus und achtet auf die Geschlechtergerechtigkeit.
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Bereits seit 2012 ist Regensburg Fairtrade Town und setzt sich aktiv zur Förderung des Fairen Handels ein. 2020 ist die Universität Regensburg und 2021 die OTH Regensburg ebenfalls eine Fairtrade-Zertifizierung erhalten.
Fotos: (Elisabeth Mock) / Green Office der Universität Regensburg
Transfer
Im Rahmen der Fairtrade-Aktion "Faires Frühstück - Fair in den Tag" vom 13. bis 27. Mai 2022, veranstalten die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Regensburg, das Green Office der Universität und der OTH Regensburg, sowie der AK Unifair eine faire Kaffeetafel. Am 13.05.22 ab 14.00 Uhr, kann kostenlos während der Öffnungszeiten des Bio-Donaumarkts die Vielfalt an nachhaltigen Produkten entdeckt werden.
Über Fairtrade-zertifizierten Kaffee, Tee, Obst, Fruchtaufstriche sowie weitere Leckereien ist für jeden Geschmack etwas dabei. Gemütliche Sitzgelegenheiten werden am Vorplatz des Hauses der Bayerischen Geschichte aufgebaut. Oberbürgermeisterin Frau Maltz-Schwarzfischer begrüßt die Besucher*innen zu einem vielfältigen Programm für Groß und Klein, zum Beispiel beim Seed-Bombs basteln oder zu einem Quiz zum fairen Handel.
Fairtrade-Produkte sind umso erfolgreicher, je mehr Menschen sie durch ihren Kauf unterstützen. Mit einer bewussten Entscheidung zu Produkten mit Fairtrade-Siegel, können nicht nur umweltverträglichere Produktionsbedingungen geschaffen, sondern auch Kleinbauern und eine Vielzahl an Arbeiter*innen innerhalb der kompletten Lebensmittelkette unterstützt werden. Hier hat auch Kinderarbeit keine Chance.
Starte fair in den Tag!
Was bedeutet Fairtrade? - Stay Stiftung (stay-stiftung.org)
Transfer
Am 10.02.22 durften wir, das Green Office, zusammen mit dem AK Unifair, Studierende aus der Partnerhochschule Clermont-Ferrand an der Universität willkommen heißen.
Über die Stadt Regensburg, genauer über Mélanie Dahri, die gebürtig selbst aus Frankreich kommt, für ein Praktikum nach Regensburg gekommen ist und geblieben ist (Abteilung Internationale Beziehungen und Repräsentationen), konnte der Kontakt hergestellt werden.
Nach einer kurzen Campusführung konnten wir uns bei einem leckeren Mittagessen im Unikat kennenlernen. Anschließend konnten es sich die französischen Studierenden im Green Office der OTH gemütlich machen, um dort ihr Equipment für den runden Tisch aufzubauen.
Während des digitalen "runden Tisch"-Treffens, tauschten wir uns zu Möglichkeiten der Etablierung von Fairtrade/Fairer Handel an Universitäten beiden Universitäten und mögliche Kooperationsideen aus.
Zu Beginn stellte sich die University Clermont Auvergne mit ihrem Masterprogramm zum Thema Fairtrade sowie das französische Green Office vor. Auch an ihrem Campus engagiert sich ein Netzwerk UniFair zusammen mit der Fairtrade-Kooperation "Fédération Artisans du Monde" in Clermont-Ferrand für den fairen Handel. Dabei ist Ihnen besonders wichtig n auf eine ganzheitliche Sensibilisierung zum Thema Fairtrade hinzuweisen und fördern ein entsprechendes Angebot mit Verkaufsstellen an ihrer Universität.
Eines ihrer erfolgreichen Konzepte ist das Fair' Ton Panier, ein Einkaufskorb, welcher aus Produkten regionaler Händler besteht und zu vergünstigtem Preis angeboten wird. In Zukunft sind zudem Vorstellungsvideos mit den jeweiligen Produzent:innen geplant.
Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und viele Kooperationen!
Transfer
| Vielen Dank für die Blumen!Zum Valentinstag (14.02.) und zum Welt-Frauentag (08.03.) freuen wir uns meist über eine kleine Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel ein schönes Blumen-Bouquet. Prächtig und bunt soll er sein, aber auch nachhaltig? |
Wussten Sie schon, dass…
Übrigens:
Vom 14. Februar bis zum 14. März 2022, rund um den Weltfrauentag am 8. März, ruft Fairtrade Deutschland zur Aktion "Flower-Power - Sag es mit fairen Blumen" auf. Mit Rosenaktionen in ganz Deutschland setzen Aktive ein Zeichen für Frauenrechte und den fairen Handel mit Blumen.
Blumensträuße lassen sich wunderbar konservieren: Am besten trocknen kleine Sträuße aus etwa zehn Blumen. Entfernen Sie dazu alle welken Anteile und schneiden die Stile am unteren Ende gleichmäßig mit einem Messer oder einer Gartenschere kurz. Binden Sie die Stiele mit einem Garn oder einer Schnur zusammen, ohne dass diese einschneidet. Achten Sie darauf, dass die Halterung an den Stilen festsitzt, aber nicht einschneidet. Hängen Sie den Blumenstrauß an der Schlinge mit dem Kopf nach unten an einen dunklen und trockenen Ort auf. Achten Sie darauf, dass er frei hängt und überall Luft hinkommt. Nach ein paar Tagen sollten die Blumen trocken genug sein. Die Pflanzenteile sind steif geworden und rascheln bei der Berührung. Wer möchte, kann die Trockenblumen mit Haarspray einsprühen. Auf diese Weise kleben die Einzelteile am Strauß fest und die Farben bleiben längere Zeit erhalten. Außerdem sind sie besser konserviert und stauben nicht so leicht ein. |
Bewerbung auf Fördermaßnahme "Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld - Kommunalrichtlinie" im Förderbereich "Klimaschutzkonzepte und Klimaschutzmanagement - Erstvorhaben"
Akroynm: INKlimaUR
Vorhabenstitel: Integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement für die Universität Regensburg
Vorhabensbeschreibung: Als Multiplikator stellt sich die Universität Regenburg mit ihren Verbundpartnern, der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und dem Universitätsklinikum Regensburg der gesellschaftlichen Verantwortung, indem der Klimaschutz in verschiedenen Handlungsfeldern verankert wird. Dafür soll unter Einbeziehung aller relevanten Akteure ein Klimaschutzkonzept erarbeitet werden, welches eine Energie- und Treibhausgasbilanz, Strategien zur Treibhausgasreduzierung und eine breite Öffentlichkeitsarbeit beinhaltet.
Geplanter Projektstart: Mai 2023
Organisatorisch ist die Fördermaßnahme "Klimaschutzkonzept & Klimaschutzmanagement" im Referat V/4 veränkert.
Lehre | SS23
Seit dem Sommersemester 2021 wird jedes Semester am Campus Regensburg eine Vorlesungsreihe angeboten, in welcher das Thema „Nachhaltigkeit“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird.
Ein kleiner Einblick in die Themen
Am 22. März 2023 startet die Ringvorlesung in das Sommersemester 2023:
Jede Woche nähern sich Dozierende des Regensburger Campus, sowie externe Gäste in einem Vortrag oder Workshop dem Thema Nachhaltigkeit aus einer anderen Perspektive an.
Darin geht es dieses Semester unter anderem um die Themen Transparenz in Lieferketten, Sprache, Künstliche Intelligenz, unternehmerische Verantwortung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, nachhaltige Materialien und City-Logistik
Organisation
Die Veranstaltung der Ringvorlesung finden jeden Mittwoch von 17:15 bis 18:45 Uhr im Hörsaal D001 der OTH Regensburg statt. Dieser befindet sich im D-Gebäude im Erdgeschoss rechts (siehe Gebäudeplan).
Die Ringvorlesung ist offen für alle Interessierten!
Das Programm des Sommersemesters 2023 findet sich auf dem Plakat zur Ringvorlesung, sowie in der untenstehenden Übersicht.
Hier findet ihr alle Informationen.
Einen Nachbericht zur Vorlesungsreihe im Wintersemester 2021/2022 können Sie hier nachlesen.
Lehre WS 2022/23
Wie gesund wir sind und bleiben hängt nicht nur davon ab, wie bewusst wir uns ernähren, ob wir uns ausreichend bewegen und ob wir uns von Krankheitserregern fernhalten können. Ausschlaggebend für unser Wohlbefinden und unsere körperliche Unversehrtheit sind darüber hinaus politische, ökonomische und soziale sowie natürliche Systeme unseres Planeten. Diesen Zusammenhang beschreibt das Konzept der „Planetary Health“ oder „Planetare Gesundheit“, es zeigt unter anderem wie planetare Krisen – etwa der Klimawandel, das Artensterben und die Umweltverschmutzung – die Gesundheit von Menschen weltweit beeinträchtigen.
Die Universitäten in Regensburg, Augsburg und Würzburg haben unter der Federführung der Ludwig-Maximilians-Universität in München einen Online-Kurs geschaffen, der alle Interessierten fundiert in das Konzept der Planetary Health einführt und insbesondere Studierenden aus den Fachbereichen Medizin und Lebenswissenschaften ein Lehreangebot zu „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) macht. Mithilfe von Erklärvideos, interaktiven Lehreinheiten und Experten-Interviews lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit Planetary Health kennen und entwickeln ein grundlegendes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Umwelt und menschlicher Gesundheit. Kursinhalte sind unter anderem Mentale Gesundheit, Planetare Ernährung oder Vektorübertragene Krankheiten. Damit Kursteilnehmende vom Wissen ins Handeln kommen, werden darüber hinaus Einheiten zu nachhaltigem Konsum und zu Transformationsprozessen angeboten, auf deren Grundlage es möglich ist, eine gesündere planetare Zukunft aktiv mitzugestalten.
Der Kurs wird über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) angeboten, eine kompakte Version von „Planetary Health – Gesunde Erde, gesunde Menschen?“ steht allen Interessierten nach einer Registrierung kostenfrei zur Verfügung. Eine ausführlichere Version des Angebots richtet sich an die Studierenden der Trägerhochschulen der vhb – dazu zählen auch die Universität und die OTH Regensburg. Weitere Hintergrundinformationen zum Kurs finden Sie auf der Webseite der Universität Regensburg. Die für alle Interessierten offene Version des Kurses kann über die vhb-Homepage aufgerufen werden.
BNE | 07.07.2022
Agilität, Exzellenz und Innovation – das sind die Schlagworte für das geplante Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG), welches als modernstes Hochschulrecht in ganz Deutschland betitelt wird. Was hat das jetzt mit den Impulsen für Nachhaltigkeit zu tun und wie spannt sich dadurch der Bogen zur Nachhaltigkeit in der Lehre?
Unter den Allgemeinen Aufgaben (Art. 2) des BayHIG vom 5. Mai steht unter Absatz 7: “Die Hochschulen sind dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität, dem Klimaschutz und der Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet.“
Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Hochschulen sind damit nicht mehr nur nette Buzzwords, sondern politisch verankert. Was heißt das jetzt für die Lehre? Nachhaltigkeit darf nicht mehr nur ein Nischenthema mit grünem Anstrich bleiben. Die Beschäftigung mit BNE hat mehr zu bieten. Folgende Fragestellungen müssen bei allen gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen einfließen, wenn wir an einer zukunftsfähigen Gesellschaft arbeiten wollen:
Nachhaltigkeit ist also nicht nur ein Thema der Biolog:innen, Geograph:innen oder Klimawissenschaftler:innen, sondern ein interdisziplinäres Handlungsfeld, in dem zukünftige Entscheidungsträger:innen ausgebildet werden müssen. Nachhaltigkeit ist dabei in verschiedenen Dimensionen zu betrachten. Die Basis bildet die Ökologie, aber auch ökonomische, soziale und kulturelle Anknüpfungspunkte müssen miteinbezogen und betrachtet werden, um gesellschaftliche Gerechtigkeit zu erzielen. Manchmal bedarf es Fingerspitzengefühl, diese Schwerpunkte ganzheitlich und gleichwertig mitzudenken. Der Aufbruch in eine neue Zeit, in der Klimaneutralität und Nachhaltigkeit selbstverständlich sind, führt nicht an der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vorbei. Unter BNE wird die Bildung verstanden, “die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt“ (Was ist bne? – Bne-portal kampagne, o. J.). Jeder Einzelne soll so die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt verstehen.
Zwei kleine Tipps, um CO2 einzusparen finden Sie hier, bevor wir zu den größeren Hebeln kommen:
Wie simpel CO2 eingespart werden kann, zeigt sich am Beispiel von Videokonferenzen insbesondere in Corona-Zeiten.
So kann jeder Einzelne bei einem einstündigen Meeting durch das Ausschalten der Kamera bis zu 96% der Emissionen einsparen[2].
Es sind oftmals die Details und die genaue Zusammenstellung, die einen Unterschied für die Umwelt machen. So hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft von 2013 bis 2020 schrittweise das papierlose Studium getestet. Das Ergebnis: Wenn für den Druck der Skripte “Frischpapier” verwendet wird, dann ist die CO2-Bilanz eines Tablets deutlich besser. Wird dagegen Recyclingpapier verwendet, dann ist der Ausdruck des Skripts ökologischer als die Technik.
Im Folgenden stellen wir vier Tools und Plattformen vor, die als innovatives Handwerkszeug für die Integration von Nachhaltigkeit bzw. BNE in die Lehre genutzt werden können. Wühlen wir uns also gemeinsam durch den “grünen“ Pool der Möglichkeiten!
HochN-Wiki – Sammlung innovativer Lehrformate für BNE Literatur
HochN-Wiki bietet Erfahrungsaustausch und Vernetzung für Nachhaltigkeit an Hochschulen an. Die Plattform entstand im Rahmen des BMBF geförderten Projekts HochN und gibt Leitfäden, Tipps und Tricks zu den sechs Handlungsfeldern:
Screenshot HochN – Wiki
Mittlerweile hat sich aus dem BMBF-geförderten Projekt HochN die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. gegründet, die unter dem Namen “DG HochN Hub” virtuelle Treffen mit ausgewählten Themen rund um Nachhaltigkeit an Hochschulen anbietet. Besonders spannend für den Teilbereich Lehre sind die SDG-Hubs für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN an Hochschulen und die DG-Hubs für “Innovative Lehrformate für BNE”. In diesem virtuellen Meeting wird Lehrenden eine hochschulübergreifende Plattform geboten, um sich über Lehrmaterial, Tools und Finanzierungsmöglichkeiten auszutauschen. Wir empfehlen Ihnen zudem die Beispielsammlung für innovative Lehrformate (BNE).
Yooweedoo – Social Entrepreneurship großgeschrieben
Kiel macht es vor: Die Akademie für Nachhaltigkeit berät und unterstützt Lehrende und Studierenden bei der Gründung von nachhaltigen, gemeinwohlorientierten und sozialen Projekten und Startups. Gestützt durch ein breites Netzwerk, haben sie ein großes Ziel: Empowerment für eine nachhaltige Entwicklung. Die Plattform bietet unterschiedliche Veranstaltungen und Selbstlernkurse. Der Fokus liegt dabei auf frei zugänglichen Kursen, welche Facetten des Social Entrepreneurships beleuchten. Jährlich finden Ideenwettbewerbe statt, die junge Menschen mobilisieren sollen, ihre innovativen Projekte auszubauen. Über den “Marktplatz” und die News werden Interessierte über aktuelle Workshops, Stellenanzeigen und Veranstaltungen innerhalb der Schwerpunktthemen informiert.
Screenshot yooweedoo – empowerment for change
Dozierende können Studierende auf die Seite aufmerksam machen oder auch selbst beraten werden. Experten unterstützen beim Aufbau eines Lernprogramms, bei der Integration in den Studiengang und bei organisatorischen Fragestellungen zu Prüfungsleistungen, Benotung von Projektkonzepten und -berichten. So könnten beispielsweise neue Module in die Vorlesungen eingebaut oder Studierende zum Selbststudium inspiriert werden. Weitere Infos unter: www.yooweedoo.org/de/news
Stiftung Innovation in der Hochschullehre – fördert, informiert und vernetzt
Ein Studium soll neben der ausschließlichen Vermittlung von Fachwissen auch bestenfalls die Handlungskompetenz und Selbstkompetenz der Studierenden stärken. Junge Absolvent:innen sollen später mobilisiert werden, mit ihren innovativen Ideen an die Herausforderungen der Gesellschaft anzuknüpfen.
Die Treuhandstiftung hat es sich zum Ziel gemacht, die Hochschulen in ihrer Anpassung an den kontinuierlichen, gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Sie setzt auf eine hohe Innovationskraft innerhalb von Studium und Lehre und fördert – finanziell und fachlich – zukunftsorientierte Projekte mit Transferansatz. Dazu werden regelmäßig Ausschreibungen veröffentlicht.
Screenshot Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Alternativ zu einer Förderung haben Lehrende die Möglichkeit, gemeinsam über aktuelle Herausforderungen innerhalb verschiedener Fachbereiche in der Online-Veranstaltungsreihe zu diskutieren. Von Juli bis Dezember 2022 sind folgende Fachbereiche im Fokus: Jura, Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften/Politik, Medizin, Fremdsprachendidaktik. Im Zuge eines jährlichen Programms zu einem übergeordneten Thema werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Schwerpunkt des laufenden Jahres 2022 ist “Hochschullehre im Kontext von Nachhaltigkeit”. Zusätzliche Inspiration durch Austausch und Kooperation wird in einer jährlichen Tagung (TURN Conference) angeboten.
Auch Vernetzung wird innerhalb der Stiftung großgeschrieben. Akteure aller Fachdisziplinen sollen in Kontakt kommen, Wissen und Erfahrungen sollen zugänglich gemacht, und Herausforderungen diskutiert werden. Die Plattform bietet einen Überblick über lehrbezogene Netzwerke, sowie lehr- und lernbezogene Portale im Hochschulbereich. Auf diese Weise soll der Transfer von innovativen Ideen optimiert werden.
Public Climate School – Wandel fängt mit Bildung an!
Die Fridays For Future Bewegung ist mittlerweile fast jedem ein Begriff. Nicht nur Schüler:innen, sondern auch Studierende setzen sich im Rahmen der Bewegung für eine lebenswerte Zukunft ein. Zweimal im Jahr seit November 2019 veranstalten deshalb die Students for Future die Public Climate School (PCS), die sich für Klimabildung an Schulen und Hochschulen einsetzt. Eine Woche lang wird ein breites Programm in Deutschland präsentiert, das deutlich macht, wie Bildung für die Zukunft aussehen kann. Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Klimabildung kostenlos zu machen und gleichzeitig an alle Hochschulen in Deutschland heranzutreten und zum Mitmachen zu animieren.
Einen ähnlichen Ansatz hat auch das studentische Netzwerk Nachhaltigkeit am Campus Regensburg gewählt. Seit 2019 wird am Campus eine Nachhaltigkeitswoche angeboten. Dieses Jahr findet die Nachhaltigkeitswoche vom 12.06. bis 18.06.2022 statt und ist mit 115 verschiedenen Veranstaltungen auf eine beachtliche Größe herangewachsen. Die Organisation dazu hat in Hauptverantwortung die Stadt Regensburg übernommen. Auch hier wird aufgerufen, sich mit eigenen Inhalten zu beteiligen oder von den zahlreichen Veranstaltungsformaten inspirieren zu lassen.
Fazit
Die Vermittlung von Wissen ist in unserer Gesellschaft ein essenzielles Gut. Umso wichtiger ist die Art von Wissenstransfer herzustellen, die es erlaubt, Erfolge und Herausforderungen zu teilen und sich mit Akteur:innen und Multiplikator:innen zu vernetzen. Kennen Sie weitere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit in der Lehre? Bitte ergänzen Sie gerne unsere Auswahl mit Ihren Erfahrungen. Nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion oder diskutieren Sie mit uns auf Twitter.
Zum Weiterlesen besuchen Sie gerne die Seite lehrblick.de.
lehrblick.de ist ein Angebot des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) der Universität Regensburg. Mit dem Blog wollen wir allen Lehrenden Inspirationen und Evidenzen für gute (Hochschul-)Lehre liefern. |
Das Green Office ist im Mai ein Jahr geworden und hat dies mit einer Preisverleihung im Rahmen des Logo Design Contest gefeiert. Die Planungen des Logo Design Contest sind bereits im Sommersemester 2021 angelaufen mit der Suche nach Sponsoren für eine attraktive Preisvergabe. Im November 2021 ist dann endlich die offizielle Bewerbungs- und Einreichungsphase zur Gestaltung eines Logos für das Green Office gestartet. Über 50 verschiedene kreative Entwürfe sind bis Ende Februar durch Mitarbeitende und Studierende im Green Office eingetroffen und Dank der erfahrenen Jury bewertet worden. Die Jury setzte sich aus Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Regener, Margit Scheid, Onlineredaktion der Kommunikation und Marketingabteilung, Jörg Schmid, Akademischer Rat am Institut für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung und dem Green Office Team zusammen. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an die Juroren, die mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Blick für Details eine stimmige Auswahl getroffen haben. Die ersten drei Platzierungen mit dem Gewinnerlogo und einem Publikumspreis sind am Donnerstag, den 19. Mai offiziell vergeben worden.
Die Preisverleihung startete mit einer Begrüßung durch Ann-Kathrin Roßner, der Leitung des Green Office. Anschließend berichtete Frau Prof. Petra Jansen über Ihre Forschung unter dem Titel „Nachhaltigkeit – wie kommen wir von der Erkenntnis zur Handlung?“. Prof. Jansen setze sich in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen mit der Bedeutung von Achtsamkeit und ihrem Verhältnis zu Nachhaltigkeit auseinander. Nach Ihrer Einschätzung ist das ins Handeln kommen oft das Schwierigste. Sie sprach sich für viele kleine Schritte aus, die schlussendlich etwas Großes bewirken können. Diesem Impuls nehmen wir sehr gerne als Handlungsempfehlung auf. Herr Prof. Dr. Georg Barfuß (Stadtratsmitglied und Leiter des Referates für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg), der angekündigte Impulsredner für den Abend, konnte leider aus gesundheitlichen Gründen den Vortrag nicht halten. Bevor es zur Preisverleihung ging, stellte das Green Office Team mit Elisabeth Mock, Cornelia Pröls und Nicola Fröhlich die bereits erzielten Meilensteine und durchgeführten Aktionen im letzten Jahr im Green Office vor.
| Die Besucher*innen der Preisverleihung hatten zum Beginn der Veranstaltung die Möglichkeit noch selbst ein Logo mit einem Publikumspreis zu küren. Dazu bekam jede*r Teilnehmer*in einen Klebepunkt, den er/sie an eines der ausgestellten Logos kleben konnte. Die Gewinnerlogos standen dafür nicht mehr zur Auswahl. Nach Auszählung der Punkte ging der Publikumspreis an Peter Brünsteiner. |
Dann war es endlich soweit und die Gewinner*innen wurden gekürt. Den dritten Platz belegte Annika Schuppe, den zweiten Platz Noah Walczuch und den Hauptgewinn erzielte Katharina Heyna.
Hier sind die Gewinner*innen mit ihren Logos zu sehen. Von links nach rechts. Peter Brünsteiner, Tina Walczuch (Noah Walczuch wurde durch seine Mutter Tina Walczuch vertreten, da er selbst nicht vor Ort sein konnte), Annika Schuppe, Katharina Heyna und Ann-Kathrin Roßner (Leitung Green Office). Für das Foto wurden die Masken abgenommen.
Der Abend endete mit regen Gesprächen.
© Alle Fotos: Universität Regensburg/Scheid
Die Gewinnerin des Wettbewerbs, Katharina Heyna, beschreibt ihren Entwurf wie folgt:
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Du möchtest für den Klimaschutz aktiv werden und gleichzeitig etwas für deine Gesundheit tun? Dann mach mit beim Stadtradeln! Zähle einfach deine Kilometer in diesem Zeitraum und trage sie in das Online-Portal, oder über die App ein. Dieses Jahr wird Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus gerückt. Der Aktionszeitraum beginnt somit parallel zur Regensburger Nachhaltigkeitswoche (12. bis 18.06.2023). Los geht’s am Bürgerfestwochenende ab 17.06. - eine schöne Gelegenheit, um beim Besuch der Altstadt die ersten Radl-Kilometer zu sammeln.
Wann?
17.06. – 07.07.2023
Wer?
Alle, die in der Stadt Regensburg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen.
Wie?
Ganz einfach online registrieren unter www.stadtradeln.de/regensburg, sich einem Team anschließen oder ein Eigenes gründen und losradeln! Kilometer online in den Radlkalender eintragen oder per App zählen lassen. Für die UR haben wir bereits ein Team angelegt. Ganz einfach hier draufklicken. Zur Anleitung.
Wo?
Kilometer können überall gezählt werden, egal ob in Regensburg, dem Umland oder im Ausland. Klimaschutz kennt schließlich keine Grenzen!
Warum?
Für mehr Klimaschutz, Radverkehrsförderung und ein lebenswertes Regensburg.
Mehr?
Weitere Infos und alle Neuigkeiten zum STADTRADELN in Regensburg gibt es auf
Facebook (Stadtradeln Regensburg)
Instagram (@stadtradelnregensburg)
Webseite (STADTRADELN - Home)
Dein Fahrrad hat einen Platten?
Am PT-Gebäude, auf Höhe der mittleren Fahrradstellplätze wurde eine Fahrradreparaturstation installiert! Die Station ist ausgestattet mit einer Luftpumpe, einer Grundausstattung an Werkzeugen, sowie einer Vorrichtung zum Aufhängen des eigenen Fahrrads zur bequemen Montage. Egal ob platter Reifen oder lockere Schraube, kleine Reparaturen können so schnell selbst durchgeführt werden. Über einen QR-Code an der Säule gibt es zudem Tipps und Tricks für einfache Reparaturen.
Setze mit uns ein Zeichen für eine bessere Förderung der Radinfrastruktur und mehr Klimafreundlichkeit! Radel mit!
Nachbericht | 18.11.2022
Mobilität neu denken
Am Freitag, den 18.11.2022, fand in der Aula der FOS/BOS Regensburg von 17.00 bis 21.30 ein Mobilitätsforum statt. Die Teilnahme stand allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Das Highlight des Abends waren die Vorträge der Professoren Rolf und Heiner Monheim, die durch ihre schlagfertige Präsentation mobilitätsbezogener Fakten Grundlage für eine angeregte Diskussion lieferten.
An der Diskussionsrunde beteiligten sich neben den beiden Professoren und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer auch die Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann, Kai Müller-Eberstein vom RVV sowie Wolfgang Bogie vom VCD (Verkehrsclub Deutschland). Thomas Großmüller, der Nahmobilitätskoordinator der Stadt führte durch den Abend, unterstützt durch Ann-Kathrin Roßner vom Green Office der Universität Regensburg (UR), die eine digitale Umfrage mit Mentimeter durchführte, die u. a. zeigen konnte, dass ein Großteil der Gäste trotz des regnerischen Wetters mit dem Rad zur Veranstaltung gekommen waren.
Eingerahmt wurden die Vorträge und die Diskussion von einem Info-Marktplatz, an dem beispielweise mit den Koordinator*innen der Stadtbahn, dem VCD, dem Lastenradverleih Donau-Donkeys (Feine Räder), dem Vorhaben Verkehrsberuhigung Altstadt und der UR – vertreten durch das Green Office – mehrere Infostände aufgebaut waren, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten über das Thema Mobilitätswende aufklärten und zu Unterhaltungen anregten.
Campusmanagement | Betrieb | 10.09.2022
Die Fahrradreparaturstation
Um das Fahrradfahren noch attraktiver zu machen, hat die Universität Regensburg eine Fahrradreparaturstation aufgestellt, die für alle Universitätsangehörige zugänglich ist. Am Philosophie/Theologie Gebäude (PT), auf mittlerer Höhe der Fahrradstellplätze wurde die Station bereits installiert. Beim Standort fiel die Wahl auf ein einen gut besuchten Platz, der zudem vor Witterungsverhältnissen geschützt ist. Die Station ist ausgestattet mit einer Luftpumpe, einer Grundausstattung aus Werkzeugen, sowie einer Vorrichtung zum Aufhängen zur bequemen Montage. Egal ob platter Reifen oder lockere Schraube, kleine Reparaturen können so schnell selbst durchgeführt werden. Über einen QR-Code an der Säule gibt es zudem Tipps und Tricks für einfache Reparaturen.
Nachhaltige Mobilität
Die Fahrradreparaturstation ist ein kostenloses Serviceangebot, das Studierende und Mitarbeitende zu einer umweltfreundlicheren Mobilität motivieren soll. Den Anreiz für die Anschaffung wurde durch den Studentischen Sprecher*innenrat (AStA) angestoßen und durch das Green Office umgesetzt. Beide Akteure haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich für eine nachhaltigere Mobilität am Campus einzusetzen. Die Fahrradreparaturstation ist nur ein erster wichtiger Schritt. Die Anschaffung weiterer Angebote (z. B. ein Automat für Fahrradschläuche) wird nach positiver Rückmeldung realisiert.
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Fotos der Fahrradreparaturstation
CAMPUSMANAGEMENT
Im Zuge der Forumssanierung und weiterer Baustellen auf dem Campus waren / sind viele der als Fahrradstellplätze genutzten Flächen zeitweise nicht mehr verfügbar. Als Ersatz wurden auf benachbarten Flächen, insgesamt knapp 1000 einfache aber effektive Stellplätze geschaffen. Diese wurden sofort angenommen, da sie es ermöglichen, die Fahrräder mit dem Rahmen sicher anzuschließen und sie zudem an Stellen installiert wurden, die für Radfahrer:innen attraktiv sind, nämlich in der Nähe von Eingangsbereichen oder unter überdachten Flächen.
Das Ziel die Hälfte des Fahrzeugbestandes der Universität Regensburg mit E-Fahrzeugen zu betreiben ist noch nicht erreicht. Für lokale Einsätze konnte dies mit insgesamt drei Kleintransportern realisiert werden. Bei Neubeschaffungen können noch weitere zwei Fahrzeuge hinzu kommen. Andere Fahrzeuge, die entsprechende Reichweiten für Personentransporte vorweisen müssen, können derzeit noch nicht als E-Varianten realisiert werden. Kleintransporte der TZ auf dem Campus werden derzeit mit zwei Lastenfahrrädern und sowie mit Pedelecs mit Anhängern erledigt.
Der 10-Punkte-Plan bündelt rund 100 Maßnahmen, mit denen die Bayerische Staatsregierung eine Vorbildunktion übernimmt, um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen.
Unter Punkt 10 der Schwerpunktmaßnahmen fällt die Vermeidung und CO2
-Kompensation dienstlicher Flugreisen. Hier könnte die Hochschulen eine Vorbildfunktion einnehmen.
Doch wie schädlich ist Fliegen wirklich?
Natürlich gibt es auch andere Optionen mit größerem Einfluss. So würden wir zum Beispiel bezogen auf Deutschland, durch den Verzicht auf Fleisch >30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, durch den Umstieg auf ÖPNV >95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente oder durch das Abschalten aller Kohlekraftwerke > 200 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen!
Praktisch nichts, was man als Einzelperson tun kann, schadet der Gesundheit des Planeten mehr, als in einem Flugzeug zu sitzen.
Astrophysiker und NASA-Klimaforscher Peter Kalmus
Wann können wir Grün Fliegen?
Nachhaltige Treibstoffe z.B. aus Abfallkreisläufen sind momentan noch nicht bezahlbar oder effizient genug, um auch in großen Passagierfliegern eingesetzt zu werden. Außerdem müssen sie immer noch mit Kerosin vermischt werden.
Was liegt also in unserer Verantwortung?
Jedes Mal, wenn wir auf einen Flug (v.A. Kurzstrecke) verzichten, tun wir der Erde einen großen Gefallen. Wir könnten zum Beispiel auf Kompensierungstools zurückgreifen und das eigene Umfeld aufklären.
Und was ist denn nun mit dienstlichen Flugreisen oder internationalen Konferenzen?
Durch die Corona Pandemie haben wir gesehen, dass das Ausweichen auf digitale Alternativen sehr bequem sein kann. Innerhalb kürzester Zeit, wurde so viel Umstrukturierung ermöglicht, dass sogar die größten Konferenzen virtuell stattfinden konnten. Diese Entwicklung sollten wir auch weiterhin nutzen und unsere Gewohnheiten überdenken.
Sehr gerne sammeln wir eure Argumente, Bedenken und Anregungen. Schreib dazu einfach eine E-Mail.
TRANSFER
Die Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeitsbericht stehen noch am Anfang. Derzeit findet eine erste Bestandsaufnahme mit dem Fokus auf das Handlungsfeld Campusmanagement statt. Der erste Nachhaltigkeitsbericht soll 2022/23 veröffentlicht werden.
Studentisches Engagement
Der Klimawandel ist das Thema des 21. Jahrhunderts: schätzungsweise nahmen deutschlandweit allein 620.000 Menschen an dem Klimastreik am 24.09 teil, Secondhand shoppen wird immer populärer und Diskussionen über Veganismus am Esstisch sind lange keine Ausnahme mehr.
Viele Menschen sind besorgt über die Folgen der Klimakrise und wollen sich für soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Damit der Kommunikation von Basisfakten, Zusammenhängen und Folgen nichts mehr im Weg steht, geben wir Workshops und betreiben somit wissensbasierte Aufklärung über die große Aufgabe der Klimakrise!
Ihr seid eine Schule, ein Verein, ein Unternehmen oder eine Gruppe, die ihre Mitglieder sensibilisieren und aufklären möchte? Dann fragt uns für einen der folgenden Workshops an. Es werden zwei von uns ausgebildete Studierende des Netzwerk Nachhaltigkeit in Präsenz vorbeikommen oder einen Online-Workshop halten.
Die Workshops werden zielgruppenorientiert angepasst, sind interaktiv und lösungsorientiert, sodass alle etwas davon mitnehmen können. Das Netzwerk ist offen, diese flexibel zu gestalten.
Folgende Workshopthemen können angeboten werden:
1. Die Grundlagen von Klimawandel - alles was du wissen musst, um mitreden zu können
In diesem Crashkurs werden verständlich die BASISFAKTEN ZUM KLIMAWANDEL, DIE IN DER WISSENSCHAFT UNUMSTRITTEN SIND erläutert. Treibhausgase, fossile Brennstoffe, Biodiversität: diese Begriffe haben wir alle schon einmal gehört. Aber viele können nicht beantworten, wie das alles zusammenhängt, wieso das "1.5 Grad-Ziel" so unglaublich wichtig ist, was der Albedo-Effekt ist (und daher Eis so wichtig für uns ist) oder wie Klimaforscher*innen eigentlich ihre Projektionen der Zukunft erstellen.
Hierauf aufbauend werden die Kerninformationen verständlich erklärt. Denn es wir ein grundlegendes naturwissenschaftliche Verständnis benötigt, um beurteilen zu können, was gerade nicht gut läuft, um es besser machen zu können.
2. Wieso die Klimakrise nicht nur Eisbären betrifft - Klimawandel und Gesundheit
"Der Klimawandel ist die größte globale Gesundheitsbedrohung im 21. Jahrhundert" schreibt das medizinische Fachjournal The Lancet schon 2009.
Als neues Fachgebiet in der Medizin, die die Zusammenhänge von Klimakrise und Gesundheit untersucht, hat sich die Planetare Medizin durchgesetzt. In diesem Workshop werden die wichtigste Fakten zum aktuellen wissenschaftlichen Stand der Klimaforschung im Bezug auf die Gesundheit erläutert. Darunter fallen u. a. Zoonosen, Lungenerkrankungen, FSME-Gebiete, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hitzeschocks.
Auf spannende, verständliche und unterhaltsame Weise werden außerdem die Vorteile von klimafreundlichem Handeln aufgezeigt und die damit verbundenen Chancen für unsere Gesundheit (health co-benefits).
3. „Aber das haben wir doch schon immer so gemacht!"- Gespräche über Klimakrise führen
Eigentlich wissen wir ja, dass wir in einer Krise stecken und dringend handeln müssen. Viele Menschen scheinen aber nicht ausreichend zu handeln. Die Umweltpsychologie findet für diese Phänomene Erklärungen (intention-behaviour-gap oder auch kognitive Dissonanz).
Was wir tun können und wie wir kommunizieren sollten, um diesen Hürden auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln zu überwinden, wird in diesem Workshop vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen können mögliche Lösungen für diesen Kommunikationskonflikt erarbeiten werden. Denn Sprache ist Macht. Und die Kommunikation eröffnet Türen.
Nicht viele wissen beispielsweise, wie das Wort "Klimaerwärmung" entstanden ist. Dies ist ein Beispiel für das Phänomen des Framings: Der Begriff stammt aus der republikanischen Klimaleugner*Innen-Szene und wurde seit 2000 als eine politische Strategie zur Verharmlosung der Krise benutzt.
Es werden aktuelle Erkenntnisse aus Psychologie, Kommunikations- und Sprachwissenschaften vorgestellt, die auf folgende Fragen Antworten finden: Wie schaffen wir es auf Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen, ohne dabei Moralapostel zu spielen oder Widerstände hervorzurufen? Wie wollen wir kommunizieren, damit Menschen die Klimakrise als handlungsbedürftiges, aber machbares Problem wahrnehmen?
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Die ClimaCON
Studierende der JGU Mainz organisieren vom 12.-14. Mai 2023 die ClimateCON, eine Studierendenkonferenz, und laden Studierende und Hochschulmitarbeitende aus Lehre, Forschung, Verwaltung und Präsidium ein, um die Rolle und die Handlungsmöglichkeiten von Hochschulen in der Klimakrise zu diskutieren.
Zielsetzung der Konferenz
Das Ziel der Konferenz ist es, den Teilnehmenden im stakeholderübergreifenden Austausch Impulse zu geben und sie durch Workshops und andere Veranstaltungen zu befähigen, ihre eigene Hochschule zu transformieren.
Auch die UR liefert Input
Professorin Dr. Petra Jansen und Green Office Leitung Ann-Kathrin Roßner werden am 13. Mai auf der ClimateCON einen Workshop ("Von der inneren zur äußeren Nachhaltigkeit") halten. Auch Elemente der Meditation werden eingebaut.
Teil I. Nachhaltiges Verhalten
Frage Dich:
Wo verhaltet ihr euch nachhaltig, wo nicht? Wie könnt ihr euch das erklären?
Teil II. Praxis
Wie kann Nachhaltigkeit an der Uni etabliert werden? Was machen wir schon und was können wir mehr machen?
Teil III. Klima-Angst
Frage Dich:
Erlebt ihr Angst? Wie genau erlebt ihr das?
Was soll mit dem Workshop bewirkt werden
"Wir wollen mit dem Workshop ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Nachhaltigkeit an Hochschulen auch von jedem Einzelnen abhängt. Wir wollen dazu ermuntern, in das Themengebiet der inneren Nachhaltigkeit, die mehr als Wohlbefinden ist, einzutauchen."
Mehr Informationen zur Konferenz finden Sie unter www.climatecon.de.
Gesundheit - Mental Health
Worum geht's?
Damit Lernen und Bewegung nicht länger im Wiederspruch stehen, startete im Juni 2020 das Projekt Campus MOBIL. Ausgehend von der Idee:
Mehr Bewegung und Gesundheit in den Alltag von Studierenden zu bringen,entstanden eine Vielzahl von Projekten von und mit Studierenden. Das übergeordnete Ziel des Projektes Campus MOBIL ist die Etablierung eines Studentischen Gesundheitsmanagements, weshalb Ende 2021 die Plattform UR alive gegründet wurde. Hier werden vergangene, bestehende und geplante Projekte in den Kategorien move, eat, relax und reflect zusammengeführt. Über Bachelorarbeiten, Praktika, und den Arbeitskreis Bewegter Campus bietet UR alive zahlreiche Möglichkeiten der Partizipation von Studierenden. Dadurch wird sicher gestellt, die Initiativen möglichst zielgruppenspezifisch und nachhaltig zu realisieren.
Angebote rund um das Thema Psychische Gesundheit:
Näheres zu den aktuellen Angeboten hier.
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Forschung | Achtsamkeit
Nachbericht 27.01 - 28.01
Mit praktischen Atem-, Körper und Aufmerksamkeitsübungen wurden wir mit unserer Konzentration aus unserem automatisierten Alltag in das JETZT zurück geholt.
Das Team ist eine bunte Mischung aus Studierenden, Dozierenden und Achtsamkeit-Lehrenden. Sie wollen mit uns die Achtsamkeitsspraxis und die damit erfahrenen Effekte auf das eigene Leben und ihre Begeisterung teilen.
Prof. Dr. Andreas De Bruin, welcher erstmals Achtsamkeitspraxis als das Münchner Modell an der Universität (LMU) etablieren konnte, unterstützte den Workshop fachlich. Er betonte die gleichzeitige Leichtigkeit und Komplexität konsequent beim Meditationsobjekt zu bleiben!
Weitere interaktive Veranstaltungen sollen folgen!
Eine Möglichkeit, Achtsamkeit in euren Alltag zu bringen, ist das Mitwirken an den Meditation Mondays gemeinsam mit dem Kollektiv Salzburg.
Transfer
Der aktuelle Weltklimabericht verdeutlicht abermals den fortschreitenden Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen unserer Zeit. Daher hat der Stadtrat im Juli 2021 mit dem Green Deal Regensburg sehr ehrgeizige Klimaziele für Regensburg beschlossen. Seither arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Projektsteurer Energieagentur Regensburg, dem städtischen Energieversorger REWAG, den städtischen Töchtern sowie mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und unserer Zivilgesellschaft an deren Umsetzung. Es werden bereits konkrete Maßnahmen und Kampagnen erarbeitet, Vernetzungen hergestellt sowie eine neue Homepage für den Green Deal erstellt.
Die Wirtschaft trägt seit Jahrzehnten wesentlich zum Erfolg der Stadt Regensburg teil. Zugleich hat sie einen großen Anteil am Energiebedarf und an den Treibhausgasemissionen. Daher kann der Transformationsprozess hin zu einem klimaneutralen Regensburg nur gemeinsam mit allen Teilen der Gesellschaft gelingen.
Im Verlauf wird auf eine starke Einbindung der unterschiedlichsten Akteure gesetzt. Seit kurzem ist die Universität Regensburg (mit dem Green Office) Partner.
LEHRE
In Zusammenarbeit mit den Fakultäten soll ein Zertifikatstudiengang aufgebaut werden.