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Think Tank zum Thema "Hochschullehre in die Zukunft denken"

Ist Innovation der Hochschullehre nötig? Und (wie) kann ich Hochschullehre für eine unbekannte Zukunft planen? Beide Fragestellungen durfte ich gemeinsam mit 34 Lehrenden, Hochschulleitungen, Studierenden und Kolleg*innen aus ganz Deutschland am Think Tank der Töpfer-Stiftung diskutieren.

Auftakt des Tages machte ein (bildungs-)philosophischer Vortrag von Prof. Dr. Rita Casale. Sie steckte den theoretichen Rahmen ab, in wie weit ein Denken in eine Zukunft durch die Erfahrungen in der Vergangenheit bestimmt sind. Im Anschluss zeigte Dr. Nina Pawlicki Prinzipien und Grundsätze zeitgemäßer Architektur auf. In einer kleineren Gruppen diskutierten wir im Anschluss, welche dieser Prinzipien auch für  Hochschullehrer*innen, als Architekten von Lernprozessen, gelten können.

Wesentliche Ergebnisse dieses Austausches sind:
1.) Räume strukturieren die soziale Interaktion, die in Ihnen statt findet
Bei der Gestaltung realer und digitaler Lernräume muss daher an erster Stelle bedacht werden, zu welchen Interaktionen sie einladen, und welche sie möglicherweise sogar verhindern.
2.) Skelettbauweise ermöglicht Flexibilität
Wie bei der Skelettbauweise wäre es günstig, wenn auch eine Modulordnung lediglich einen Rahmen vorgibt, innerhalb dem Lehrende ihre Ideen verwirklichen können und flexibel auf Bedarfe der Studierenden reagieren können. Eine Vorgabe von Lernzielen und ein zeitlicher Rahmen wären hier vielleicht ausreichend.
3.) Ästhetische Gestaltungsprinzipien berücksichtigen
Niemand lebt gerne im Plattenbau. Insbesondere bei digitalen Umgebungen wäre es einfach, künftig stärker ästhetische, statt nur zweckmäßige Prinzipien zu berücksichtigen. Die Tatsache, dass sich Studierende in der digitalen Umgebung wohl fühlen, könnte zur Motivation und Persistenz beitragen.

Informationen/Kontakt

Dr. Birgit Hawelka

birgit.hawelka@ur.de
0941 943-5342

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