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WS 11/12


"Maß, Messen und Gemessenheit"


09.11.2011

Prof. Dr. Christoph Wagner (Kunstgeschichte)

"Von Zahlen besessen. Zum Neopythagoreismus in der Kunst der Klassischen Moderne"


16.11.2011

Prof. Dr. Dirk Steuernagel (Klassische Archäologie)

"Arithmetik und Funktionalität. Zu ‚rationalen‘ Planungsmustern antiker Städte"

Ein orthogonales Straßenraster und eine klare Unterscheidung von für sakrale, öffentliche und private (Wohn-) Zwecke ausgewiesenen Arealen gilt als Charakteristikum einer Traditionslinie der antiken Urbanistik, auf die sich auch neuzeitliche Stadtplaner berufen haben. Wie kann man sich den Planungsvorgang für solchermaßen 'rational' organisierten Städte vorstellen? Welche ästhetischen Ideale, welche sozialen Bedingungen und politischen Entscheidungen haben dabei eine Rolle gespielt? Diese Themen werden an Hand von Beispielen römischer und vor allem griechischer Städte des 6. bis 3. Jhs. v. Chr. diskutiert.


23.11.2011

Prof. Dr. Bernhard Zimmermann (Gräzistik, Universität Freiburg)

"Das Maß der Dichtung - Die griechische Verskunst"

Gemeinhin gilt die Metrik als eine spröde und langweilige Hilfswissenschaft. In dem Vortrag wird der Versuch unternommen, die Metrik als Verskunst zu rehabilitieren und die Möglichkeiten aufzuzeigen, die eine interpretative Metrik für die inhaltliche Erschließung von Texten besitzen kann.


30.11.2011

Prof. Dr. Burkhard Wesenberg (Klassische Archäologie)

"Maß und Proportion auf der Akropolis. Wozu Metrologie in der Architekturforschung?"

Zwischen dem antiken Bauentwurf und den mordernen Interpreten tritt als schwer zu überwindende Grenze das unbekannte antike Baumaß. Am - nicht zufällig gewählten - Beispiel der klassischen Bauten auf der Athener Akropolis soll gezeigt werden, dass das antike Baumaß aus metrischen Aufmessungen kaum zuverlässig ermittelt werden kann, seine Kenntnis für die Interpretation des Bauentwurfs aber unverzichtbar ist. Dabei wird versucht, einen Zugang zum Bauentwurf des Parthenon zu finden.


07.12.2011

Prof. Dr.-Ing. Wolf Koenigs (TU München)

Winckelmann-Vortrag:

"Lehrjahre in Ägypten. Ägyptische Vorbilder und griechische Architektur"


14.12.2011

Prof. Dr. Peter Herz (Alte Geschichte)

"Zählen und Messen als Grundlage staatlicher Macht in der Antike"


11.01.2012

Prof. Dr. Wolfgang Horn (Musikwissenschaft)

"Intervall und Proportion. Elementare Mathematik in der Musiktheorie"


18.01.2012

Prof. Dr. Eberhard Knobloch (Wissenschaftsgeschichte, TU Berlin)

"Philosophie des Maßes und der Harmonie" - Alexander von Humboldts Denken und Handeln im Banne des Pythagoreismus"


25.01.2012

Prof. Dr. Georg Rechenauer (Gräzistik)

"Zwischen Maß und Vermessenheit - Leben im antiken Griechenland"


01.02.2012

Prof. Dr. Thomas Buchheim (Philosophie – Wissenschaftstheorie, LMU München)

"Der Mensch als Maß? Protagoras in der Sicht des Aristoteles"


08.02.2012

Prof. Dr. Ulrich Volp (Ev. Theologie – Kirchengeschichte, JGU Mainz)

"Der Mensch als Maß aller Dinge. Die Schöpfung im Lichte christlicher Anthropologie des späten 4. Jahrhunderts"

Im Denken der christlichen Kirchenväter des späten 4. Jahrhunderts –
bis heute oft als „goldene Zeit“ der antiken Theologie wahrgenommen –
treffen die universalen Aussagen über den Menschen aus der Philosophie
und aus der biblischen Überlieferung gewissermaßen zum Showdown
aufeinander: Ob Gott die Welt für den Menschen geschaffen hat, ob der
Mensch ein Mikrokosmos des Makrokosmos ist, nach welchen Maßstäben
Mensch und Welt zusammengesetzt sind, und welche Folgen das für ein
angemessenes menschliches Handeln haben sollte – dies sind einige der
kontroversen Fragen dieser Zeit, die der Vortrag exemplarisch skizziert.


  1. Forschergruppen und Forschungszentren

Aktuelle Publikation

Vom Grund des Tragischen


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