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Ringvorlesungen an der Universität Regensburg

An der Universität Regensburg finden in jedem Semester zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten Ringvorlesungen statt. Die einzelnen Termine einer Ringvorlesung finden in der Regel während der Vorlesungszeit im wöchentlichen Rhythmus am gleichen Wochentag zur jeweils gleichen Uhrzeit statt - dabei wechselt von Mal zu Mal der oder die Vortragende: Nicht nur ein Dozent kommt zu Wort, sondern der Themenbereich wird von Forscherinnen und Forschern unterschiedlicher Disziplinen und Institutionen beleuchtet.

Ringvorlesungen stehen Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten und auch allen Interessierten außerhalb der Universität offen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig und viele Veranstaltungen können auch online besucht werden.


Ringvorlesungen im Wintersemester 2023/24


Scientific Perspectives for Global Issues of the 21st Century

Unsere Gesellschaft ist mit einer Vielzahl globaler Herausforderungen konfrontiert: Klimawandel, die Zukunft der Energie-Versorgung, Big Data und KI, Geschlechtergerechtigkeit sowie ein Kampf um Information und Wahrheit zulasten der Demokratie. Das Young Colloquium mit dem Titel „Scientific Perspectives for Global Issues of the 21st Century“ soll der Frage nachgehen, wie wir als Wissenschaftler*innen zu Lösungen und der notwendigen Transformation beitragen können.

Die Veranstaltung soll den Blick für gesellschaftsrelevante Themen, Herausforderungen im 21.Jh. und interdisziplinäre Fragen, die mehr oder weniger eng mit der Physik zusammenhängen, schärfen und die Teilhabe am großen fachlichen sowie persönlichen Wissensfundus von inspirierenden Dozierenden ermöglichen. Sie hat das Ziel die Studierenden zu befähigen, die im Studium erlernten Fähigkeiten einmal interdisziplinär und mit dem Bewusstsein für globale Herausforderungen einsetzen zu können.
 
Anrechnung:
Studierende der Physik können sich die Veranstaltung mit 3 ECTS im Wahlbereich anrechnen lassen. Für sie gilt Anwesenheitspflicht mit einem möglichen Fehltermin. Als Leistungsnachweis wird ein zwei bis dreiseitiger Essay verfasst und vorgestellt werden, in welchem das Gelernte und die eigene Rolle als Wissenschaftler*in reflektiert werden


Ab 7. November 2023 zweiwöchentlich dienstags, von 17 bis 19 Uhr c.t.
Der Veranstaltungsraum steht noc nicht fest.

weitere Informationen zur Ringvorlesung


Programm

17.10.2023
Vorbesprechung - nur für Studierende der Physik, die die Veranstaltung belegen
(Prof. Ferdinand Evers und Samuel Balonier, Universität Regensburg)

07.11.2023
Wertfreiheit und Verantwortung der Naturwissenschaften
(Dr. Tim Kraft, Universität Regensburg)

21.11.2023
Physik der Nachhaltigkeit: Batteriesysteme
(Prof. Maximilian Fichtner, Helmholtz-Institut Ulm)
 
05.12.2023
Kein Vortrag
 
19.12.2023
Große Transformation aus Perspektive der Transformationsforschung
(Prof. Mathias Schmidt, Universität Augsburg)
 
09.01.2024
Datengetriebene Zukunft: Chancen und Herausforderungen von KI und Maschinellem Lernen am Beispiel der Pharmaforschung
(Prof.in Merle Behr, Universität Regensburg)
 
23.01.2024
Gender und Diversity in der physikalischen Community
(Prof.in Monika Bessenrodt-Weberpals, HAW Hamburg)
 
30.01.24* (TBC)
Dogmatik der einen Wahrheit – Orientierungshilfe im Pluralismus oder Gehirnwäsche
(Prof. Alfons Knoll, Universität Regensburg)
 
06.02.24* (TBC)
Vorstellung der Essays - nur für Studierende der Physik, die die Veranstaltung belegen
(Prof. Ferdinand Evers und Samuel Balonier, Universität Regensburg)


Sichtbar – unsichtbar. Lebenswege jüdischer Frauen.

Die Ringvorlesung macht bekanntere und unbekanntere Lebenswege von jüdischen Frauen sichtbar. Nach einer grundsätzlichen Einführung zur Rolle der Frau im Judentum zwischen Tradition und Moderne werden schlaglichtartig weibliche Biografien seit dem 19. Jahrhundert bis heute präsentiert. Oft waren jüdische Frauen Pionierinnen im männlich dominierten Umfeld von Bildung und Berufstätigkeit: als Studentinnen, Professorinnen, Ärztinnen, Sachbuchautorinnen, Schriftstellerinnen, Komponistinnen bis hin zu Soldatinnen und zur Ministerpräsidentin. 

Durch den Nationalsozialismus wurde auch dieser Aufbruch jüdischer Frauen in ganz Europa jäh unterbrochen oder vernichtet - aus Erfolg wurde Verfolgung und millionenfacher Mord. Autobiographische Dokumente von und Interviews mit Überlebenden machen deutlich, wie schwer und teils unmöglich es war, an bisher Erreichtes wieder anzuknüpfen.

Wie verhält es sich mit weiblichen jüdischen Identitäten nach 1945? Wie in Israel – wie in Deutschland? Wie sprechen jüdische Frauen über sich, wie wird über sie gesprochen? Welche neuen Rollen stehen zur Verfügung – sei es als Rabbinerin, sei es jenseits der Heteronormativität? Auch diese Fragen gilt es in den Blick zu nehmen.


Am 18.10.2023 um 16 Uhr im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Am Brixener Hof 2

Ab dem 25.10.2023 mittwochs, 18 bis 20 Uhr, im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Am Brixener Hof 2

Faltblatt zur Veranstaltungsreihe (PDF-Dokument)


Programm

18.10.2023, bereits ab 16 Uhr
Sichtbar – unsichtbar. Lebenswege jüdischer Frauen. Warum dieses Thema?
Grußworte: Bürgermeister Ludwig Artinger | Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg
Plenum: Ilse Danziger, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Regensburg | Prof. Dr. Eva Haverkamp-Rott, Ludwig-Maximilians-Universität, München | Ari Elbert, Vorstand KESHET Deutschland e.V.
Moderation: Dr. Julie Grimmeisen, Akademische Leiterin, Generalkonsulat des Staates Israel, München | Dr. Esther Gajek, Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft, Universität Regensburg
 

25.10.2023
Jüdische Frauen – die Frau im Judentum. Zwischen Tradition und Moderne
PD Dr. Louise Hecht, Paris Lodron Universität, Salzburg
 

08.11.2023
Deutsche und österreichische Jüdinnen im Shanghaier Exil. Geschlechterbeziehungen unter Extrembedingungen
Prof. Dr. Helga Embacher, Paris Lodron Universität, Salzburg
 

15.11.2023
Frauen in Israel. Soldatin – Mutter – Wonder Woman
Dr. Julie Grimmeisen, Generalkonsulat des Staates Israel, München
 

20.11.2023 Montag, 18 Uhr
„Jüdisch zu sein ist wie schwarz zu sein.“ Nadine Gordimer (1923–2014). Eine wahre
Tochter Afrikas

Prof. Dr. Jochen Petzold, Universität Regensburg
 

22.11.2023
Lesung und Gespräch |  „Wer wir sind“
Lena Gorelik, Autorin, München
 

29.11.2023
Überlebenden zuhören. Jüdische Stimmen in der „Werkstatt der Erinnerung“
Dr. Linde Apel, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
 

06.12.2023
Die ersten Ärztinnen. Auf den Spuren von Jüdinnen in Zürich und Bern im 19. Jahrhundert
PD Dr. Sabine Veits-Falk, Stadtarchiv Salzburg
 

13.12.2023
Dr. Edith Peritz (1897–1985) – ein Leben zwischen Schönheitschirurgie und Frauenpolitik
Dr. Felicitas von Aretin, München
 

20.12.2023
Geschlechterstereotype in Kochbüchern jüdischer Autorinnen zwischen 1901 und 1921
Antonia Reck M.A., Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel
 

10.01.2024
„A modne sach, mir hot sich farwolt schrajbn“: Bella Chagall und ihr jiddisches
literarisches Vermächtnis

Prof. Dr. Sabine Koller, Universität Regensburg
 

17.01.2024
Golda – Eine kommentierte Film-vorführung des Dokumentarfilms über Golda Meir (2019)
Dr. Julie Grimmeisen, Generalkonsulat des Staates Israel, München
 

24.01.2024
Hélène Cixous: Intellektuelle und Schriftstellerin aus Algerien miteuropäischer Genealogie
Prof. Dr. Isabella von Treskow, Universität Regensburg
 

31.01.2024
Ein binäres System ohne Zweigeschlechtlichkeit. Die sechs Geschlechter im Judentum
Debora Antmann, Jüdisches Museum Berlin
 

07.02.2024
Jüdische Komponistinnen: zwischen Erfolg und Verfolgung, Exil und Heimkehr Gesprächskonzert
Dr. Andrea Schwab, Mezzosopran und Mag. Asako Hosoki, Flügel
 



  1. Studium

Ringvorlesungen

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