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Wildpflanzen-Schutz Deutschland

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Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat Wildpflanzenarten benannt, für deren Schutz und Erhalt Deutschland global eine besondere Verantwortung hat (aktuell immer unter: Rote Liste Zentrum- download Pflanzen). Viele der Arten kommen nur in Deutschland vor, sind besonders selten oder die Standorte in Deutschland sind besonders schützenswert. Seit 2013 arbeitet ein deutschlandweites Netzwerk aus fünf Botanischen Gärten unter dem Titel WIPs-De, seit 2018 als WIPs-De II zusammen.

In Süddeutschland kooperieren wir regional mit den Behörden, verschiedenen Projekten und Naturschützer*innen um ausgewählte Arten der Verantwortungsliste zu erhalten (Artenliste Süddeutschland).


Zunächst werden die Standorte besucht und der Zustand der Vorkommen erfasst. Im Bedarfsfall werden Maßnahmen ergriffen, wie:

  • Saatgut wird in Saatgutbanken regional gesichert
  • Pflanzen werden in Botanischen Gärten als Erhaltungs- Schau- oder Vermehrungskulturen angezogen
  • Ansiedlung oder Populationsstützung


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Fotos: Röntgenaufnahme von Samen der Grauen Skabiose © J. Lang, großes Vorkommen von Arnika im Alpenvorland © B. Schwarz.

Im Saatgutlabor wird das gesammelte Saatgut qualitativ mittels Röntgen- und Keimungsanalysen untersucht, bevor es eingelagert oder verwendet wird. Die Ansprüche zur Keimung werden für alle Arten erfasst, so dass diese bei einer späteren Verwendung einen bestmöglichen Keimerfolg erzielen können.

Saatgut und die Kulturen in den Botanischen Gärten stehen so in den nächsten Jahrzehnten dem Naturschutz und der Forschung zur Verfügung.
 

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Fotoreihe: Breitblättriges Knabenkraut blühend im Alpenvorland, in Petrischalen aus Samen angezogen und in den Botanischen Garten ausgepflanzt © B. Schwarz/J. Lang.



Die Bedeutung der biologischen Vielfalt und des botanischen Artenschutzes soll durch die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt verständlich und sichtbar gemacht. Durch eine koordinierte Bildungsarbeit ("Wildwuchs") werden die Artenschutzmaßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen aufgearbeitet und kostenlose Führungen im Botanischen Garten und durch die Genbank angeboten (Anfragen s. unten).

Flyer Bildungsangebote Regensburg (pdf)


Vielen Dank!
Das Projekt lebt von der Zusammenarbeit mit engagierten und kompetenten Naturschützern!

...und den motivierten Hilfskräften:

Lea Bauer, Verena Baumstark, Sebastian Kolbeck, Michael Ott, Alexander Pieper, Erik Schabel, Anna-Lena Zimmermann.

Ehemalige:
Julian Ackermann, Evelyn Beer, Stefanie Bieringer, Johanna Busch, Fabienne Brauckhoff, Willibald Dippel, Max Finkbeiner, Vinzenz Gilgenreiner, Johannes Gössele, Melissa Gruber, Angelina Hacker, Julian Hoheneder, Thomas Hübner, Udeerna Ippagunta, Anne-Sophie Jatsch, Natalie Karban, Melina Kienitz, Martina Kiermaier, Helene Kleijn, Sabrina Maierhofer, Elisabeth Mettler, Svenja Munck, Franziska Parzefall, Veronika Reitmeier, Philipp Seebauer, Lisa Senninger, Pia Scheurer genannt Rohling, Lena Schmidbauer, Hannah Schmitt, Benjamin Schwarz, Marie Steinmetzer, Aysa Yelboga, Hannah Zeiner.

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des BMUV.

 
Deutschlandweite Projektkoordination und Leitung im Raum Süddeutschland
Prof. Dr. Peter Poschlod und Prof. Dr. Christoph Reisch


Projektbearbeitung:
Daniela Listl, Judith Lang, Lina Begemann
Raum BIO E4_2.317
Tel 0941 943-3124
email: wips@ur.de


Projekthomepage: https://www.wildpflanzenschutz.uni-osnabrueck.de/


  1. Universität Regensburg
  2. Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin

Wildpflanzen - Schutz Deutschland

 

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