Foto: Andreas Legner
Zum großen Wurstel
Eine Burleske in einem Akt
nach Arthur Schnitzler
am 8., 9.,10.,11. und 12. Juli
jeweils um 19.30
im Theater an der Uni
Karten an der Abendkasse und über https://stwno.de/de/reservierung
für 7,-€ bzw. 10,- €.
Zum großen Wurstel
In der Burleske in einem Akt wird nicht nur ein Sensationsstück um Liebe und Tod mitsamt den Reaktionen des Publikums aufgeführt, sondern nebenbei auch die Spannung zwischen Gelenktheit und Willensfreiheit diskutiert und ein ironischer Blick auf Sensationsstücke des19. Jahrhunderts geworfen ...
Wenn man in Wien auf den Prater geht, um sich dort das neueste und sensationelle Marionettenstück anzusehen – mit Herzog, Herzogin, Held, toten Mädchen, Verwicklungen und Duell – dann erwartet man als Publikum doch gute Unterhaltung bei dieser „Soap Opera“ für sein Geld. Und dieses Publikum, das von dem Direktor der Marionettenbühne „Zum großen Wurstel“ in dieses Sensationsstück gelockt wird, und das Sensationsstück selbst bildet die Handlung des Einakters Was kann auch schiefgehen, wenn auf der Bühne Emotionen auf Emotionen geschichtet werden und alles dreimal erklärt statt einmal motiviert wird? Nun, einiges… Das Publikum ist irgendwann nicht mehr mit dem Stück und der Ablenkung durch Essen und Trinken zufrieden und fängt an, sich einzumischen…
Die Gruppe
In dem Namen „Babylon“ steckt eigentlich auch schon die Idee der internationalen Theatergruppe an der Universität Regensburg: eine neue Sprache intensiv zu erobern und kreativ zu verwenden, in einem Team zu arbeiten, sich auf andere verlassen zu können und immer wieder zu entdecken, dass unterschiedliche Kulturen die Welt - auch die eigene - und das Theater vielfältiger und bunter machen.
Zusammen einen Text in einer fremden Sprache verstehen, interpretieren, erarbeiten, umsetzen, aussprechen und dann spielen - umfassender kann man Sprache kaum lernen.
Und mit Menschen aus verschiedenen Kulturen arbeiten, diskutieren, Theater spielen und Zeit - auch Freizeit - verbringen - kompletter kann man interkulturelle Unterschiede nicht kennen lernen und dann überwinden. Die eigene Aussprache verbessern und auf der Bühne einen Text präsentieren und interpretieren ist ein spielerischer Umgang mit einer fremden Sprache, der die Angst vor Missverständnissen nimmt.
Viele der Schauspieler und Schauspielerinnen sind nur für ein Jahr in Regensburg; so bildet sich Babylon jedes Wintersemester neu und jedes Sommersemester führt eine neu zusammengesetzte Theatergruppe ihr Stück auf. Daneben sind wir ein Deutschkurs des „Lehrgebiets Deutsch als Fremdsprache an der Universität Regensburg“ und haben in Regensburg die großartige Möglichkeit, unsere Arbeit in einem der besten Studententheater in Deutschland dem Publikum vorzustellen.
In