Forschung

Schwerpunkte der Forschung

Im Bereich der Vergleichenden Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Europa steht die empirische Demokratieforschung im Zentrum. Dabei werden insbesondere die Frage nach der Krise liberaler Demokratien, politische Identitäten und gesellschaftliche Spannungen sowie die Problempotentiale von Parteien betrachtet.

Unsere aktuellen Forschungsprojekte und Promotionsvorhaben beschäftigen sich systematisch mit dem Zustand der europäischen Demokratien (aber auch darüber hinaus im Vergleich mit anderen Weltregionen) und widmen sich folgenden Fragen:

• Sind etablierte politische Parteien insgesamt und zunehmend von Marginalisierung betroffen? Folgt daraus eine Krise der politischen Parteien?

• Kann in demokratischen Gesellschaften auch eine Marginalisierung der politischen Mitte beobachtet werden, die zu einer Radikalisierung und Verhärtung der Ränder führt?

• Welche Strategien können gemäßigte Parteien als Reaktion auf diese Probleme finden, um der Marginalisierung zu entkommen?

• Welche politischen Narrative prägen die populistische Polarisierung? Wie können Demokratien wieder eine positive Zukunftserzählung erzeugen?

• Welche Demokratieverständnisse bestehen in der Bevölkerung und wie unterscheiden sich diese von politischen Eliten?

Darüber hinaus ist die Forschung in den vielfältigen Austausch mit der deutschen und internationalen Politikwissenschaft eingebettet, zum Beispiel im Netzwerk Fabrics of Democracy oder dem Research Network The Sciences of the Democracies (ECPR).

Ein spezifischer Schwerpunkt von Prof. Bein ist außerdem das politische System Italiens. Derzeit entsteht die Neufassung einer Einführung, zusammen mit Meike Heber (TU Dresden), die 2026 bei Springer VS erscheinen wird.