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Aufbau

Die Grafik veranschaulicht den Aufbau der Zusatzqualifikation. Grundlage bildet ein Basismodul, das durch ein Vertiefungsmodul, in dem ein individuell wählbarer Schwerpunkt gesetzt werden kann, ergänzt wird. Ein Projektmodul gewährleistet zudem den Bezug zur Praxis.

Zum Verlauf

*** Wir empfehlen einen Beginn zum Sommersemester***

Die drei Module in der Zusatzqualifikation bauen aufeinander auf - entsprechend empfehlen wir, pro Modul ein Semester einzuplanen. Sie können einzelne Elemente der Module je nach Semesterangebot auch parallel belegen. Bitte beachten Sie aber folgende Einschränkungen:

1. Das Proseminar Migration und Bildung I im Basismodul wird nur im Sommersemester angeboten.

2. Das Seminar Migration und Bildung II im Vertiefungsmodul wird nur im Wintersemester angeboten.

3. Das Projektkolloquium wird jedes Semester angeboten.

Die untenstehende Grafik zeigt einen Idealverlauf auf. Sollten sich Zeitprobleme ergeben, beraten wir Sie gern individuell per Mail.


Basismodul (7 ECTS)

Im Basismodul erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse zum Thema Migration und Integration, werden in die wissenschaftlichen Diskurse eingeführt und bauen eine kritisch-reflexive Grundhaltung auf.

  • Die Studierenden besuchen eine interdisziplinäre Ringvorlesung zum Thema Bildung in der Migrationsgesellschaft. (2 ECTS)
  • Das Proseminar Migration und Bildung I greift für die Professionalisierung pädagogisch und bildend Tätiger in der Migrationsgesellschaft zentrale Themenbereiche auf. Zunächst wird Migration als gesellschaftliches Phänomen in seiner Komplexität erschlossen, bevor sich die Studierenden mit dem pädagogischen Umgang mit Migration in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen. Anschließend werden zentrale Konstrukte im Kontext von Kultur, Nation und Identität erarbeitet. Weiterhin setzen sich die Studierenden intensiv mit Fremdheitskonstruktionen und Rassismus im Schulalltag auseinander und reflektieren ihre eigene Rolle als pädagogisch Tätige. Als Leistungsnachweis halten die Studierenden ihren Lernprozess kritisch-selbstreflexiv in Lerntagbucheinträgen fest und vertiefen ihr Wissen in theorie- und forschungsgeleiteten Stellungnahmen zu verschiedenen Themen, die semesterbegleitend abgegeben werden. (3 ECTS)

  • Die Studierenden absolvieren ein selbst organisiertes Orientierungspraktikum vor oder begleitend zum Besuch des Proseminars. Das Orientierungspraktikum hat einen Umfang von 40 Zeitstunden, die am Stück oder über den Zeitraum eines Semesters verteilt geleistet werden können. Mögliche Einsatzorte sind der Kooperationspartner CampusAsyl e.V. sowie andere soziale oder bildende Träger (z.B. a.a.a. "Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer"), die sich mit Fragen der Gestaltung von Bildungsprozessen in der Migrationsgesellschaft auseinandersetzen. Bei Interesse an einem Orientierungspraktikum bei CampusAsyl e.V. melden Sie sich bitte bei der SHK des Zentrums Sophia Speil unter sophia.speil@stud.uni-regensburg.de, die eng mit dem Verein zusammenarbeitet.
    Um die Relevanz des Praktikums für die Zusatzqualifikation sowie Art und Umfang der Tätigkeiten zu beschreiben, geben die Studierenden einen Praktikumsbericht auf der Grundlage eines Leitfadens ab. Den Praktikumsbericht und die Bestätigung über das Praktikum schicken Sie bitte jederzeit (vor der Anmeldung zur Modulabschlussprüfung im Vertiefungsmodul) an zentrum.migration-bildung@ur.de. (2 ECTS)


Vertiefungsmodul (9 ECTS)

Im Vertiefungsmodul nutzen die Studierenden die im Basismodul erworbenen Grundlagen, um in einem Schwerpunktbereich ihrer Wahl kompetent analysieren, bewerten und handeln zu können. Hierfür vernetzen sie Grundbegriffe mit spezifischen Fragestellungen der Gestaltung von bildenden Prozessen in der Migrationsgesellschaft. 

Sie besuchen:

  • ein frei wählbares Seminar zu 2 ECTS zu einem selbst gewählten Schwerpunkt.
  • das Seminar Migration und Bildung II, das auf dem Seminar Migration und Bildung I aus dem Basismodul aufbaut. (7 ECTS inkl. Modulabschlussleistung)
  • In Bezugnahme auf die Inhalte dieser Seminare wird eine Modulabschlussleistung erbracht, in der die Studierenden ihren Kompetenzerwerb in einer Kurzpräsentation mit anschließender Gruppendiskussion dokumentieren und reflektieren.

Folgende Schwerpunkte dienen zur Orientierung für die Wahl des frei wählbaren Seminars:

  • Pädagogische Ansätze (inter- und transkulturelle Pädagogik, Politische Bildung, Citizenship, Anti-Bias, rassismuskritische und machtkritische Pädagogik, Diversity)

  • Migration und Sprache (Spracherwerb, Mehrsprachigkeit, sprachliche Diagnostik, sprachliche Förderung, Sprachpolitik)

  • Kultur-, Kollektiv- und Gesellschaft in Theorie und Praxis

  • Maßnahmen zur (Wieder-)Herstellung von Gleichberechtigung, Repräsentation und Selbstbestimmung (strukturelle und institutionelle Ebene, Organisations- und Personalentwicklung, interkulturelle Öffnung)

  • Interdisziplinäre Perspektiven auf Flucht (z.B. psychosoziale, rechtliche, kulturelle Dimensionen)

  • Interdisziplinäre Perspektiven auf Migration (z.B. literaturwissenschaftliche, religionswissenschaftliche, geschichtswissenschaftliche, anthropologische, politische, rechtliche Dimensionen)

Weitere Themen sind nach Rücksprache mit den Zentrumsmitarbeiterinnen möglich. 


Projektmodul (9 ECTS)

Das Projektmodul wird in enger Kooperation mit CampusAsyl e.V. realisiert. Ausgehend vom gewählten Schwerpunkt entwickeln und führen die Studierenden ein (Forschungs-)Projekt in Zusammenarbeit mit CampusAsyl oder einem anderen sozialen oder bildenden Träger, der sich mit Fragen der Gestaltung von Bildungsprozessen in der Migrationsgesellschaft beschäftigt, durch. Dies dient der Auseinandersetzung mit Migration als verschiedene Lebensbereiche umfassendes Phänomen und ermöglicht systematische sowie kritisch-reflektierte Erfahrungen im Umgang mit dieser Komplexität. Alternativ können die Studierenden eigene Projekte entwickeln.

  • Die Praxisanteile des Projekts sollten bei einem Einsatz von 40 Zeitstunden liegen. Der Workload umfasst Vor- und Nachbereitung. (2 ECTS)
    Bei Interesse an der Ableistung der Projektpraxis bei CampusAsyl e.V. melden Sie sich bitte bei der SHK des Zentrums Sophia Speil unter sophia.speil@stud.uni-regensburg.de. Praxiseinsätze bei anderen Trägern müssen selbständig organisiert werden. 

  • Die Studierenden fertigen in Bezug darauf eine Projektarbeit an (Leitfaden). 

  • Die Entwicklung der Projektarbeit wird in einem Projekt- und Forschungskolloquium begleitet. (7 ECTS inkl. Projektarbeit)


Anmeldung

Das Anmeldeformular finden Sie hier:

Anmeldeformular Zusatzqualifikation Migration und Bildung

Schicken Sie uns das ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular bitte per Mail an die Mailadresse des Zentrums (zentrum.migration-bildung@ur.de).

***Wir empfehlen einen Beginn zum Sommersemester***

Sie können sich durchgängig für die Zusatzqualifikation Migration und Bildung anmelden, auch im laufenden Semester. Beachten Sie aber bitte, dass die zu absolvierenden Seminare und Vorlesungen natürlich von Beginn an besucht werden müssen und dass bestimmte Seminare nur einmal im Jahr angeboten werden (mehr dazu hier unter den Infos zum Verlauf der Zusatzqualifikation). 



  1. Universität
  2. Rechenzentrum

Kontakt

Initiator_innen

Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer
Prof. Dr. Rupert Hochholzer
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Gruber


Mitarbeiterinnen

Corinna Preißl
Milena Breinbauer 

E-Mail

zentrum.migration-bildung@ur.de