Die Rechnungsbücher aus dem St. Katharinenspital 1354/59 bis 1934 - JETZT mit Strukturdaten - können ab sofort von dieser Hauptsammlung ausgehend aufgerufen werden: Link
Kultur- und sozialgeschichtlich interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Heimatforscherinnen und -forscher sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können nun noch schneller und treffsicherer auf die gewünschten Informationen zugreifen. 1.020 handgeschriebene Bände des St. Katharinenspitals mit ca. 250.000 Doppelseiten liefern Jahr für Jahr eine nahezu lückenlose historische Datenreihe zur Geschichte Regensburgs und der Region. Über die Jahrhunderte vollzog sich ein Sprachwechsel vom Lateinischen ins Mittelhochdeutsche, Frühneuhochdeutsche und Neuhochdeutsche, so dass sich das vorliegende Material auch für Sprach- und Dialektstudien anbietet.
Im November 2025 wird das Angebot durch eine digitale Ausstellung zur Geschichte der Spitalstiftung abgerundet.
Dieses Projekt wurde und wird durch die großzügige Unterstützung von bavarikon ermöglicht.
bavarikon ist das Onlineportal zur Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Es präsentiert Kunst- und Kulturschätze aus bayerischen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen digital. bavarikon ist ein Vorhaben des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales.
Das Regensburger St. Katharinenspital ist eines der ältesten Hospitäler Mitteleuropas und verfügt über einen einzigartig dichten Archivbestand mit überregionaler Bedeutung, der die wirtschaftlichen und karitativen Aktivitäten der Institution – v.a. Grundherrschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Wein- und Bierproduktion der stiftungseigenen Betriebe – vom Spätmittelalter bis zur Moderne dokumentiert und zahlreiche Aspekte des Alltags, der materiellen Kultur und der Kommunikation abbildet. Insbesondere bewahrt das Spitalarchiv eine Serie von Rechnungsbüchern auf, die aus wirtschafts-, sozial-, stadt- und sprachhistorischer Sicht einen Bestand von exemplarischem Erkenntniswert sowohl für die Bayerische Landesgeschichte und die internationale Forschung als auch für die historisch-gesellschaftliche Selbstverortung des ostbayerischen Raums (Oberpfalz, Nieder- und Oberbayern) im Licht seiner sozioökonomischen Entwicklung darstellt. Anhand der Rechnungsbücher lassen sich vielfältige historische Entwicklungslinien und -brüche detailliert untersuchen.
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(oberes Bild: Wikimedia Commons, unteres Bild: Bavarikon CC BY-SA 4.0)
Weitere Informationen zu den Spital-Rechnungsbüchern auf bavarikon und zu den Projektbeteiligten finden Sie hier: Link.