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Mitteilungen der Universität Regensburg

Frischer Wind im Sprecher:innenrat

 Zwei neue Stimmen für die Studierenden im Sprecher:innenrat der UR


03. September 2021

Sabrina Thomas und Florian Ellwanger sind die neu gewählten Sprecher:innen des Studentischen Sprecher:innenrats der Universität Regensburg. Die 24-jährige Sabrina Thomas studiert ab dem Wintersemester 2021/22 im 5. Mastersemester Erziehungswissenschaft und ist parallel im Studiengang Kriminologie und Gewaltforschung im ersten Mastersemester. Außerdem hat die gebürtige Seeshaupterin an der UR bereits einen Bachelor in Erziehungswissenschaft gemacht und ist damit insgesamt im 11. Hochschulsemester. Im aktuellen Sprecher:innenrat zeichnet Thomas verantwortlich für das Referat „Hochschulpolitik und Finanzen“.
Florian Ellwanger ist 26 Jahre, studiert Britische Literatur- und Kulturwissenschaft im ersten Mastersemester und hat vor seinem Bachelor in Anglistik Englisch und Geschichte auf Gymnasiallehramt an der UR studiert. Im Sprecher:innenrat bekleidet Ellwanger das Referat „Digitalisierung und Modernisierung“.

Im Text Thomas Ellwanger

Florian Ellwanger und Sabrina Thomas wurden neu in den Sprecher:innenrat der UR gewählt. © Bastian Schmidt/UR


Liebe Frau Thomas, lieber Herr Ellwanger, herzlich willkommen im Sprecher:innenrat der Universität Regensburg. Mit welcher Motivation haben Sie sich in dieses Amt wählen lassen?

Sabrina Thomas: Ich bin seit meinem ersten Semester in der Fachschaft Pädagogik/Psychologie und es war immer mein Ziel Studierenden zu helfen, sie zu beraten und sie durch Veranstaltungen zu vernetzen. Durch meine Erfahrung in der Fachschaft möchte ich noch weitreichendere Veränderungen bewirken und mein Engagement noch globaler für die ganze Studierendenschaft einsetzen. Ich bin selbst Arbeiter:innenkind, die erste in der Familie mit Abitur bzw. die erste die studiert, beziehe Bafög (und kenne die Probleme damit) und habe bereits Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht. Darum ist es mir so wichtig für diese Themen als Ansprechpartnerin da zu sein und zugleich auf Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus aufmerksam zu machen. Um die Belange der Kommiliton:innen zu vertreten ist der konstruktive und respektvolle Umgang zwischen der jeweiligen Fachschaft und den Professor:innen essentiell, hier möchte ich als Brücke fungieren. In den letzten Jahren haben sich einige Fachschaftsinitiativen geformt, die ich gern weiter in den bestehenden Strukturen, wie den Konvent, mit einbinden möchte.

Florian Ellwanger: Ich möchte die Bedürfnisse und Belange der rund 21.000 Studierenden der UR nach innen und außen vertreten, beratend und unterstützend tätig sein und dadurch die Bedingungen für meine Kommiliton:innen nachhaltig verbessern. Als Fachschaftsmitglied kann ich die Studierenden innerhalb der Fakultät vertreten. Als ich jedoch im letzten Winter zum ersten Mal so richtig mit dem Sprecher:innenrat in Kontakt gekommen bin, habe ich gesehen, dass studentische Vertretung nach außen, z.B. gegenüber der Stadt oder dem Freistaat Bayern, ebenso wichtig ist. Deshalb bin ich für das Jahr 2021/22 als Studentischer Sprecher angetreten.

Haben Sie vor dieser Wahl bereits in anderen Gremien an der UR gearbeitet oder arbeiten sie parallel weiter in anderen Gremien?

Thomas: Ich habe bereits in einigen Gremien gesessen:•2x Berufungskommission, eine für Sonderpädagogik, eine für Computational Statistics, •1 Jahr Studiengangkommission BA Erziehungswissenschaft, •2 Jahre gewählte Vertreterin der Fachschaft Pädagogik/Psychologie, •2 Jahre Zentrale Studienzuschusskommission, • 3 Jahre studentische Konventserfahrung und ich habe im vergangenen Jahr mit dem Vorsitz eine Evaluation des stud. Konvents durchgeführt und ausgewertet, •seit 2 Jahren im Beirat des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW). Hierfür bin für noch für zwei weitere Jahre gewählt.

Ellwanger: Neben meiner Tätigkeit im Sprecher:innenrat bin ich Mitglied in der Fachschaft Philosophie. In der Vergangenheit haben wir Diskussionsrunden, philosophisch-feministische Vortragsreihen und mehrmals jährlich Feiern zur Vernetzung der Studierenden organisiert. Während Corona haben wir online-Sprechstunden angeboten, um den Kontakt zu unseren Kommiliton:innen nicht zu verlieren. Außerdem bin ich als Studentischer Gutachter im Pool des Akkreditierungsrates und darf Studiengänge mit meinen Fächerschwerpunkten an Universitäten in ganz Deutschland begutachten. Damit kann ich aktiv zur Verbesserung der Qualität des Studiums und der Studienbedingungen meiner Kommiliton:innen beitragen.

Sie sind als studentische Sprecher:Innen für unterschiedliche Ressorts zuständig. In wie weit können Sie in diesen Ressorts die Interessen der Studierenden vertreten?

Thomas: Mein Fokus liegt auf der internen Kommunikation mit der Unileitung und der Vernetzung und Kommunikation mit Konvent und Fachschaften. Zudem bin ich im Lead bei der Landesstudierendenvertretung (LAK = Landes-Asten-Konferenz) für die UR und stehe für Soziale Nachhaltigkeit.

Ellwanger: Wir arbeiten an den meisten Projekten gemeinsam zu acht als Team. Die Sprecher:innen mit ihren Referaten sind alle Expert:innen auf ihren Gebieten und organisieren Sprechstunden, Vernetzung mit Initiativen und Hochschulgruppen und Gremien. Sabrina und ich verknüpfen beispielsweise die globalen Themen des Sprecher:innenrats und repräsentieren sie nach außen. Dabei teilen wir die Schwerpunkte untereinander auf. Ich persönlich möchte die ökologische und infrastrukturelle Nachhaltigkeit (moderne, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität, Vernetzung mit ökologischen Arbeitskreisen und Initiativen) vorantreiben. Auch die Kommunikation mit der Verwaltung (Kanzler) und dem Green Office der UR, sowie mit der Studierendenvertretung der OTH ist sehr wichtig. Gemeinsam vertreten wir so die Belange der Studierenden nach außen und machen die Studierenden in der Stadt sichtbar.

Was sind die konkreten Ziele, die Sie erreichen möchten und gibt es Projekte, an denen Sie bereits arbeiten?

Thomas: Da gibt es einiges. Ich möchte die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Statusgruppen stärken, eine Reflektion darüber, wie die Studentische Zusammenarbeit untereinander abläuft, die Aufklärung und den Enttaubuisierungsprozess bei den Themen sexualisierter Gewalt, Menstruation, pro choice und Diskriminierung der LGBTQ Community weiter voranbringen.

Konkret arbeiten wir bereits daran Menstruationsprodukte kostenlos am Campus zur Verfügung zu stellen, wir arbeiten vor allem auf Landesebene mit dem Ministerium am Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG), unterstützen die reStart Kampagne des Ministeriums, arbeiten am Veranstaltungsmonat November anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen, führen Verhandlungen bezüglich des RVV Tickets, arbeiten an einer erneuten Evaluation des Konvents, an der Systemakkreditierung der UR, an der Wiedereinführung der Sprechstunde des Sprecher:innenrats zu Antidiskriminierung, Antirassismus und Soziales sowie an der Möglichkeit von Impfungen am Campus auch im Herbst.

Ellwanger: Ich möchte die Mobilitätswende der Stadtentwicklung von studentischer Seite mitgestalten und so dafür sorgen, dass die Studierenden dabei nicht vergessen werden.
Geplant ist ein campusweiter Workshop, um die Bedürfnisse der Studierenden zu analysieren und mit ihnen gemeinsam Leitziele für die Stadtgestaltung erarbeiten. Meine Ziele sind daher, den Studierenden eine Stimme zu geben und die Stellung der Studierenden in der Stadt zu verbessern.
Für das kommende Jahr steht das Projekt – „Deine Altstadt Regensburg (deine-altstadt-regensburg.de)“ auf der Agenda und ich hoffe, dass wir Lehren aus Corona-Pandemie ziehen können. Dazu gehört der Restart in die Präsenzlehre mit Geld vom Freistaat für von den Fachschaften ausgerichtete Orientierungsveranstaltungen für die Studierenden, die nach anderthalb Jahren zum ersten Mal (wieder) an ihre Hochschulen kommen. Zudem möchte ich die digitale Infrastruktur an der UR aus studentischer Perspektive mitgestalten und die Bedürfnisse der Studierenden mit einbeziehen


Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Ziele.


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