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Mitteilungen der Universität Regensburg

Jubiläum im ZSK:

Das Lehrgebiet Deutsch als Fremdsprache feierte seinen 50. Geburtstag


13. Februar 2020 | von Christine Kramel, Fotos von Markus Meilinger

Nach dem großen runden Geburtstag der Universität Regensburg im Jahr 2017 kommen jetzt die kleineren runden Geburtstage – wie Prof. Dr. Udo Hebel, der Präsident der Universität Regensburg, in seinem Grußwort bemerkte. Und nach dem runden Geburtstag des Lehrgebiets für Mündliche Kommunikation und Sprecherziehung feierte nun am 30.1.2020 das zweite Lehrgebiet des seit 2002 bestehenden Zentrums für Sprache und Kommunikation seinen 50. Geburtstag. Im Wintersemester 1969/70 fanden die ersten regulären Deutschkurse für ausländische Studierende an der Universität Regensburg statt.

Foto: Makus Meilinger

Zu diesem Geburtstag lud das Lehrgebiet DaF zu einer Feierstunde in das Theater an der Uni ein. Das Programm bestand zu einem großen Teil aus Geschenken an das Lehrgebiet Deutsch als Fremdsprache. So beschenkte Prof. Dr. Udo Hebel das Lehrgebiet in Form eines Grußwortes, in dem er die enge Vernetzung des Lehrgebiets mit anderen Bereichen der Universität betonte, die Bedeutung des Lehrgebiets für die Entwicklung und die Internationalisierung der UR hervorhob und sich für dessen Beitrag bedankte.


Marianne Sedlmeier, Leiterin des International Office der UR, würdigte in ihrem Grußwort die lange und enge Zusammenarbeit von IO und Lehrgebiet DaF, die unter anderem dazu beitrage, dass Regensburg ein bei internationalen Studierenden überaus beliebter Studienstandort sei. Die wissenschaftliche Vertreterin des Faches, Prof. Dr. Maria Thurmair, Professorin für Deutsch als Fremdsprachenphilologie, ging in ihrem Grußwort nicht nur auf die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis an der UR ein, sondern gab auch einen kurzen und pointierten Abriss über die Geschichte des Faches. Und nicht zuletzt hoben alle Redner ihren guten persönlichen Kontakt zum Lehrgebiet DaF hervor.

Foto: Markus Meilinger

Es schloss sich ein Interview des jetzigen Leiters des Lehrgebiets DaF, Dr. Thomas Stahl, mit dem Gründer und langjährigen Leiter des Lehrgebiets, Dr. Armin Wolff an. Hier wurde zum einen deutlich, dass sich das Angebot an Deutschkursen an der UR rasant entwickelt hat, zum anderen zeigte sich eine Kontinuität der verschiedenen Programme für Partneruniversitäten und ein dauerndes Bemühen um einen vielfältigen und passgenauen Deutschunterricht für die internationalen Studierenden und Bediensteten der UR und in der Zwischenzeit auch OTH.

Foto: Markus Meilinger

Geschenke bekam das Lehrgebiet aber nicht nur von der Universität, auch die Studierenden beschenkten „ihr“ Lehrgebiet. An erster Stelle ist hier die musikalische Umrahmung des Abends durch Jan Cajthaml am Akkordeon und Marcella Mammone mit der Geige sowie durch den ILC-Chor, einen aus einem Sprachkurs entstandenen Chor, unter der Leitung von Manuel Glondys zu erwähnen. Ein Geschenk, das sich das Lehrgebiet selbst gewünscht hat, war die Lesung „Viele Klänge Literatur“. Die Klänge der Muttersprachen der Teilnehmer*innen standen hier im Mittelpunkt und führten so auf eine Reise durch die Sprachen und Literaturen der Welt von Arabisch bis Estnisch und die jeweiligen deutschen Übersetzungen, gelesen von Tandems aus Muttersprachlern der jeweiligen Sprache und deutschen Muttersprachler*innen.


Die Vorstellung der ersten drei Preise des Schreibwettbewerbs „Mein deutsches Wort“ beendete das Programm des Abends. Bei diesem Wettbewerb schrieben die Teilnehmenden Texte über Wörter, die sie sich hier wohlfühlen lassen oder die ihnen etwas über die Deutschen, ihre Mentalität und Lebensweise sagen. Es ging um seltsame Wörter, auf die sie beim Deutschlernen gestoßen sind, aber auch um Wörter mit Migrationshintergrund, Wörter also, die den Weg aus der deutschen Sprache in die eigene Muttersprache gefunden haben. Manche Beiträge waren Vorschläge für neue Wörter, die bislang im Deutschen fehlen und eine von den Studierenden gefühlte und bedauerte Lücke im deutschen Wortschatz füllen könnten. Auch die 34 Beträge sind ein Geschenk an das Lehrgebiet, eines das aber mit dem Gegengeschenk eines Büchleins, in dem alle diese Beiträge versammelt und veröffentlich wurden, bedacht wurde.


Der inoffizielle Teil des Abends bot bei Fingerfood und Getränken viele Möglichkeiten zu Gesprächen im Foyer und eine Fotobox, in der man seine Antworten auf Fragen rund ums Deutschlernen pantomimisch darstellen konnte. So nutzten viele Studierende das Angebot, auf Fragen wie zum Beispiel „Wie ist ihr Verhältnis zur deutschen Grammatik?“ mit einer lustigen, nachdenklichen oder verzweifelten Grimasse zu antworten.


Die vielen Beiträge der aktuellen internationalen Studierenden an der UR und des Lehrgebiets Deutsch als Fremdsprache versprechen weitere 50 lebhafte und bunte Jahre mit der „zehntseltsamsten Sprache der Welt.“


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