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Mitteilungen der Universität Regensburg

Neuer Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an Universität Regensburg und UKR

Stärkung der Forschung und Medizinerausbildung in zentralem Bereich


3. August 2023

An der Universität Regensburg (UR) und dem Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wird ein Lehrstuhl für Allgemeinmedizin eingerichtet. Der Freistaat stärkt so die Qualität in Forschung und Lehre im Fachbereich Allgemeinmedizin im ostbayerischen Raum und stellt die Weichen für eine sichere und flächendeckende hausärztliche Versorgung in der Zukunft.

Vorstellung des neuen Lehrstuhls für Allgemeinmedizin am UKR (v.re.): Prof. Dr. Oliver Kölbl, StM Albert Füracker, StM Markus Blume, Prof. Dr. Udo Hebel und Prof. Dr. Dirk Hellwig. © UKR/Franziska Holten


Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume: „Erste Anlaufstelle und echte Allrounder: Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner sind das Herz unseres Gesundheitssystems. Sie stellen die Weichen für die weitere Versorgung und sind absolute Vertrauenspersonen für die Patientinnen und Patienten. Damit wir eine flächendeckende und hochwertige Versorgung sicherstellen können, setzen wir in Bayern auf Ausbildung! Mit dem neuen Lehrstuhl und damit einhergehend zusätzlichen Mitteln von jährlich über 580.000 Euro stellen wir den Fachbereich am UKR neu auf und erweitern das Angebot unseres ostbayerischen Maximalversorgers. Das ist ein echtes Heimatversprechen – wir bringen Medizin zu den Menschen, nicht umgekehrt.“

Heimat- und Finanzminister Albert Füracker: „Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner nehmen mit ihrer ganzheitlichen Arbeit eine unschätzbare Schlüsselrolle der medizinischen Versorgung ein. Der neue Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der medizinischen Fakultät der Universität Regensburg wird viele Studierende für diesen bedeutenden Fachbereich begeistern und ist ein echter Gewinn für ganz Ostbayern sowie darüber hinaus. Die für den Lehrstuhl im Haushalt 2023 bereitgestellten Mittel in Höhe von über 580.000 Euro könnten nicht besser eingesetzt sein! Der Freistaat investiert massiv, um die bestmögliche medizinische Versorgung in Stadt, Land und ganz Bayern sicherzustellen. Wir fördern nicht nur die flächendeckend heimatnahe Krankenhausversorgung, sondern unterstützen mit der Bayerischen Landarztprämie auch zielgerichtet im ländlichen Raum.“

Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Oliver Kölbl: „Die Einrichtung des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Regensburg. Der Freistaat Bayern zeigt mit diesem Engagement, dass er neben der Spitzenmedizin auch die medizinische Grundversorgung im Blick hat und beides an einem Standort zusammenführt.“

Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel: „Für die Universität Regensburg war eine Professur für Allgemeinmedizin über viele Jahre hinweg ein großes Desiderat. Wir freuen uns, dass die allgemeinmedizinische Forschung und Lehre am Standort Regensburg zukünftig mit einem eigenen Lehrstuhl auf eine solide wissenschaftliche Struktur und Basis bauen kann.“

Ausschreibung steht unmittelbar bevor

Bisher hat eine Lehr- und Forschungseinheit unter Leitung eines Lehrbeauftragten den Fachbereich Allgemeinmedizin am UKR abgedeckt. Mit dem neuen Lehrstuhl und damit einhergehend im Haushalt zusätzlich verankerten Mitteln von aktuell jährlich über 580.000 Euro stellt der Freistaat den Fachbereich neu auf. Die Ausschreibung der W3-Professur für den Lehrstuhl steht unmittelbar bevor. Mit der Einrichtung der Lehrstühle für Allgemeinmedizin stärkt der Freistaat Bayern die Medizin-Ausbildung in einem für die Gesellschaff extrem relevanten Bereich und setzt maßgebliche Impulse für die hausärztliche Versorgung in der Zukunft in ganz Bayern.

Die Region Ostbayern mit Regensburg als Zentrum für medizinische Forschung und Versorgung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Allein rund 600 neue Studienplätze im Bereich der Humanmedizin entstehen beispielsweise am Medizincampus Niederbayern, einem Studiengang unter wissenschaftlicher Federführung der Universität Regensburg, bei dem die klinische Ausbildung an Krankenhäusern in Niederbayern erfolgen wird. Im Baubereich steht zudem das Universitätsklinikum Regensburg im Fokus. Kürzlich wurde bereits das neue Bettenhaus (B5) fertiggestellt. Im Zuge der Generalsanierung steht als nächster Schritt die Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes für OP-Säle, Intensiv- und Normalstationen sowie einer zentralen Sterilgutversorgung an.

Die Bayerischen Staatsminister Markus Blume (2.v.re.) und Albert Füracker (2.v.li.) lassen sich zusammen mit Prof. Udo Hebel von Prof. Oliver Kölbl den neuen Linearbeschleuniger in der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie zeigen. © UKR/Franziska Holten


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