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Projektübungen

Russkij Regensburg. Die russischsprachige Bevölkerung Regensburgs in Geschichte und Gegenwart

Das Statistische Jahrbuch der Stadt Regensburg für 2018 zählt zwar nur 721 Personen mit russischer Staatsangehörigkeit, doch tatsächlich umfasst das russische Regensburg mehr als 10.000 Menschen. Dazu gehören neben Russen im engeren Sinne auch Russlanddeutsche, jüdische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion und andere, die sich in ihrem Alltag zumindest teilweise des Russischen bedienen. Die Mehrzahl der Russischsprachigen besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und taucht daher in Ausländerstatistiken nicht auf. Manche von ihnen haben sich organisiert, etwa in Kulturvereinen, Landsmannschaften, religiösen Gemeinschaften, wogegen andere die Verbindung zu ihren Herkunftsgebieten oder -kulturen eher informell pflegen beziehungsweise sich - bewusst oder unbewusst - recht zügig in die Mehrheitsgesellschaft assimilieren.

Im Projektkurs wollen wir das "russische Regensburg" näher kennenlernen und verstehen, indem wir nicht nur darüber lesen, sondern immer wieder die Universität für Vor-Ort-Termine und Recherchen verlassen. Dabei wollen denen wir Vertreterinnen und Vertreter dieser versteckten Minderheit (die eventuell nur von außen als "Gruppe" erscheint) kennenlernen. Wir wollen mehr über ihre Biographien, ihre Erinnerungen über das Leben in der Herkunftsregion, ihre Migrationsgeschichte und nicht zuletzt über ihre Wertvorstellungen erfahren. Wir üben uns in verschiedenen Recherchetechniken, Interviewführung, oral history, teilnehmender Beobachtung. Ziel des Projektkurses ist, eine gemeinsame Dokumentation zu diesem Thema zu erarbeiten, die öffentlich zugänglich gemacht werden soll (als Ausstellung und/oder Internetpräsentation).


Deutsche Besetzungen im Osten und deren Enteignung

Im Rahmen der Projektübung „Deutsche Besetzungen im Osten und deren Enteignung“, die im Wintersemester 2013/14 unter der Leitung von Dr. Natali Stegmann an der Universität Regensburg stattfand, ist diese Sammlung von Quelleninterpretationen entstanden. Nach mehreren vorbereitenden Sitzungen folgte eine Phase der Archivarbeit im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv, Regensburg, bei der sich die Student/innen je eine oder mehrere Quellen zur Interpretation ausgewählt haben. In der Abschlussphase wurde dann gemeinsam der Kontext der Dokumente sowie mögliche Interdependenzen zwischen denselben erörtert. Die Ergebnisse dieser Arbeit liegen hier in einer redigierten Fassung vor.

Online-Broschüre: Quelleninterpretationen



  1. Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  2. Institut für Geschichte

Lehrstuhl für Geschichte Südost- und Osteuropas

 

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