Wege zu Hans Purrmann. Expression und Farbe
08. Oktober 2015, 13.00 Uhr bis 09. Oktober 2015, 18.00 Uhr
Univeristät Regensburg, Vielberth-Gebäude H25
Eintritt frei
Der aus der Pfalz stammende Maler Hans Purrmann (1880–1966) entwickelte sich im Laufe seines Lebens zu einem Künstler von europäischem Format. Seit 2014 ist die wissenschaftliche Dokumentation seines umfangreichen Œuvres abgeschlossen.
Anläßlich seines bevorstehenden 50. Todestages veranstaltet der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit der Hans Purrmann-Stiftung und dem Purrmann-Archiv München ein wissenschaftliches Symposium, das neue Forschungen zu Leben und Werk Purrmanns auf internationaler Ebene diskutiert und unter Beteiligung renommierter Autoren in einem Aufsatzband bündelt. Die entstehende Publikation knüpft zudem an eine bereits bestehende Tradition von Gedenkschriften zu Purrmanns Tod 1966 an: 1996 erschienen die Reden über Purrmann. 2006 fand in der Kunsthalle Tübingen – auf Basis des Werkverzeichnisses der Gemälde – eine umfassende Werkschau von Gemälde und Aquarellen statt. Die bisher einzige Monographie erschien 1950, also noch zu Lebzeiten des Künstlers (Edmund Hausen).
Im Rahmen des Symposiums werden namhafte Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker mit Blick auf Hauptwerke die Lebens- und Schaffensphasen von Hans Purrmann im jeweiligen historischen Kontext beleuchten. Sein abwechslungsreiches Leben bietet sich für eine solche Betrachtung geradezu an: Der Künstler hat in den zu Beginn des 20. Jahrhunderts wichtigen Kunstmetropolen München, Berlin und Paris sowie später in Italien und der italienischen Schweiz gelebt. Die nicht immer freiwilligen Ortswechsel waren nicht nur für seine künstlerische Praxis bedeutsam, sie machten Purrman auch zum Rezipienten und Akteur unterschiedlichster Kultur- und Künstlerkreise. Besondere Berücksichtigung wird bei der Realisierung von Symposium und anschließender Publikation die Auswertung der umfänglichen Quellen im Purrmann-Archiv München finden.
Programm
Donnerstag, 08. Oktober 2015
13.00
Eröffnung
Christoph Wagner (Universität Regensburg) und Felix Billeter (Purrmann-Archiv München)
13.30
Karin Althaus (Lenbachhaus München)
Hans Purrmann in München um 1900
14.10
Julie Kennedy (München)
Hans Purrmann als Stuck-Schüler in München
14.50
Lisa Kern-Hogen (München)
Hans Purrmann in Berlin, 1904/5
16.00
Peter Kropmanns (Paris)
Purrmanns Netzwerke in Paris sowie Deutschland – und Matisse
16.40
Ina Ewers-Schulz (Köln)
„Eine Art Universität“ und „Zusammenkunftsort der verschiedenartigsten Begabungen“. Hans Purrmann und das Pariser Café du Dôme
17.20
Maria Leitmeyer und Adolf Leisen (Purrmann-Haus Speyer)
Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann
18.00
Felix Billeter (Purrmann-Archiv München)
Hans Purrmann in Beilstein, 1914–1916
Freitag, 9. Oktober 2015
9.00
Christoph Wagner (Regensburg)
Von Spiegeln, Fenstern und Bildern: Hans Purrmann in Berlin
9.40
Oliver Jehle (Regensburg)
Purrmann und die Antike
10.40
Monika Tatzkow (Berlin)
Hans Purrmann: Der Malersammler
11.20
Philipp Kuhn (Baden-Baden)
Licht und Schatten in Florenz: Hans Purrmann als Leiter der Villa Romana, 1935–1943
12.00
Anja Heuß (Staatsgalerie Stuttgart)
Purrmann als „entarteter“ Künstler
14.00
Kirsten Fitzke (Saarbrücken)
Purrmann und sein Sammler Kohl-Weigand
14.40
Nils Büttner (Akademie Stuttgart)
Hans Purrmann, Gunter Böhmer und Maria Geroe-Tobler in Montagnola
15.40
Ute Strimmer (München)
Hans Purrmann: Ausstellungen nach 1945
16.20
Katharina Hadding (Mainz)
Hans Purrmann und andere deutsche Künstler auf Ischia in den 1950er-Jahren
17.00
Eva Fritz (München)
Hans Purrmann in Levanto: Die Bilder in der Villa Le Lagore
Das internationale Symposium war Ausgangspunkt für die gleichnamige Publikation auf der alle Autoren die Gelegenheit zum Austausch hatten. mehr zur Publikation