Zu Hauptinhalt springen

em. Prof. Dr. Dres. h.c. Schroeder

Lebenslauf

14.7.1936 geboren in Güstrow (Mecklenburg)

1955 
Abitur am Katharineum in Lübeck (humanistisches Gymnasium)
1955-1959 Studium der Rechtswissenschaft und der Osteuropakunde in Bonn, Berlin und München
1959 Referendarexamen in München
1961-1967   Wissenschaftlicher Assistent an der Universität München bei Prof. Dr. Reinhart Maurach
1963 Promotion an der Universität München (Thema der Dissertation: "Der Täter hinter dem Täter")
1964 Assessorexamen in München
1968   Habilitation an der Universität München (Thema der Habilitationsschrift: "Der Schutz von Staat und Verfassung im Strafrecht")
1968  Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Ostrecht an der Universität Regensburg
1970-1995  Mitglied des Kuratoriums und des wissenschaftlichen Beirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg
1971/72  Dekan der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg
1973 ff. Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Ostrecht München
1973 ff. Leiter der Fachgruppe "Recht" der deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde
1981-1994 Lehrauftrag für Ostrecht an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften St. Gallen
1981-1991 Stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises für Deutschlandforschung beim Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen
1992-1994  Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland"
1994-2002 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundeszentrale für politische Bildung
1994 ff. Mitglied des Vorstands der Deutschen Landesgruppe der Association internationale de droit penal
1999 Dr. h.c. Universität Breslau / Wroclaw (Polen)
2004 Emeritierung, aber weiterhin Vorlesungs- und Forschungstätigkeit an der Universität Regensburg

2010

Dr. h.c. Universität Huánuco (Peru)

2024 Gestorben am 26. März in Regensburg


Daten zur Vita

I. Ausbildung

  • 1. Juristisches Staatsexamen München 1959 (Note "sehr gut")
  • 2. Juristisches Staatsexamen München 1964 (Note "gut", Platzziffer 5/280)
  • Promotion München 1963 mit der Dissertation "Der Täter hinter dem Täter"
  • Habilitation München 1968 mit der Arbeit "Der Schutz von Staat und Verfassung im Strafrecht - Eine systematische Darstellung, entwickelt aus Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung"

II. Tätigkeit als Hochschullehrer

  • Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Ostrecht an der Universität Regensburg April 1968
  • Emeritierung Oktober 2004
  • Doktorvater von 45 Doktoranden (Verzeichnis hier)
  • 14 Exkursionen mit Studenten nach Osteuropa (1982 Kaukasus, 1983 Prag, 1985 DDR, 1987 Baltikum, 1990 Odessa, 1991 Brünn, 1993 St. Petersburg, 1994 Slowakei, 1995 Polen, 1996 Moskau, 1997 China, 1999 St. Petersburg/Moskau, 2002 Moskau, 2003 St. Petersburg)
  • 3 Rufe an andere Universitäten (1972 Kiel, 1977 Hamburg, 1988 Tübingen)

III. Wissenschaftliche Nebentätigkeiten

  • Direktor des Instituts für Ostrecht München seit 1973
  • 1970-1995 Mitglied des Kuratoriums und des Wissenschaftlichen Beirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg
  • 1975 ff. Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums des Osteuropa-Instituts München
  • Arbeitskreis für Vergleichende Deutschlandforschung beim Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen 1981-1991
  • Mitverfasser der Materialien zum Bericht zur Lage der Nation 1972
  • Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland" 1992-1994
  • 1980-1989 Vorsitzender des Rechtsausschusses, 1988-1997 Vorsitzender des Vorstands des Königsteiner Kreises (Vereinigung für Deutschlandrecht und Deutschlandpolitik)
  • 1994-2002 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundeszentrale für politische Bildung
  • 1995 ff. Regelmäßige Gastvorlesungen an der Bahcesekir-Universität Istanbul
  • 2004 ff. Regelmäßige Gastvorlesungen an der Staatlichen Universität des Innern Dnjepropetrowsk (Ukraine)

IV. Publikationen und Editionen

  • seit der 6. Aufl. 1977/81 Bearbeiter des 2 bändigen Lehrbuchs des Strafrechts, Besonderer Teil von Reinhart Maurach (inzwischen 9. Aufl.)
  • 9. Aufl. (1974) - 11. Auflage (1994) Bearbeiter der §§ 15-18 StGB (Vorsatz und Fahrlässigkeit, Unrechtsbewußtsein) im Großkommentar - Leipziger Kommentar zum Strafgesetzbuch
  • Lehrbuch Strafprozeßrecht (1. Aufl. 1993, z.Zt. 4. Aufl. 2007)
  • 30 Monographien und über 500 Aufsätze (siehe auch Publikationen)
  • Begründung der Disziplin "Sport und Recht" durch eine Buchpublikation 1972
  • Mitherausgeber der Zeitschriften "Jahrbuch für Ostrecht", "Osteuropa-Recht" und "Wirtschaft und Recht in Osteuropa"
  • seit 1986 Mit-, (2002 - 2007 Allein-) herausgeber der Strafrechtlichen Abhandlungen, n.F.
  • ständige Beiträge zur Rechtspolitik und Justizkritik und zum russischen Recht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
  • Gesamtverzeichnis zum download

V. Auszeichungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande 1989
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 1998
  • Dr. h.c. Breslau 1999
  • Bayerischer Verdienstorden 2001
  • Ehrenzeichen des Ministeriums der Justiz der Ukraine 2008
  • Dr. h.c. Huánuco 2010


  1. Fakultät für Rechtswissenschaft
  2. Strafrecht

Prof. Dr. Tonio Walter

em. Prof. Dr. Dres. h.c.

Friedrich-Christian Schroeder

Schroeder