Ledio Hala, M. A.
Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
D-93053 Regensburg
Gebäude PT, Zi. 3.3.22
Telefon 0941 943-3398
ledio.hala@ur.de
Von allen europäischen Regionen hat der Balkan in den letzten Jahrzehnten die wechselvollste Geschichte durchlebt, die momentan durch eine Annäherung an die EU - und damit einer Intensivierung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen - gekennzeichnet ist. Somit bietet der Balkan nicht nur interessante Forschungsperspektiven, sondern auch Aussicht auf zukunftsträchtige wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen.
CROATICUM – ZENTRUM FÜR KROATISCHE SPRACHE UND KULTUR
Kontakt: Sanja.Pesorda@sprachlit.uni-regensburg.de
Das Croaticum für den Unterricht der kroatischen Sprache und Kultur wurde 2023 in Kooperation der Universität Regensburg, der Universität Zagreb (auf Initiative des Zentrums für Deutschland- und Europastudien in Zagreb) sowie des kroatischen Ministeriums für Wissenschaft und Bildung an der Universität Regensburg gegründet. Es ist das erste Programm dieser Art im deutschsprachigen Raum. Es bietet Studierenden die Möglichkeit, die kroatische Sprache zu erlernen oder - mit einem gezielten Angebot für Herkunftsprecher:innen - bereits vorhandene Kenntnisse zu erweitern.
Kontakt
Muhidin Kešan, M. A.
Lektor für Bosnisch, Kroatisch und Serbisch
Sanja Pešorda, M. A.
Lektorin für kroatische Sprache, CROATICUM
Modernes Hebräisch (Ivrit), mit ca. 9 Millionen Sprechern, basiert auf einer der ältesten Sprachen der Welt. Die hebräische Schrift wird von rechts nach links gelesen und ist eine Konsonantensprache. Das bedeutet, dass primär nur Konsonanten ausgeschrieben werden. Die Basis aller Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen Schrift der Juden, der hebräischen Bibel. Für viele tausend Jahre und bis in die heutige Zeit ist das Hebräische die globale liturgische Sprache für das Judentum. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Bibel-Hebräisch“ gleichgesetzt. Die Erneuerung des Hebräischen mit dem Ziel seiner Etablierung als jüdische Nationalsprache in Palästina begann im späten 19. Jahrhundert auf Initiative von Elieser-Ben Jehuda. Daraus entstand das moderne Hebräisch (Ivrit), dessen Unterschiede zum biblischen Hebräisch im Schriftbild und der Morphologie äußerst gering, in der Syntax und dem Vokabular aber teilweise gravierend sind. Modernes Hebräisch ist einfach strukturiert und macht Spaß zu lernen – es hat eine strikte und logische Grammatik und ein junges (wenn tatsächlich auch besonders historisches) Vokabular. Vielen gilt das Hebräische als Beispiel einer erfolgreichen Umwandlung einer alten Literatur- und Sakralsprache zu einer modernen Nationalsprache. Es ist die einzige totgesagte Sprache, die erfolgreich wiederbelebt wurde und heutzutage als Nationalsprache gesprochen wird. Darüber hinaus werden Literatur, Wissenschaft und Presse auf modernem Hebräisch verfasst.
Hanan Bordin
Lektor für Jiddisch
Jiddisch ist vor etwas 1000 Jahren wahrscheinlich im Donau-Gebiet um Regensburg (anderen Theorien zufolge im Rhein-Mosel-Gebiet) entstanden. Das Jiddische setzt sich aus einer starken mittel- und frühneuhochdeutschen Komponente sowie aus Hebräisch und Aramäisch zusammen. Ergänzt wird es von Elementen aus romanischen und besonders slavischen Sprachen. In Osteuropa wird das Jiddische von der Aufklärung an Teil einer beeindruckenden jüdischen Renaissance in Literatur, Kunst und Kultur. Wie alle Sprachen der Juden wird Jiddisch mit hebräischen Buchstaben geschrieben.
Jiddisch wird nur an sehr wenigen Universitäten in Deutschland angeboten! Es ist eine Sprache, die an vielen Orten der Erde gesprochen wird. Vor der Judenvernichtung, der Schoah, sprachen ca. 11 Millionen Menschen Jiddisch. Heute wird die Zahl der Sprecher auf etwa 1,2 Million geschätzt. Sie leben hauptsächlich in Israel, Nord- und Südamerika, Frankreich, Großbritannien, Australien, der Ukraine und Russland.
Warum man unbedingt Jiddisch lernen sollte?
Hanan Bordin
Lektor für Jiddisch
Polen und Deutsche verbindet seit mehr als tausend Jahren eine direkte Nachbarschaft. Spuren dieses engen Kontakts spiegeln sich auch in Sprache und Kultur. Seit 2004 ist Polen EU-Mitglied und Polnisch somit eine EU-Amtssprache. Da Polen mit gut 38 Millionen Einwohnern zu den größeren Staaten der EU gehört und sich eines rasanten Wirtschaftswachstums erfreut, wird Polen aber auch das Polnische in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Anna Sander, M.A.
Lektorin für Polnisch
Russisch wird von ca. 150 Millionen Menschen weltweit als Muttersprache gesprochen. Auf dem gesamten Gebiet der Russischen Föderation ist das Russische neben den Regionalsprachen (z.B. Tatarisch, Burjatisch, Jakutisch etc.) Amtssprache. Russisch ist auch eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen.
Am Institut für Slavistik werden in der praktischen Sprachausbildung Russisch als Fremd- und Russisch als Herkunftssprache unterrichtet.
Kontakt
Lektorin für Russisch
Russisch ist eine der Herkunftssprachen, die von in Deutschland lebenden allochthonen Minderheiten (aus der Ukraine, Kasachstan, Baltikum-Ländern, Russland u. a.) "weitervererbt" und im familiären Kontext erworben werden. Viele Studierende der Universität Regensburg haben zu Hause Russisch gesprochen oder zumindest Russisch gehört und damit bereits gute mündliche rezeptive Kompetenzen erworben. Um diese mündlichen Kompetenzen (wie Hörverstehen und Sprechen) durch schriftliche Kompetenzen (wie Leseverstehen und Schreiben) zu vervollständigen und zu festigen, bieten wir speziell auf die Bedürfnisse dieser Gruppe Herkunftssprecher:innen zugeschnittene Kurse an, sowie ab dem WS 2023/2024 einen speziell konzipierten Track im Studiengang "Slavische Studien".
Von Beginn jedes Semesters an werden die Herkunftssprecher:innen des Russischen durch ein Einstufungsverfahren in ein individuell zusammengesetztes Kursprogramm aufgenommen. Die Teilnahme an dem Einstufungsverfahren ist obligatorisch. Es dient nur zur Erfassung der vorhandenen Sprachkompetenzen und zur besseren Planung des individuellen Programms.
Alle interessierten Herkunftssprecher:innen sind herzlich willkommen! Auch Studierende anderer Fakultäten, nicht nur des Instituts für Slavistik, nehmen an unseren Sprachkursen teil.
Es besteht auch die Möglichkeit, nach dem Besuch bestimmter Kurse ein UNIcertÒ-Zertifikat zu erhalten: UNIcert II (GER B2) oder UNIcert III (GER C1) und die Sprachkompetenzen maximal dem Niveau eines native speakers anzunähern.
Das Slovakicum wurde als deutschlandweit einmaliges zertifiziertes Zusatzstudium in slovakischer Sprache und Kultur im Jahr 2001 eingerichtet. Im Rahmen des Studiums können Slovakischkenntnisse auf B2-Niveau (min. 4 SWS Intensivsprachkurs & 4 SWS Sprachkurs pro Semester) und Sprach-, Literatur- und Kulturkompetenzen für die Slovakei (4 SWS pro Semester) erworben werden. Das Studium kann mit der Prüfung UNIcert Basis und UNIcert I abgeschlossen werden. In das Programm werden geförderte Exkursionen in die Slovakei, die geförderte Sommerschule „Studia Academica Slovaca“ in Bratislava, Vorträge, Lesungen und Workshops miteinbezogen.
Renáta Pavlová, PhD.
Universität Regensburg Universitätsstraße 31
D-93053 Regensburg
Gebäude PT, Zi. 3.3.10
Telefon 0941 943-3366
Telefax 0941 943-1988
Renata.Pavlova@sprachlit.uni-regensburg.de
Lektor für Slowenisch
Tschechen und Deutsche verbindet seit mehr als tausend Jahren eine direkte Nachbarschaft. Spuren dieses engen Kontakts widerspiegeln sich auch in der Sprache und in der Kultur. Seit 2004 ist Tschechien EU-Mitglied und Tschechisch ist somit eine EU-Amtssprache. Im ostbayerischen Raum haben sich in den letzten Jahren enge deutsch-tschechische Wirtschaftsbeziehungen entwickelt, so dass auch Bedarf an qualifiziertem, Tschechisch sprechendem Personal besteht.
Dr. Lenka Nerlich
Lektorin für Tschechisch
Ukrainisch ist eine Amtssprache der Ukraine und eine Sprache der weltweit etwa 26 Millionen Menschen umfassenden ukrainischen Diaspora. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis des vielfältigen kulturellen Erbes der Ukraine und potenziell auch die Sprache der wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und technologischen Zusammenarbeit mit dem Land.
Am Institut für Slavistik werden in der praktischen Sprachausbildung Ukrainisch als Fremdsprache und Ukrainisch als Herkunftssprache unterrichtet.
Die Ukrainisch-Kurse an der Universität Regensburg sind ein wichtiger Bestandteil des Programms des Zentrums für Interdisziplinäre Ukraine-Studien „Denkraum Ukraine“.
Sie erwerben
- Sprach- und Kommunikationskompetenzen, die für die Zusammenarbeit mit der Ukraine wichtig sein werden;
Sie lernen
- die vielfältige Kultur und Geschichte der Ukraine kennen als Brücke zum Verständnis des Landes und zur Entwicklung interkultureller Kompetenz;
- computergestützte Sprachdatenverarbeitung und Übersetzungstechniken.
Dr. Oksana Turkevych
Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
D-93053 Regensburg
Gebäude PT, Zi. 3.3.09
Telefon 0941 943-3365
Oksana.Turkevych@
sprachlit.uni-regensburg.de
(compiled by Roman Fisun, Edyta Jurkiewicz-Rohrbacher, Björn Hansen and Iryna Dudko)
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| Short description | URL |
| Ukrainian Linguistic Portal | Monolingual dictionary with word flection, synonymy and phraseology | |
| Mova.info | Linguistic portal with dictionaries and corpus | |
| Linguistics for Ukraine | German web page for Ukrainian linguists affected by the war | |
| Izbornyk
| Digital library of Old Ukrainian Literature | |
| Ukrainica | Digital library and research portal of publications from and on Ukraine | http://irbis-nbuv.gov.ua/cgi-bin/ua/elib.exe?C21COM=F&I21DBN=UKRLIB&P21DBN=UKR |
| Potebnia Institute of Linguistics | Department of the National Academy of Sciences of Ukraine focusing on lingual research and studies of lingual issues. | |
| NASU Institute of Ukrainian Language | Research Institute hosting an on-line library with linguistic periodicals and monographs |
| Glosbe | Multilingual dictionary based on crowd sourcing and parallel corpora; UA <> German, English and a multitude of other languages | |
| SUM-11: Dictionary of the Academy of Sciences 1970-80 | Normative monolingual explanatory dictionary in 11 volumes | |
| Slovnyk.ua | Portal with orthographic and grammatical information, new orthography | |
| Litcentr | Comprehensive list of dictionaries (monolingual and multilingual) | |
| Słownik tematyczny ukraińsko-polski | Thematically organised Ukrainian-Polish dictionary | |
| Deutsch-ukrainische juristische Datenbank (JuDUD) | Database of German law terms and their Ukrainian translations | |
| Pictorial dictionaries | Basic Ukrainian vocabulary in the form of pictorial dictionaries for various language pairs | |
On-line corpora | ||
| GRAC: list of Ukrainian corpora | List of Ukrainian corpora compiled by the authors of GRAC | |
| GRAC | General Regionally Annotated Corpus of Ukrainian | |
| Corpus mova.info | Corpus of Ukrainian language texts | |
| PolUKR | Polish-Ukrainian parallel corpus | |
| Russian National Corpus | Russian-Ukrainian parallel sub-corpus of the Russian National corpus | https://ruscorpora.ru/new/search-para.html?lang=ukr
|
| Ukrainian language laboratory | Ukrainian web and parallel corpora | |
| ukTenTen | Ukrainian corpus from the Web | |
| Poland’s linguistic Heritage | Ukrainian and its dialects | http://www.inne-jezyki.amu.edu.pl/Frontend/Language/Details/20/History |
| WALS | Structural properties of Ukrainian | |
| Sprachenporträt Ukrainisch | Schweier, U. 2002 Ukrainisch. In: Okuka M. (Hg.) 2002: Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Klagenfurt, 535-549 | |
| podorozhi.ua | An on-line coursebook of Ukrainian developed at UAlberta |
Zusätzlich zum Angebot des Instituts für Slavistik können Sie sich über die Sprachkurse beim Europäum informieren. Am Institut für Slavistik können Sie auch UNIcert®️-Prüfungen ablegen.