Am Donnerstag, 27. November 2025, fand an der Università Cattolica in Mailand die Vorstellung des neuen Buches "Die zweite Generation. Transformationsprozesse in den Anfängen von Orden und religiösen Gemeinschaften in der Geschichte des Christentums" (hgg. Marco Rainini, Andrea Riedl) statt. Diskutanten waren Prof. Dr. Jochen Johrendt (Bergische Universität Wuppertal) und Dr. Sabino Chialà (Prior der Monastischen Kommunität von Bose).
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Am 16. Oktober 2025 hielt Prof. Dr. Andrea Riedl in Peristeri/Athen einen Vortrag mit dem Titel „What happened in 1204?“. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Jahrestagung des Internationalen Irenäus-Arbeitskreises katholischer und orthodoxer Theolog:innen auf Einladung von Metropolit Prof. Dr. Grigorios Papathomas statt.
Hier erfahren Sie mehr über den Irenäus-Arbeitskreis.
Das Communiqué der diesjährigen Tagung finden Sie hier.

Vom 8.-10. Oktober 2025 fand in Göttingen auf Einladung des Lehrstuhls für "Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung des Orthodoxen Christentums und seiner globalen Wirkung in Geschichte und Gegenwart" die Early-Career-Tagung zum Thema "Im Osten nichts Neues" statt. Junge Wissenschaftler:innen aus den verschiedenen Disziplinen, welche zu ostkirchlichen Themen forschen, waren eingeladen, ihre Sichtweisen auf und Arbeiten im Fach der Ostkirchenkunde zu präsentieren und gemeinsam über das Fach, seine Inhalte, Methoden und Zukunft zu diskutieren.
In diesem Rahmen hielt Manuel Kuhn einen Vortrag zum ostsyrischen Christentum und beleuchtete anhand zweier dogmen- und kirchengeschichtlicher Beispielen aus der ostsyrischen "Kirche des Ostens" die Relevanz der ostkirchlichen Forschung für heute und welchen Beitrag diese für Theologie, Kirchengeschichte und Ökumene leisten kann.
Von 13.-15. November 2025 nahm Prof. Dr. Andrea Riedl in Rom an einer von der University of Notre Dame (Indiana) organisierten Tagung zum Thema „A New Look at the 12th Century Renaissance. Philosophy, Theology, History“ mit einem Vortrag zum Thema "Church Relations between East and West in the Twelfth Century: An Irenic Age?" teil.
Weitere Informationen zur Tagung und zum Programm finden Sie hier.

Von 14.-16. September 2026 findet in Regensburg eine kirchenhistorische Fachtagung zum Thema "Epochenbrüche/-signaturen in der Kirchen- und Theologiegeschichte" statt. Vor dem Hintergrund der Debatte um Aufbruch und Neudefinition von Epochengrenzen/-markern fragt die Tagung nach der Rolle von Epochensignaturen in der Kirchen- und Theologiegeschichte, nach zeitgenössischer und/oder nachträglicher Formung und Festlegung als Interpretament eines Zeitalters, nach Wandel und Fragilität von Epochencharakteristika, die durch neue Forschungsfragen und Methoden herausgefordert werden.
Early Career Scholars aus den Fachgebieten der Kirchengeschichte und aus angrenzenden Disziplinen sind eingeladen, im Rahmen der Tagung ihre Forschungen (insbesondere Dissertations- und Habilitationsprojekte) als Poster mit vorangehender Kurzvorstellung zu präsentieren.

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Das Phänomen der Orden und religiösen Gemeinschaften mitsamt ihrer komplexen Entwicklung und Verankerung von Leitlinien, Regeln und Formen des Zusammenlebens prägt das Christentum von Anfang an. Den Gründungspersönlichkeiten, sofern sie bekannt oder gar prominent sind, wird nicht selten charismatische Ausstrahlung und mutiger Tatendrang zugeschrieben. Zumeist sind sie die zentralen Akteurinnen und Akteure, die unsere Kenntnis der Anfänge des religiösen Gemeinschaftslebens quer durch die Epochen der Kirchengeschichte bestimmen.
Der Fokus dieses Buches liegt hingegen auf den zweiten (und dritten) Generationen von Orden und religiösen Gemeinschaften. Denn häufiger als angenommen liegen die Anfänge religiösen Gemeinschaftslebens im Dunkeln oder werden erst (zum Teil erheblich) später im Sinne einer Erzählung der Anfänge konstruiert. Von großem Interesse sind die Übergänge von Fluidität und Experiment hin zu Dauer und Stabilität einer Gemeinschaft; vom jeweils im Einzelfall genauer zu definierenden Charisma hin zur Institution; vom Versuchscharakter hin zu einer rechtlich-stabilen Ordnung. Solche Übergänge waren – und sind – beinahe immer von Krisen, Konflikten und Narrativen geprägt, die die Ursprünge der Gemeinschaft im Licht der jeweils gegenwärtigen Spannungen lesen und tradieren oder Anpassungsprozesse durchlaufen, deren handelnde Personen häufig zu Unrecht im Hintergrund stehen. Dieser bisher wenig untersuchten Phase der Krise und des „Gärens“ religiösen Gemeinschaftslebens widmen sich die Autorinnen und Autoren dieses Buches.
Herausgeber:innen:
Prof. DDr. Marco G. Rainini, geb. 1967, Dipartimento di Scienze Religiose, Università Cattolica del Sacro Cuore, Milano, Italia
Prof. Dr. Andrea Riedl, geb. 1984, Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, Fakultät für Katholische Theologie, Universität Regensburg, Deutschland
Weitere Angaben zum Buch finden Sie hier. Bei Interesse kann das Buch über den Lehrstuhl zum Autor:innenpreis erworben werden und wird ab Juli 2026 als Open-Access-Publikation verfügbar sein.
Büro: PT, Zi. 4.2.36
E-Mail: andrea.riedl@ur.de