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WS 2022/2023

Vorlesungen

Wintersemester 2022/23
 


11430 Vorlesung

Prof. Dr. Harald Buchinger

Sakramentliche Feiern I: Die Feier der Eucharistie

Sacramental Celebrations I: Eucharist

(M: Basismodul Praktische Theologie)


2 SWS

Dienstag 14–16 Uhr c.t.

H7

Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11); darum ist ihrer Feier in allen Studiengängen eine eigene Hauptvorlesung gewidmet, die zugleich exemplarisch in grundlegende Fragen von Geschichte, Theologie und Feier des christlichen Gottesdienstes einführen soll. In einem diachronen Durchgang werden Gestalt und Bedeutung von Schlüsseletappen der Entwicklung von der neutestamentlichen Zeit bis zu den Reformen der Gegenwart vorgestellt; im abschließenden synchronen Teil sollen verstärkt Fragen der pastoralen Praxis zur Sprache kommen.

Die Vorlesung geht von Quellentexten aus, die in einem eigenen Heft zusammengestellt sind. Da dessen Vervielfältigung leider nicht mehr aus Studienbeiträgen finanziert werden kann, wird es als Datei auf der elektronischen Lernplattform zur Verfügung gestellt. Dort finden sich auch weitere Materialblätter und ein Kurzskriptum; bitte diese immer – auch schon vor der ersten Sitzung! – selbst auszudrucken.

Ein begleitender Lektürekurs bietet die Möglichkeit weiterer Diskussion und Vertiefung.

Ausführliche Literaturhinweise werden laufend im Kurzskriptum gegeben; zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:

Ein begleitender Lektürekurs bietet die Möglichkeit weiterer Diskussion und Vertiefung.

Ausführliche Literaturhinweise werden laufend im Kurzskriptum gegeben; zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:

  • Josef Andreas Jungmann, Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe, 2 Bde., Wien: Herder, 51962 [11948; Ndr. Bonn: nova & vetera 2004].
  • Hans Bernhard Meyer, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral (GDK 4), Regensburg: Pustet, 1989.
  • Handbook for Liturgical Studies. III: The Eucharist (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 1999.
  • Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001], III. Kapitel: Die Feier der Eucharistie.
  • Paul F. Bradshaw / Maxwell E. Johnson, The Eucharistic Liturgies. Their Evolution and Interpretation, Collegeville, MN: Liturgical, 2012.
  • Bryan D. Spinks, Do This in Remembrance of Me. The Eucharist from the Early Church to the Present Day (SCM Studies in Worship and Liturgy), London: SCM, 2013.

11431 Vorlesung     

Dr. Piotr Kubasiak
 

Feiern im Rhythmus der Zeit I: Feiern im Rhythmus des Tages, der Woche und des Jahres: Einführung in die Liturgie der Feste und Tagzeiten [Liturgy in Time I: Introduction into the Liturgy of the Hours and the Feasts]

(M, Gy, UF RS: Thematisches Modul 2), 2st.

2 SWS

Mittwoch 14–16 Uhr c.t.

H9

Das Zweite Vatikanische Konzil versteht das Paschamysterium als theologischen Kern des christlichen Gottesdienstes. Dieser Kern wird einerseits in den sakramentlichen Feiern entfaltet, andererseits im Rhythmus der Zeit: in Tag, Woche und Jahr.

Die Vorlesung „Feiern im Rhythmus der Zeit I“ bietet einerseits eine erste Einführung in die Feste und Festkreise der christlichen Liturgie, wobei neben dem Sonntag als Urfeiertag der Christen vor allem Ostern als das historisch und theologisch ursprünglichstes Fest und Mitte des liturgischen Jahres dargestellt wird, bevor auch Grundinformationen über den Weihnachtsfestkreis geboten werden.

Der zweite Teil der Vorlesung ist der Tagzeitenliturgie gewidmet, die zu Unrecht zu den wenig bekannten Bereichen der Liturgie gehört: In der gemeindlichen Praxis hat die Messe fast alle anderen Gottesdienstformen verdrängt; das Stundengebet gilt weithin als Reservat religiöser Spezialisten (Kleriker, Ordensleute). Die Vorlesung versucht, dieses Defizit von der historischen und theologischen Wurzel her zu beheben. Dazu sind die ursprünglichen Grundformen des täglichen Gottesdienstes (gemeindliche und mönchische Tagzeitenliturgie) genauso zu beschreiben wie ihre Entwicklung und die heutigen Formen (mit Chancen und Problemen).

Die Vorlesung geht von Quellentexten aus, die neben anderen Materialblättern auf der elektronischen Lernplattform zur Verfügung gestellt werden; bitte das Material – auch schon vor der ersten Sitzung! – selbst auszudrucken.

Ausführliche Literaturhinweise werden im Lauf der Lehrveranstaltung gegeben. Zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:

Zu den Feiern im Rhythmus des Jahres:

  • Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit. I: Herrenfeste in Woche und Jahr (GDK 5), Regensburg: Pustet, 1983; posthum publiziertes Fragment einer 2. Auflage: Ders., Die Osterfeier in der alten Kirche (Hg. R. Meßner / W. G. Schöpf; mit einem Beitrag v. Clemens Leonhard; Liturgica Oenipontana 2), Münster: LIT, 2003.
  • Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [vgl. 12001], V. Kapitel: Die Osterfeier.
  • Paul F. Bradshaw / Maxwell E. Johnson, The Origins of Feasts, Fasts and Seasons in Early Christianity (ACC 86), London: SPCK / Collegeville: Liturgical, 2011.
  • Handbook for Liturgical Studies. V: Liturgical Time and Space (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 2000. 

Zur Tagzeitenliturgie

  • Robert Taft, The Liturgy of the Hours in East and West. The Origins of the Divine Office and Its Meaning for Today, Collegeville, MN: Liturgical, 1986.
  • Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe (FS Lucas Brinkhoff; Hg. Martin Klöckener / Heinrich Rennings), Freiburg: Herder, 1989.
  • Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001], IV. Kapitel: Die Tagzeitenliturgie.
  • Gregory W. Woolfenden, Daily Liturgical Prayer.
    Origins and Theology (Liturgy, Worship and Society), Aldershot: Ashgate, 2004 [12002].
  • Liborius Olaf Lumma, Liturgie im Rythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg: Pustet, 2011

Oberseminar

Wintersemester 2022/23
 


11437 Oberseminar

Prof. Dr. Harald Buchinger / Dr. Piotr Kubasiak
 

Research Seminar and Independent Studies Programme

Current issues in liturgical research and related interdisciplinary questions

2 SWS

geblockt n. Übereinkunft (Bekanntgabe per e-mail-Liste)

Anmeldung per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge vorgenommen und Gastwissenschaftler/innen eingeladen.

An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty.


11438 Oberseminar

Prof. Dr. Harald Buchinger / Prof. Dr. Andreas Merkt / Prof. Dr. Tobias Nicklas


Forschungskolloquium „Jenseits des Kanons: Heterotopien religiöser Autorität im spätantiken Christentum“

Research Colloquium „Beyond the Canon: Heterotopias of Religious Authority in Late Antique Christianity“

2 SWS

Mittwoch 10–12 c. t.

SG 314

Anmeldung per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Das Forschungskolloquium des Centre for Advanced Studies „Jenseits des Kanons/Beyond Canon“ versammelt Fellows und Gäste der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe 2770 zum wöchentlichen Austausch über einschlägige Forschungsfragen. Ausgewählte Dissertantinnen und Dissertanten sowie ausnahmsweise auch einschlägig qualifizierte und interessierte Studierende können nach Rücksprache zur Teilnahme zugelassen werden.


33154  Forschungsseminar

Prof. Dr. Harald Buchinger / Prof. Dr. Jörg Oberste / ggf. weitere Veranstalter*innen

Neue Forschungen zur vormodernen Metropolität

New research on pre-modern metropolitanism

2 SWS

Mittwoch 16–18 Uhr c.t.

H5

Das Doktorand:innenseminar richtet sich ausschließlich an Mitglieder des Graduiertenkollegs „Metropolität in der Vormoderne“ und dient der Diskussion der darin bearbeiteten Dissertationsthemen im Kontext der Städteforschung.

Interessierte können auf Antrag an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de zugelassen werden.


Seminare

Wintersemester 2022/23
 


11440 Seminar

Dr. Piotr Kubasiak

„Widersagst du dem Satan?“ – Christen und das Böse im Spiegel der Liturgie- und Theologiegeschichte [„Do you reject Satan?“ – Encountering Evil in the History of Liturgy and Theology] 
(M: TS 1 / TS 3, Liturgiewissenschaft; Gy: Themat. Modul 3, Praktische Theologie)

2 SWS

Mittwoch 12–14 c.t.
VG 0.15

Beschwörungen oder gar Exorzismen sind eher aus der Hollywood-Welt als aus der religiösen Wirklichkeit der Christen bekannt. Auch der Teufel wird heutzutage eher als ein Element der Popkultur als eine Macht, die einen Christen bedroht, wahrgenommen. In einem starken Gegensatz dazu steht die christliche Taufe, die seit der Antike bis in die Gegenwart hinein von Exorzismen und Beschwörungen begleitet wird. Wieso spielen „der Teufel“ und „seine Werke“ so eine prominente Rolle beim Eintritt in die christliche Gemeinschaft? Bei diesem Themenkomplex handelt es sich um eine Theologie, die nicht nur den christlichen Zugang zum Bösen, sondern auch das christliche Verhältnis zur Kultur, Kosmologie und Politik sowie den Sinn und die Tragweite einer Entscheidung für das Christentum zeigt.

Nach einer Einführung durch den Lehrveranstaltungsleiter werden repräsentative Quellen gelesen und diskutiert. Kurzreferate der Studierenden dienen der Hinführung zur oder Vertiefung der gemeinsamen Lektüre. Sämtliche Quellen werden neben dem Original auch in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt. Spezifische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.

Voraussetzungen für eine positive Bewertung der Lehrveranstaltung sind die regelmäßige und aktive Teilnahme, die sich in reger Beteiligung an der Diskussion, in der Vorbereitung eines Kurzreferats und in der Abfassung einer schriftlichen Seminararbeit äußert.


11441  Seminar/Übung

Dr. Arthur Westwell

Buch- und Schreibkultur in der Karolingerzeit. Lateinische Paläographie und Kodikologie der Handschriften ca. 600-1000

2 SWS

Donnerstag 12 -14 Uhr c.t.


Raum wird noch bekannt gegeben!

Dieser Kurs soll den Student*innen Werkzeuge an die Hand geben und Erfahrungen ermöglichen, um Handschriften aus dem abendländischen Mittelalter zu analysieren. Er bezieht sich auf einen Schlüsselmoment in der Entwicklung der Schreibkultur Europas. In einer Reihe von Sitzungen werden die Student*innen mit den entscheidenden Veränderungen in den Schreib- und Kompilierungspraktiken, die diese Ära charakterisieren, vertraut gemacht, hauptsachlich mit der Entwicklung und Verbreitung der karolingischen Minuskel. Die Diskussion stützt sich auf die neuesten Forschungsergebnisse, die unser Verständnis darüber vertiefen, wie sich neue Schreibtechnologien im frühen Mittelalter verbreitet haben. Die Student*innen erhalten eine gründliche Einführung in die Werkzeuge und Techniken der Paläographie und Kodikologie, um zu lernen, wie man Handschriften aus dieser Zeit lokalisiert, datiert und beschreibt. Dies soll auch zum Verständnis des darauffolgenden Mittelalters, das bei der Organisation des Wissens auf karolingischen Grundlagen aufbaut, beitragen. Ein besonderes Augenmerk gilt den karolingischen Handschriften in Regensburg. Die Student*innen erlernen und üben die Methoden der Identifizierung und Transkription anhand verschiedener Beispiele karolingischer Schriften. Sie recherchieren individuell eine bedeutsame karolingische Handschrift, die online verfügbar ist, und präsentieren ihre Merkmale sowie den diesbezüglichen Forschungsstand, worauf sich einer Diskussion in der Gruppe anschließt. Lektüre und Diskussionen werden in deutscher und englischer Sprache sein. Grundkenntnisse in Latein werden erwartet. Wenn es die Pandemie erlaubt, wird ein Studientag in der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg und der Staatlichen Bibliothek Regensburg den Student*innen die dort befindlichen Fragmente aus karolingischer Zeit direkt näher bringen.

Kurze Bibliografie
 

  • Bernhard Bischoff Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters  (Berlin 1979); 4. Auflage. 2009, S.136-147, 151-159, 263-275.
  • Anne Schmidt ‚Schriftreform. Die karolingische Minuskel‘, in: Christoph Stiegemann und Matthias Wemhoff [Hrsg.], 799 - Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn. Bd. 3: Beiträge zum Katalog der Ausstellung Paderborn 1999. Handbuch zur Geschichte der Karolingerzeit (Mainz 1999), S. 681-692.
  • David Ganz, ‚Carolingian Minuscule in France and Germany’, in: Frank Coulson and Robert Babcock [Hrsg.], The Oxford Handbook of Latin Palaeography (Oxford, 2021), S. 237-261.

Übung

Wintersemester 2022/23

 


11450 Übung

Simone Oelke, M.A.


Freiwillige Übung zur Vorlesung „Die Feier der Eucharistie”

Dienstag 16–18 Uhr

CH 13.0.82

Anmeldung unter: piotr.kubasiak@theologie.uni-regensburg.de

Die Übung begleitet die Vorlesung „Die Feier der Eucharistie”: Sie bietet die Gelegenheit, die in der Vorlesung besprochenen Quellentexte zu lesen und zu diskutieren. Die Übung dient als Wiederholung und Vertiefung der zentralen Inhalte der Vorlesung, als intensive Auseinandersetzung mit historischen Quellen sowie schließlich als gezielte Prüfungsvorbereitung.



  1. Fakultät für Katholische Theologie
  2. Praktische Theologie

Codex Sangallensis

 

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