Tag der Physik und Mathematik

Preisvergaben und Überreichung der Zeugnisse an Absolvent*innen

13. Februar 2023

Zum „Tag der Physik und Mathematik“ luden die Fakultäten für Physik und Mathematik der Universität Regensburg am Freitag, 9. Februar 2024. Rund 150 Studierende, ihre Familienangehörigen und Mitglieder der beiden Fakultäten waren der Einladung in den Hörsaal 36 gefolgt, um gemeinsam die Überreichung der Urkunden und Glückwunschschreiben an die Studierenden der Bachelor-, Lehramts- und Masterstudiengänge, sowie an die Promovierenden zu feiern.
Im Anschluss an die Grußworte von Dekan Professor Dr. Helmut Abels (Fakultät für Mathematik) und dem Grußwort des Präsidenten der Universität Regensburg, Professor Dr. Udo Hebel, erhielten die Absolvent*innen ihre Urkunden aus den Händen von Professor Dr. Helmut Abels und Professor Dr. John Lupton, Dekan der Fakultät für Physik.

Die Absolvent*innen aus der MAthematik und Physik. © Julia Dragan

Nach der Überreichung der Urkunden verlas Prof. Abels die Gewinner der Preise der Deutschen Mathematiker Vereinigung (DMV). Diese vergibt jedes Semester eine kostenlose Mitgliedschaft in der DMV für ein Jahr an die besten Absolvent*innen.
Dieses Semester gehen die Preise an:
Master of Science Mathematik: Giacomo Bertizollo, Jonas Haselböck, Franziska Hofmann und Lukas Krinner
Bachelor of Science: Linus Götzfried

Im Anschluss übergaben die beiden Dekane den „Preis für gute Lehre“ und den „Preis für die beste Übung“ in ihrer jeweiligen Fakultät. Bei den Physikern ging der Preis, wie bereits im Vorjahr, an Prof. Dr. Rupert Huber für die Vorlesung „Light Matter Interaction“, mit dem Preis für die beste Übung wurde Thomas Sterr für seine „Übung zu Mathematische Methoden“ ausgezeichnet. In der Mathematik erhielt Prof. Dr. Stefan Friedl die Auszeichnung für seine Vorlesung „AlgebraicTopology – Cohomology“. Den Preis für die beste Übung teilen sich in diesem Jahr Fabian Heid, „Lineare Algebra und analyt. Geometrie“, sowie Johannes Zander „Numerik I“.

Als letzte Ehrung wurde der jährlichen Förderpreis „Dozentur Professor Bernhard Heß“ von Prof. Dr. John Lupton an Dr. Ekta Chaubey Sotnikov übergeben. Dr. Chaubey Sotnikov habilitiert derzeit an der Universität Bonn. In seiner Laudatio beschrieb Prof. Lupton Dr. Chaubey Sotnikov als „beispielhafte junge Wissenschaftlerin, die bedeutende Beiträge zu den analytischen Eigenschaften von Streuamplituden mit elliptischen Kurven geleistet hat.“ Die komplizierte Dynamik, die mit massiv Teilchen-Schleifen in Feynman-Diagrammen einhergeht, sei ein Schwerpunkt ihrer bahnbrechenden Forschung gewesen. „In einer bemerkenswerten Entdeckung hatte Dr. Chaubey Sotnikov in Zusammenarbeit mit ihren Kolleg*innen die noch nie dagewesene Möglichkeit, mehr als zwei elliptische Kurven in einem scheinbar einfachen physikalischen Streuprozess zu haben - eine Enthüllung, die die Horizonte unseres Verständnisses signifikant erweitert hat“, so Prof. Lupton. Die Regensburger Universitätsstiftung Bernhard Heß verleiht im Fachbereich Physik den jährlichen Förderpreis „Dozentur Professor Bernhard Heß“ in Höhe von 2.000 Euro. Diese Auszeichnung gibt herausragenden externen Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit, Gastvorlesungen in Regensburg innerhalb des Fachgebiets zu halten und dient dazu, das Lehrangebot an der Universität zu bereichern. Der Preis wird am „Tag der Physik“ an der Universität Regensburg überreicht.

Dr. Ekta Chaubey Sotnikov erhält den "Dozentur Professor Bernhard Heß" - Förderpreis von Prof. Dr. Lupton. © Julia Dragan

Im Abschießenden Festvortrag „Wendungen eines Physikerlebens: von der Kernfusion zum Corona Schnelltest“ führte Dr. Federico Buersgens, Managing Director HP Health Solutions Germany GmbH, in die überraschenden Wendungen in der Forschung und im Berufsleben eines Physikers anhand seines eigenen Werdeganges ein. In einem kurzweiligen Vortrag skizzierte Dr. Buersgens die Entwicklung von seinem Studium der Physik in Münster und Würzburg, über seinen Master in Austin/Texas und der anschließenden Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dort gründete er mit Studienkollegen ein Spin-off, aus dem 2010 die GNA Biosolutions GmbH entstand. Bürsgens begann als Finanzchef und ist seit 2019 CEO. Das Start-up hat seinen Sitz im Innovations- und Biotechnologiezentrum Martinsried und entwickelt ultraschnelle, tragbare molekulare Diagnoseplattformen, die sich für verschiedene Krankheitserreger wie Ebola, Schweinepest, Tuberkulose und SARS-CoV-2 eignen. Einen besonderen Schub erhielt das Unternehmen mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Im Februar 2021 übernahm der Silicon-Valley-Konzern Hewlett Packard 100% des Molekulardiagnostik-Start-ups.