Lehrbeauftragte
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Susanne.Krueger@politik.uni-r.de
Sprechstunde
Es wird um eine individuelle Vereinbarung per Email gebeten.
Dr. Susanne Krüger (geb. Friedl) wurde 1988 in Deggendorf geboren. Zum Wintersemester 2009/2010 nahm sie das Studium in den Fächern Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Regensburg auf und schloss dieses im Sommersemester 2012 mit dem Grad Bachelor of Arts ab. Vom Wintersemester 2012/2013 bis zum Sommersemester 2014 absolvierte sie den Masterstudiengang Demokratiewissenschaft an der Universität Regensburg.
Ihre Masterarbeit zum Thema „Profil einer singulären Moderne - Das soziale Imaginäre im modernen Brasilien" analysierte unter kulturtheoretischer Perspektive die Entwicklungslinien der kollektiven Identität Brasiliens von der Kolonialzeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Im Februar 2020 schloss sie ihre Promotion zum Thema „Brasilien zwischen Multikulturalismus und Transkulturalität. Mestiçagem als transkultureller Sonderweg" an der Fakultutät PKGG an der Universität Regensburg ab.
Mehrere Auslandsaufenthalte seit 2012 stehen im Zusammenhang mit ihrem Forschungsschwerpunkt Brasilien.
Dr. Susanne Krüger war von 2014 bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte (Prof. Herb) an der Universität Regensburg. Aktuell ist sie in der Stadtverwaltung Regensburg tätig. Zum Wintersemester 2021/22 nimmt Frau Krüger einen Lehrauftrag im Masterstudiengang European Studies wahr. Inhaltlich und persönlich angegliedert ist sie dabei an den Lrhstuhl Vergleichende Politikwissenschaft (Westeuropa) von Prof. Dr. Martin Sebaldt.
WiSe 2020/21
SoSe 2019
WiSe 2018/19
SoSe 2018
WiSe 2017/18
SoSe 2017
WiSe 2016/17
SoSe 2016
WiSe 2015/16
SoSe 2015
WiSe 2014/15
Das Dissertationsprojekt von Frau Krüger hat sich das Ziel gesetzt, zu hinterfragen, inwiefern sich die spezifisch brasilianische nationale Identität – ausgedrückt durch den Begriff der mestiçagem (Rassenmischung) – in den begrifflichen und konzeptionellen Dualismus von Multikulturalismus und Transkulturalität einordnen lässt. Als seine Hauptaufgabe versteht es das Projekt, die Forschungslücke, welche dem transkulturellen Kulturkonzept unterstellt wird, durch eine systematische philosophische Aufarbeitung, eine Kontrastierung mit der multikulturellen Forschung sowie durch eine Verknüpfung mit dem brasilianischen Kontext der mestiçagem zu schließen. Die Fokussierung auf die Kategorien Ethnie und Rasse wird sowohl im Falle des multikulturellen als auch transkulturellen Denkens kritisch beleuchtet. Die Arbeit möchte im wissenschaftlichen Diskurs dazu beitragen, das theoretische Konzept der Transkulturalität – im Sinne Wolfgang Welschs – zu skizzieren, es auf ein breiteres philosophisches Fundament zu stellen und im Kontrast zur multikulturellen Konzeption von Kultur zu betrachten. Zum anderen wird der spezifisch brasilianische Umgang mit kultureller Diversität, der sich in der Idee der mestiçagem widerspiegelt, hinsichtlich seines Kulturbegriffs untersucht, der dann in das Spannungsfeld von multikultureller und transkultureller Konzeption eingeordnet werden kann.
In ihrer Masterarbeit beschäftigte Susanne Friedl sich mit dem spezifischen Entwicklungsprozess der brasilianischen Moderne. Im Zentrum stand die Frage, inwiefern das Konzept des modernen sozialen Imaginären von Charles Taylor in Brasilien Anwendung findet und von vormodernen Traditionen geprägt ist. Der Ansatz der multiple modernities mit seiner Annahme, dass sich jede moderne Gesellschaft durch ein charakteristisches Imaginäres auszeichnet, das jeweils ein eigenes kulturelles und institutionelles Format erzeugt, war für die Analyse grundlegend. Die Arbeit näherte sich über Charles Taylors Theorie der spezifischen Gestalt des modernen Brasiliens an und machte dabei die anhaltende Verwurzelung in traditionellen Ordnungsmustern deutlich.
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