Lehrstuhlinhaberin
Gebäude Recht- und Wirtschaft Lehrstuhlgebäude
Zimmer RWL 0.20
Telefon 0941 943-2611
E-Mail katrin.gierhake@ur.de
Lektüreseminar »Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795) «
In dem Seminar wird einer der wirkmächtigsten Rechtsentwürfe der Neuzeit gemeinsam gelesen und interpretiert. Immanuel Kant hat in diesem Text den Entwurf einer auf der Freiheit des Subjekts basierenden rechtlichen Weltordnung entwickelt. Das Modell einer solchen Rechtsordnung mit dem Ziel des „ewigen Friedens“ wird durch die zentralen Begriffe des Staates, des Völkerrechts und des Weltbürgerrechts entwickelt. Voran gestellt sind diesen Gedanken sogenannte „Präliminarartikel“, in denen unter anderem das völkerrechtliche Gewaltverbot und das Gebot der Abschaffung dauerhafter („stehender“) Heere enthalten sind. Gegenstand des Seminars ist damit ein Modell der Grundlegung der heutigen Staats- und Weltordnung, u. a. des Völkerbundes als gedanklichem Vorbild der Vereinten Nationen.
Rechtsphilosophischer Lektüre- und Diskussionskreis
Veranstaltet von den Wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls:
Martin Heuser und Stephen Soßna
Geeignete Texte für einen ersten Zugriff könnten daher in dieser Reihenfolge etwa sein:
- aus der »Kritik der reinen Vernunft« (1781/17872):
»2. Analogie der Erfahrung«: Ursache und Wirkung im Begriff der Kausalität
»3. Antinomie«: Kausalität aus Freiheit vs. Kausalität der Natur
- »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) & »Kritik der praktischen Vernunft« (1788)
- »Metaphysik der Sitten«: 1. Teil: Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (1797)
Rechtsphilosophischer Lektüre- und Diskussionskreis
Veranstaltet vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls:
Marin Heuser
Geeignete Texte für einen ersten Zugriff sind daher die:
- »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) &
- »Kritik der praktischen Vernunft« (1788)
- darauf aufbauend die:
- »Metaphysik der Sitten« in ihrem 1. Teil:
»Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre« (1797)
Lektüreseminar »Freiheit und Recht bei Immanuel Kant«
Lektüretext: Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten (Rechtslehre) (1798).
Lektürekreis »Souverän ist, wer über Vernunft verfügt«
Veranstaltet von Frau Professor Dr. Katrin Gierhake gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Marin Heuser
In einer gemeinsamen Lektüre der »Kritik der reinen Vernunft« (1781) von Immanuel Kant wollen wir uns über den Grund und die Grenzen theoretischen Wissens und die Grundlage praktischen Handelns vergewissern.
Lektürekreis »Souverän ist, wer über Vernunft verfügt«
Veranstaltet von Frau Professor Dr. Katrin Gierhake gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Marin Heuser
In Fortsetzung unserer gemeinsamen Lektüre der
»Kritik der reinen Vernunft« (1781)
sowie im Übergang zur
»Kritik der praktischen Vernunft« (1788) von Immanuel Kant
wollen wir uns über den Grund und die Grenzen der Freiheit des Willens in praktischen Handlungen vergewissern.
Lektüreseminar »Begriff des Staates und das Prinzip der Gewaltenteilung«
"Alles wäre verloren, wenn derselbe Mensch oder die gleiche Körperschaft der Großen, des Adels oder des Volkes diese drei Gewalten ausüben würde: die Macht, Gesetze zu geben, die öffentlichen Beschlüsse zu vollstrecken und die Verbrechen oder die Streitsachen der einzelnen zu richten".
Montesquieu, Vom Geist der Gesetze (1748), Elftes Buch, Sechstes Kapitel
Geplant ist, Auszüge aus Werken von Locke, Montesquieu, Rousseau und Kant gemeinsam zu lesen und zu interpretieren.
Lektüreseminar »Staat und Strafe bei Immanuel Kant«
Lektüreseminar »Grundlinien der Philosophie des Rechts«
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Inwiefern stellt sich die Rechtslehre Hegels als eine Philosophie der Freiheit dar? Welche gedanklichen Schritte unternimmt Hegel zur Entwicklung seines Systems? Wie kann sein Rechts- und Staatsbegriff auch für Grundfragestellungen unserer heutigen Zeit verstanden werden?
Lektüreseminar »Das Widerstandsrecht«
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ (Art. 20 Abs. 4 GG)
„Diese Ordnung“ bezieht sich dabei auf die Verfassungsstruktur eines demokratischen und sozialen Bundesstaats, in dem alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und das Prinzip der Gewaltenteil gilt. Dass ein solches Widerstandsrecht in der deutschen Verfassung festgeschrieben ist, ist aber keineswegs selbstverständlich.
Im Seminar sollen deshalb ausgewählte Texte der Staatsphilosophie der Neuzeit und des 20. Jahrhunderts gemeinsam gelesen werden, die das Thema „Widerstand“ aus verschiedenen staatsphilosophischen Grundrichtungen angehen und zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
"Staat und Strafe bei Paul Johann Anselm von Feuerbach"
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Paul Johann Anselm von Feuerbach hat Ende des 18 Jhd. mehrere grundlegende Schriften zur Herrschaftslegitimation des Staates und zur Straftheorie vorgelegt. Ziel des Seminars ist es, ausgewählte Texte gemeinsam zu erarbeiten und kritisch zu diskutieren.
Neben den klassischen Seminarreferaten wird dazu eine gemeinsame Lektüre stattfinden, die Raum für eigene Interpretationsansätze und Bezüge zu aktuellen Themen der Staats- und Strafrechtsphilosophie lassen soll.
"Michael Köhler, Recht und Gerechtigkeit (2017)"
in Zusammenarbeit mit Herrn PD Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Grundzüge einer Rechtsphilosophie der verwirklichten Freiheit.
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Niklas Luhmann, Das Recht der Gesellschaft
in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schick, Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie
Ausgehend von einer freiheitlichen Rechtsphilosophie, in der das einzelne Subjekt und seine Freiheit Grund, Akteur, Grenze und Zweck des Rechts sind, scheint es sich bei Luhmanns Systemtheorie des Rechts schlicht um eine Themaverfehlung zu handeln. Als autopoetisches gesellschaftliches System bezieht das (positive) Recht seine normative Geltung bei Luhmann nämlich gerade nicht aus legitimen, vorgängigen Freiheitsansprüchen der Rechtssubjekte, sondern scheinbar nur aus selbstreferentiellen Kommunikationsakten in Rechtstexten und Rechtsliteratur, die unter der Leitdifferenz „recht/unrecht“ stehen, so dass sich das Recht allein durch Rekurs auf sich selbst zu legitimieren scheint.
Ob diese Theorie des Rechts blanker Unsinn auf höchstem sprachlichen Niveau ist oder grundlegende Einsichten auf das Recht vermittelt, die trotz aller Vorbehalte augenöffnend sind, soll in diesem Kurs durch intensive gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen aus Luhmanns Texten analysiert werden.
Kolumbianisch-Deutsches Kolloquium
zu Grundlagenfragen des Rechts im Umbruch
Der Friedensprozess in Kolumbien, Übergangsjustiz und die Funktion der Strafe
20. April - 21. April 2016
in Regensburg
Referenten
Die Beiträge wurden in den Ausgaben der ZIS 7-8/2017 und 9/2017 zweisprachig veröffentlicht.
Prof. Dr. Martin Löhnig / Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M.
"Strafe, Amnestie, Begnadigung"
am 17. November 2017 in Regensburg
Referenten
Die Publikation der Beiträge ist geplant in:
Rechtskultur 1 - Zeitschrift für Europäische Rechtsgeschichte
Prof. Dr. Martin Löhnig / Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M.
"Der Deutsche Staat als Unrechtsstaat - Facetten der Bewältigung"
Am 18. Januar 2019 in Regensburg
Referenten:
Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M. / PD Dr. Stefan Schick
"Gründungstagung des interdisziplinären Netzwerkes "Freiheit und Strafe" mit dem Thema "Immanuel Kant: Freiheit, Recht und Strafe".
16.09. - 19.09.2021
Referenten:
Mit freundlicher Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung
„STAATLICHES UNRECHT UND SEINE AUFARBEITUNG“
Die Studierenden und Wissenschaftlichen Mitarbeiter erwartete dort ein umfangreiches professionell betreutes Programm (Link)
(Die Pressemitteilung der Uni Erfurt finden Sie HIER)
(Einen in der Tageszeitung "Freies Wort" veröffentlichten Bericht über den Workshop finden Sie HIER)
Im Februar 2019 fand eine Exkursion der Universität Regensburg, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Katrin Gierhake, nach Erfurt zur Stiftung Ettersberg, der Gedenkstätte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, statt.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Ettersberg und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) statt.
Im Sommersemester 2018 wählten die Studierenden die Vorlesung
"Vertiefung Strafrecht Allgemeiner Teil"
von Frau Prof. Dr. Katrin Gierhake als
"Beste Lehrveranstaltung 2018"
Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
Einen Link zur Auszeichnung finden Sie hier