Martin Heuser

Dr. iur. Martin Heuser
Mag. iur. (Univ.)
Dipl. Verww. (FH)
Gebäude Recht- und Wirtschaft Lehrstuhlgebäude
Zimmer RWL 0.15
Telefon 0941 943-2616
E-Mail: martin.heuser@jura.uni-regensburg.de
Schriften
I. Monographie
1. "Zur Positivität des Rechts in der kritischen Naturrechtslehre Immanuel Kants – Eine Studie zum metaphysischen Begriff des provisorisch-rechtlichen Besitzes", Duncker & Humblot, Berlin 2020, 706 S. (gefördert mit Mitteln des Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT).
II. Beiträge zur praktischen Philosophie / Rechtsphilosophie
1. "'Man kann das Bewußtsein dieses Grundgesetzes ein Factum der Vernunft nennen'"
- Eine begriffsgeschichtliche Untersuchung zum Gebrauch des Factumsbegriffs in Kants "Kritik der praktischen Vernunft", in: Jahrbuch für Recht und Ethik (JRE) 26 (2018), S. 343-427.
2. "Der metaphysische Begriff des provisorisch-rechtlichen Besitzes“
- Zu seiner Bestimmung und Dialektik in § 9 der Rechtslehre Immanuel Kants, in: Rechtsphilosophie (RphZ) 2018, S. 240-255.
3. "Die metaphysische Bestimmung des synthetischen Begriffs der ursprünglichen Erwerbung"
- Eine Studie zur Deduktion des Begriffs in § 17 der Rechtslehre Immanuel
Kants, in: Zeitschrift für Rechtsphilosophie (ZRPh) 2019, S. 121-142.
4. "Die metaphysische Bestimmung des synthetischen Rechtsbegriffs des intelligiblen Besitzes"
- Eine Studie zu der verrückten Einheit des § 6 in der Rechtslehre Immanuel Kants, in: Joerden/Schuhr (Hrsg.), Strafrecht und Rechtsphilosophie, Gedächtnisschrift für Joachim Hruschka, Berlin 2019
= Jahrbuch für Recht und Ethik (JRE) 27 (2019), S. 85-132.
5. "Der Begriff der Zurechnung in Kants „philosophia practica universalis“"
- Zur Interpretation eines Vorbegriffs der „Metaphysik der Sitten“,
in: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP) 106 (2020), S. 265-300.
III. Beiträge zum Straf- und Strafprozessrecht
1. "Vernünftige Gerichtsöffentlichkeit (§ 169 GVG)"
- Öffentlichkeitskritische Vergewisserung einer Form der Aufklärung, in: Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft (Hrsg.): Von der Kontrolle des Gerichts zur Befriedigung des Informationsbedürfnisses der Gesellschaft - Gibt es einen Funktionswandel der 'Öffentlichkeit des Gerichtsverfahrens' (§ 169 GVG)?, 2014, Schriftenreihe der Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft Band 5, S. 71-104.
2. "Aberratio ictus als error in persona vel objecto in der Sphäre des § 16 I StGB (?)"
- Anmerkungen zur Begriffsbildung und Unterscheidungsfähigkeit strafrechtlicher Irrtumsdogmatik, in: Zeitschrift für das Juristische Studium (ZJS) 2019, S. 181-192.
3. "Zur höchstrichterlichen Relativierung des absoluten Revisionsgrundes des § 338 Nr. 6 StPO"
- Zugleich Anmerkung zu BGH Beschl. v. 9. Mai 2019, 4 StR 605/18, in: Höchstrichterliche Rechtsprechung im Strafrecht (HRRS) 2019, S. 392-399.
4. "Error in persona bei Mittäterschaft"
- Zugleich Anmerkung zu BGH, Urteil v. 01.08.2018, 3 StR 651/17, in: Zeitschrift für das Juristische Studium (ZJS) 2019, S. 529-537.
5. "Die uneingeschränkte Schuldtheorie beim Erlaubnistatbestandsirrtum"
- Zur gesetzmäßigen Handhabung der Vermeidbarkeitsklausel des § 17
S. 1 StGB, in: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft (ZStW) 132 (2020), S. 330-366.
6. "Das Strafrecht der Ausgangs- und Kontaktsperre in Zeiten der Pandemie"
in: Strafverteidiger (StV) 2020, S. 426-430.
7. "'Der Rechtsstaat braucht den freien Blick ins Gesicht'"
- Maskerade in der Hauptverhandlung?, (mit. J. Bockemühl), in: Kriminalpolitische Zeitschrift (KriPoZ) 2020, S. 342-348.
8. "Zustandekommen einer Verständigung gemäß § 257c Abs. 3 S. 4 StPO"
- Anmerkung zu BGH, Beschluss v. 23.07.2019, 1 StR 169/19, (mit J. Bockemühl), in: Strafverteidiger (StV) 2021, S. 8-10.
9. "Vom unverdeckt praktizierten Deal zur Urteilsaufhebung mangels materieller Falschbelehrung: Rechtsfragen der Verfahrensrüge informeller Urteilsabsprache"
- Zugleich Anmerkung zu BGH, Beschl. v. 09.10.2019, 1 StR 545/18, (mit J. Bockemühl), in: Strafverteidiger (StV) 2021, S. 63-70.
10. "Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen"
- 34. Kapitel, in: Bockemühl (Hrsg.): Handbuch des Fachanwalts Strafrecht, Carl Heymanns, Köln: 8. Aufl. 2021, (in Übernahme des Beitrags von R. Hohmann), erscheint demnächst.
11. "Die Sanktionsbewehrung der infektionsschutzrechtlichen Generalklausel des § 28 Abs. 1 S. 1 IfSG"
- Zur mangelnden Bestimmtheit des Blankettkonstrukts i.S.v. Art. 103 Abs. 2 GG (in Vorbereitung).
IV. Beiträge zum Bürgerlichen Recht
1. "Qualitative Unmöglichkeit: Eine verkannte Rechtsfigur"
- Das Verhältnis von allgemeinem Leistungsstörungsrecht und kaufvertraglicher Sachmängelhaftung, (mit J. Heyers),
in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 2010, S. 3057-3061.
2. "Versprechen, Verschulden und Pflichtverletzung (§ 280 BGB)"
- Teil 1: Zur Auflösung der uneinheitlichen Pflichtverletzungsdogmatik aufgrund des Merkmals der Rechtswidrigkeit,
in: Juristische Ausbildung (JURA) 2012, S. 663-670.
- Teil 2: Entfaltung und Exemplifizierung des subjektiven Pflichtverletzungskonzepts,
in: Juristische Ausbildung (JURA) 2012, S. 827-832.
3. "Die Bestimmung rechtlicher Vorteilhaftigkeit bei Eltern-Kind-Geschäften"
- Zur Unwirksamkeit rechtlich nachteiliger Verfügungen,
in: Bonner Rechtsjournal (BRJ) 2013, S. 19-22.
4. "Selbst- und Fremdbestimmung im Minderjährigenrecht"
- Zu einer weithin übergangenen Ungereimtheit im System des Minderjährigenschutzes, in: Juristische Rundschau (JR) 2013, S. 125-134.
V. Rezensionen
1. "Luna Rösinger, Die Freiheit des Beschuldigten vom Zwang zur Selbstbelastung, 2019"
- Rezension, in: Rechtsphilosophie - Zeitschrift für Grundlagen des Rechts (RphZ) 2020, S. 193-199.
2. "Bernd Ludwig, Immanuel Kant - Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, 4. Aufl. 2018"
- Rezension, erscheint in: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP).
VI. Sonstiges
1. "Pflichtdienst, Wehrdienst oder Nulldienst?"
- Die allgemeine Wehrpflicht vor dem Hintergrund fehlender Belastungsgleichheit, in: Greifswalder Halbjahresschrift für Rechtswissenschaft (GreifRecht) 2010, S. 111-120.
2. "VorsRiBGH Prof. Dr. Wolfgang Krüger im Gespräch mit dem Bonner Rechtsjournal."
- Interview (gemeinsam mit A. Meyer),
in: Bonner Rechtsjournal (BRJ) 2011, S. 118-125.
3. "In Bayern beginnt die Strafbarkeit seit Samstag jenseits der Schwelle der Wohnungstür"
- Ein Zwischenruf aus der Strafrechtswissenschaft,
in: regensburg-digital.de (erschienen 23.03.2020).
4. "Rechtsprechungsnotstand in Bayern"
- Verfassungskonforme Auslegung oder Rechtsschutzverweigerung?
in: verfassungsblog.de (erschienen 04.05.2020).
5. "Es klingt nicht nur totalitär. Es ist totalitär."
- Gastbeitrag,
in: achgut.de (erschienen 04.11.2020)
Veranstaltungen
- Sommersemester 2014
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil I für Anfänger
(2 x 2,5 SWS)
- Wintersemester 2014/15
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil II für Anfänger
(2 x 2,5 SWS)
Rechtsphilosophischer Lektüre- und Diskussionskreis (offener Teilnehmerkreis): "Kausalität und Freiheit in Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft"
(2,5 SWS)
- Sommersemester 2015
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil I für Anfänger
(2,5 SWS)
Ergänzende Konversationsübung zur Politischen Philosophie im Grundlagenschwerpunkt (Lektüreveranstaltung/geöffneter Teilnehmerkreis): "Die Grundlegung von Recht und Moral in Immanuel Kants praktischer Philosophie der Freiheit"
(2,5 SWS) - Wintersemester 2015/16
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil II für Anfänger
(2 x 2,5 SWS)
- Sommersemester 2016
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil I für Anfänger
(2,5 SWS)
Rechtsphilosophischer Lektürekreis "Souverän ist, wer über Vernunft verfügt: Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft"
(2,5 SWS - gemeinsam mit Prof. Dr. Katrin Gierhake LL.M.) - Wintersemester 2016/17
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil II für Anfänger
(2 x 2,5 SWS)
Rechtsphilosophischer Lektürekurs: "Souverän ist, wer über Vernunft verfügt: Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft/Kritik der praktischen Vernunft (Fortsetzung)"
(2,5 SWS - gemeinsam mit Prof. Dr. Katrin Gierhake LL.M.) - Sommersemester 2017
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil I für Anfänger
(2 x 2,5 SWS) - Wintersemester 2017/18
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil II für Anfänger
(2 x 2,5 SWS) - Sommersemester 2018
Konversationsübung im Strafrecht Allgemeiner Teil I für Anfänger (2 x 2,5 SWS)
Aktuelles
Erscheint in Kürze:
- Vom unverdeckt praktizierten Deal zur Urteilsaufhebung mangels materieller Falschbelehrung: Rechtsfragen der Verfahrensrüge informeller Urteilsabsprache, in: StV 1/2021.
- Die Sanktionsbewehrung der infektionsschutzrechtlichen Generalklausel des § 28 Abs. 1 S. 1 IfSG, erscheint demnächst.
CV
Werdegang
- 11/2020
Zweites Staatsexamen (OLG Nürnberg)
- 10/2018-11/2020
Juristischer Vorbereitungsdienst (mit Stationen u.a. in der auf die Strafverteidigung spezialisierten Kanzlei Bockemühl & Fischer in Regensburg)
- 02/2019-08/2019
Promotion (Universität Bonn)
- 04/2014-heute
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
LS für Strafrecht, Strafprozessrecht, Int. Strafrecht & Rechtsphilosophie
Universität Regensburg
- 03/2014
Erste Juristische Prüfung (OLG Köln)
- 04/2009-03/2014
Studium der Rechtswissenschaft (Universität Bonn)
NRW-Stipendiat
- 04/2006-03/2009
Studium der Verwaltungswissenschaft (FH Bund, Brühl Rhld.)
- 03/2006
Allgemeine Hochschulreife
Interessenschwerpunkte
Strafrecht:
Das materielle Strafrecht des Allgemeinen sowie des Besonderen Teils, insbesondere die Handlungs-, Zurechnungs- und Verbrechenslehre, die Irrtums- und Versuchsdogmatik.
Strafprozessrecht:
Das formelle Strafrecht, insbesondere das Haupt- und Revisionsverfahren, Grundfragen der Öffentlichkeit der Hauptverhandlung, die Relativierung absoluter Revisionsgründe, die Gerichtsverfassung, die Verständigung und ihre Abgrenzung zum unzulässigen Deal, die Strafverteidigung.
Rechtsphilosophie:
Die Philosophie des Deutschen Idealismus, insbesondere die praktische Philosophie und besonders die Rechtsphilosophie Immanuel Kants in ihrem begrifflich-systematischen sowie methodologischen Zusammenhang und vor ihrem begriffsgeschichtlichen Hintergrund, einschließlich ihrer Rezeption, Rezeptions- und Editionsgeschichte.
Jur. Begriffsgeschichte:
Das begriffsgeschichtliche Verhältnis juristischer und philosophischer Grundbegriffe, insbesondere der Begriff der Freiheit als Kausalität in Philosophie und (Straf-)Recht; der Begriff der Tatsache (res facti, factum, Factum, Faktum, Faktizität, Tat, Tathandlung, Tatsächlichkeit) in Theologie, Philosophie und (Straf-)Rechtswissenschaft; der Begriff der Zurechnung (imputatio) in Philosophie, Rechtstheorie und Strafrecht.