24.10. - 26.10.2019 von 9 - 17 Uhr im Raum ALFI 319, Altes Finanzamt
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verhältnis der französischen Literatur zu anderen Gegenden der Welt grundlegend verändert. Der sichtbarste Ausdruck dieser Veränderung ist eine deutliche Verlagerung der Räume, in denen sich die erzählten Geschichten abspielen. Die räumliche Spannbreite zahlreicher Romane ist nicht auf Paris oder das französische Hexagon beschränkt, sondern reicht vom Mittleren Osten bis in den Fernen Westen, von Tokio bis Seoul, von Wladiwostok bis Buenos Aires, vom thailändischen Dschungel bis zu den Wüsten der Sahara oder zur sibirischen Taiga. Dennoch wird dabei immer seltener eine exotische Perspektive eingenommen: Die Autoren verzichten auf eine sentimentalischen Alteritätskonstruktion und nähern sich ihrem in der Ferne situierten Gegenstand nun oftmals mit einem prosaischen, neutralen und emotionslosen Blick. Die Tagung versammelt zahlreiche internationale ForscherInnen und zielt auf die Analyse dieser "neo-exotischen" Ästhetik durch theoretische Überlegungen und Analysen einzelner Werke ab.
Die Tagung in französischer Sprache wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG sowie von der Regensburger Universitätsstiftung Hans Vielberth gefördert. Begleitend hierzu werden im Haus der Begegnung Lesungen von Christian Garcin (24.10.) und Patrick Deville (25.10.) angeboten. (Eintritt frei - gefördert von Pro Arte)
Das genaue Programm des Kolloquiums finden Sie hier.
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