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Couch:Tisch 1 / Dialog über Nicht-Propositionales


Hier finden Sie den Call of Participation und das Tagungsprogramm.


Unter dem Titel „Dialog am Couch:Tisch – Regensburger Colloquium Psychoanalyse:Erziehungswissenschaft“ trafen sich am 16.-18.06.2022 psychoanalytisch orientierte Erziehungswissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und Luxemburg zu einem Dialog über Dialoge. Bei diesem experimentellen Tagungskonzept standen nicht Präsentationen und Vorträge im Zentrum, sondern eben echte Dialoge und Begegnungen – mitsamt deren Ereignishaftigkeit und Unplanbarkeit. Sowohl Inhalt als auch Form der Tagung regten so zum Nachdenken über Sozialität und Bildungsprozesse mit offenem Ausgang an.

Die insgesamt dreizehn Teilnehmenden bildeten eine in jedem Sinne heterogene Gruppe: Von der wissenschaftlichen Hilfskraft bis zum Emeritus waren alle Generationen und Phasen des akademischen Lebens vertreten. Die disziplinären Wurzeln der Teilnehmenden aus Sonderpädagogik, Sozialpädagogik, Pflegewissenschaft, Allgemeiner Pädagogik, Kultureller Bildung, Schulpädagogik und Fachdidaktik waren dabei ebenso divers wie die eingebrachten psychoanalytischen Zugänge. Auf diese Weise wurden multiperspektivische Blicke auf die mitgebrachten Dialogeinsätze geworfen, die von Filmszenen über Romanausschnitte bis hin zu gegenständlichen kulturellen Artefakten reichten. Gefördert wurde dieses neue Tagungsformat von der Hans-Vielberth-Stiftung. Eine Folgetagung in demselben Format ist in Planung.



Donnerstag Verändernde Dialoge
Wolfgang v. Gahlen-Hoops Ein einziger Zug nach Europa: Wo ist Europa – auf dem Handy, in einem Zug?
Jan Niggemann für sich gegen sich selbst denken. wahr-sprechen und die perspektive der „geistigkeit“ als perspektive ästhetischen lehr-lernens
Freitag Dialog mit und gegen festgefahrene Bilder
Philipp Abelein Gegenübertragungen in Bezug auf Kinder mit einer ADHS-Diagnose
Andreas Tilch Migrationsgesellschaftliche Sozialität in (sich) bildenden Dialogen im Kontext von Gruppendiskussionen
Dialogisches Lehren (mit und in Filmen)
Karl-Josef Pazzini Wut, Enttäuschung, Schuld, Gewalt, Lust, Genuss, Produktion, Wünsche und Verführung an der Propositionsgrenze
Nicola Sophie Richter Der Spielfilm als Medium der Fremd-Erfahrung im Horizont der Geographie(-didaktik)
Jean-Marie Weber Die Beschimpfung als erstes und letztes Wort des Dialoges
Samstag Das End-lose und das Finale des Dialogs
Karla Schmerfeld & Jochen Schmerfeld

Machtverhältnisse in Daniel Kehlmanns Geschichte Rosalie geht sterben


  1. Fakultät für Humanwissenschaften
  2. Institut für Bildungswissenschaft

Pädagogik bei Verhaltensstörungen

Universität Regensburg
Sedanstr. 1
93055 Regensburg