Zu Hauptinhalt springen

FluoView FV3000

Unser neu akquiriertes FLUOVIEW FV3000 Laser Scanning Mikroskop stellt eine Vielzahl von aktuellen mikroskopischen Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung. Vier verschiedene Fluoreszenzsignale können gleichzeitig oder sequenziell, mit spektraler Detektion, hoher Sensitivität und einer Auflösung von bis zu 120 nm aufgenommen werden. Über das „Super-Resolution“ Modul kann dabei die Auflösung eines “normalen“ Konfokalmikroskop fast verdoppelt werden. Zusätzlich können auch Epifluoreszenz und DIC Bilder mit modernster Kamera aufgenommen werden. Das Mikroskop verfügt über ein aufrechtes Stativ und ist dadurch insbesondere für eingebettete (Gewebe)Proben geeignet.

Die Erstellung von Mosaikbildern auf Makro und Mikro-Ebene, sowie 3D-Rendering von Z-Stacks ermöglicht es, Bereiche im gesamten Proben- oder Gewebe-Kontext darzustellen. Die enthaltene CellSens Dimension Software verfügt über aktuelle Methoden zur Dekonvolution, welche zur Verbesserung von Auflösung, Kontrast und dynamischer Veränderungen beitragen. Sie verfügt außerdem über Bildanalyse-Module zur Messung von Partikelgröße, -Anzahl und -Helligkeit, sowie zur quantitativen Ermittlung von Kolokalisation.

Zusammengefasst erlaubt dieses System die Erstellung und Analyse von Hellfeld-, DIC-, Epifluoreszenz- sowie konfokalmikroskopischen Bildern von höchster Qualität in einem weiteren Bereich von Makro- bis hin zu Mikro-Ebene.


Anfragen und Buchung

Für neu anzustoßende Projekte ist immer eine erste Projektbesprechung mit der Ansprechpartnerin Frau Dr. Ulrike Friedrich erforderlich. Diese sollte so früh wie möglich vor der geplanten Nutzung erfolgen.

Ist das Mikroskopsystem zu stark ausgelastet, können keine neuen Nutzer angenommen werden. Auch die Eignung des Projekts für eine Untersuchung über das Mikroskopsystem wird beurteilt. Die Entscheidung zu diesen zwei Punkten obliegt der Ansprechpartnerin.

Nach Einweisung der Nutzer durch Frau Dr. Ulrike Friedrich wird der Zugang zu einem Nutzer-internen Online-Kalender gewährt. Hier kann die Reservierung zur Nutzung des Geräts online eingetragen werden.

Ansprechpartnerin:

Dr. Ulrike Friedrich
Ulrike.Friedrich[at]ukr.de
Tel.: 0941-944-5428


Nutzungsordnung

Nutzungsordnung für das FluoView FV3000 Laser Scanning Mikroskops (Olympus) am Institut für Humangenetik als Teil der Core Facility „Optical Microscopy“ der Fakultät für Medizin, Regensburg

Stand März 2021


1. Ansprechpartnerin

2. Zugangsregelung und Gerätenutzung

3. Terminvergabe

4. Buchungsregeln/Stornierung

5. Entscheidungskriterien bei Überbuchung / zu hoher Nutzungsauslastung

6. Eigenschaften des FluoView FV3000 Laser Scanning Mikroskops

7. Aufgaben der Ansprechpartnerin

8. Pflichten und Aufgaben der Nutzer

9. Nutzerregeln

10. Nutzungsgebühren

11. Datenspeicherung



1. Ansprechpartnerin

Dr. Ulrike Friedrich             
E-Mail: Ulrike.Friedrich[at]ukr.de
Tel 0941-944-5428



2. Zugangsregelung und Gerätenutzung

Der Zugang zu den Geräten der Core Facility steht ausschließlich nach Absprache mit Dr. Ulrike Friedrich grundsätzlich allen Arbeitsgruppen der Fakultät für Medizin, Regensburg, zur Verfügung.

Voraussetzung ist:

  • Eine umfassende Einweisung in das Mikroskopsystem und dessen Softwarepakete, sowie in die Nutzungsbedingungen durch Frau Dr. Ulrike Friedrich
  • Eine Einweisung in die am Institut für Humangenetik erforderlichen Datenschutzbestimmungen
  • eine von beiden Seiten unterschriebene Nutzungsordnung*, die die Einweisung und die Einwilligung der Nutzer in die vorgegebenen Nutzungsbedingungen bestätigt
  • eine von beiden Seiten unterschriebene Datenschutzerklärung*, die den Zugang zum Mikroskopiebereich innerhalb des Instituts erlaubt

* werden im Rahmen der Einweisung bei der Einweisung zur Verfügung gestellt

Eingewiesene Nutzer können Gäste und Kooperationspartner zur Mikroskopie mitbringen, jedoch nur nach Absprache mit Frau Dr. Ulrike Friedrich. Gäste müssen in diesem Fall ebenfalls die Datenschutzunterweisung erhalten und dürfen das Mikroskop nicht bedienen.



3. Terminvergabe

Nach Einweisung wird der Zugang zu einem Nutzer-internen Online-Kalender ermöglicht. Hier kann die Reservierung zur Nutzung des Geräts online eingetragen werden.



4. Buchungsregeln/Stornierung

Reservierungen sind grundsätzlich über den Online-Kalender vorzunehmen. Reservierte Termine, die vom Nutzer nicht eingehalten werden können, müssen frühestmöglich storniert und aus dem Online-Kalender ausgetragen werden. Bei kurzfristigen Stornierungen (bis zu 2 Tagen vor Anmeldung) sind nachfolgende Nutzer und Frau Dr. Ulrike Friedrich per E-Mail zu informieren. Dies gilt auch, wenn das Mikroskop früher als geplant zur Verfügung steht.

Die Reservierungen sind so vorzunehmen, dass möglichst viele Nutzer Zugang zu den Mikroskopen haben. Dauerhafte Reservierungen (z.B. ganztägig von Montag-Freitag) sind nicht zulässig. Gewinnt die Ansprechpartnerin Frau Dr. Ulrike Friedrich den Eindruck, dass „prophylaktische“ Reservierungen vorgenommen werden, kann er diese Termine (nach Rücksprache) aufheben und bei dauerhaften Zuwiderhandlungen gegen diese Regeln ein Nutzungsverbot aussprechen.



5. Entscheidungskriterien bei Überbuchung / zu hoher Nutzungsauslastung

Bei hoher Geräteauslastung werden folgende Entscheidungskriterien bei der Vergabe der Nutzungszeiten zu Grunde gelegt:

Erste Priorität wird den Projekten der Antragsteller, die sich mit einem Projekt am Antrag des Landes Bayern im Rahmen des Programms ,,Forschungsgroßgeräte" nach Art. 91b GG: „GZ: INST 89/506-1 FUGG, Konfokales Laser Scanning Mikroskop, Institut für Humangenetik, Universität Regensburg“ bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt haben, entsprechend der darin angegebenen Nutzungszeiten, eingeräumt.

Zweite Priorität erhalten laufende Projekte, welche eine Förderung durch die DFG erhalten.

Dritte Priorität erhalten anderweitig finanzierte, bereits laufenden Projekte.

Vierte Priorität erhalten neue, noch nicht angemeldete Projekte, wobei auch hier DFG-geförderte Projekte gegenüber nicht-DFG-geförderten Projekten priorisiert werden.



6. Eigenschaften des FluoView FV3000 Laser Scanning Mikroskops

„Spektrales Höchstauflösungs-Konfokalmikroskop für Histologie und quantitative Protein-Kolokalisation bei höchster Sensitivität“

Hardware:

  • Motorisiertes, aufrechtes BX63L Mikroskopstativ
  • Linearer Punktscanner (Galvo, max. 16 fps)
  • 2 spektrale multi-alkali PMT
  • 2 spektrale hochsensitive GaAsP Detektoren
  • Spektrale Detektion 400 - 800 nm / lichteffizientes Transmissionsgrating
  • Frei einstellbare Detektionsfester 1 - 100 nm
  • GaAsP Detekt. mit Peltierkühlung und Überlastungsschutz
  • Hellfeld-Detektor (PMT)
  • Alle 5 Detektoren simultan benutzbar
  • 4 Festkörperlaser: 405 / 488 / 561 / 640 [nm]
  • Motortisch (kodiert) + Steuersoftware (tiling / stiching / multi-pos.)
  • Weitfeldfluoreszenz (LED) + 4 Filterwürfel
  • Motorisierter Kondensor + DIC Elemente
  • Hamamatsu Orca Flash 4.0LT sCMOS Kamera+

Software-Module:

  • FV3000 Softwareset mit Hauptsoftware (FV31S-SW) und Zusatzlizenzen für virtuelle Kanäle (FV31S-VCH) und Motortischsteuerung (FV30S-MS).

Basisprogramm zur Bildaufnahme (Bildaufnahme und Live Anzeige, Vergleich Live-Bild mit Aufnahme, Videoaufnahme, Fadenkreuzansicht, Unterstützung verschiedener Dateiformate, Kameraeinstellungen)

Erweiterte Bildaufnahme (Benutzerdefinierte digitale Strichplatte für Live- und Snapshot, TWAIN Bildaufnahme, Zeitserien, halbmotorisiertes Mikroskopsystem, Nachladen von Aufnahmeeinstellungen)

Fortgeschrittene Bildaufnahme (Graphischer Experimentmanager, Sofort EFI, Motorisiertes EFI, Sofort MIA, Manuelles MIA, Hochkontrastbild, online Bildschärfung, Z-Stapelaufnahme, Lesezeichen für Zeitserien, Softwareautofokus, Online-Browsing, multidimensionale Bildaufnahme.

Basisprogramm zur Bildbearbeitung (Bildeigenschaften, Bildnavigator, Bildanpassung, RGB Bildkombination, Bildbearbeitung, Z-Stapelprojektion, Kommentarfunktion, Schichtenmanagement) Erweiterte Bildbearbeitung (Bildverbesserungsfilter, Bildgeometriefunktion, Multidimensionale Bearbeitung, Modus-Konvertierung)

Fortgeschrittene Bildbearbeitung (Bildarithmetik, Intensitätskalibrierung, Bildschärfung, optische Schnitte in 3D, spektrale Dekonvolution, 3D Voxelansicht)

Grundlegende Anpassung (Einfaches Layout, Personalisierte Hardware-Konfigurationen, Sichern und Verwalten von Layout, Dunkles Softwarelayout)

Erweiterte Anpassung (Benutzerverwaltung)

Fortgeschrittene Anpassung (Erstellen von Arbeitsabläufen, Makro-Manager)

Fortgeschrittene Bildanalyse (Zelldichteanalyse, Phasenanalyse, Offline-Verhältnisanalyse, Kolokalisationsanalyse, Zielbereichsanalyse, Dynamische Zielbereiche)

  • Olympus Super Resolution Modul (bis zu 120 nm Auflösung)
  • Off-line / desktop Software-Lizenzen


7. Aufgaben der Ansprechpartnerin

Die Aufgaben der Ansprechpartnerin umfassen:

  • Einweisung der Nutzer in das Mikroskopsystem und die Software-Module. Dabei obliegt es der Einschätzung der Ansprechpartnerin, abhängig vom jeweiligen Projekt, in welche Module die Nutzer eingewiesen werden.
  • Beratung und Unterstützung (Hilfestellung bei Nutzung der unterschiedlichen Mikroskop-Systeme abhängig von der Fragestellung, Hilfestellung bei Auswertung).
  • Aufrechterhaltung des Mikroskop-Betriebs: Sicherstellung, dass nötige Wartungs- und Reparaturaufgaben durchgeführt werden, sowie Planung und Durchsetzung organisatorischer Belange.


8. Pflichten und Aufgaben der Nutzer

Die Nutzer sind verpflichtet:

  • Die Vorschriften der Betriebsregelung einzuhalten, insbesondere alles zu unterlassen, was den ordnungsgemäßen Betrieb des Mikroskopiebetriebs stört
  • Den Weisungen der Ansprechpartnerin und anderer Mitglieder des Instituts für Humangenetik Folge zu leisten. Bei Unklarheiten diesbezüglich sollte Kontakt zur Ansprechpartnerin aufgenommen werden.
  • Die Ansprechpartnerin über Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Versuchsmaterial (insbesondere pathogene, infektiöse, toxische oder radioaktive Eigenschaften des Versuchsmaterials) umfassend zu informieren
  • Die Arbeit der Ansprechpartnerin bei Veröffentlichungen nach Absprache angemessen im Acknowledgement oder in bei substanziellem wissenschaftlichem Input in Form einer Ko-Autorenschaft zu berücksichtigen.
  • Die angefallenen Kosten durch die Nutzung der Core Facility zu begleichen.


9. Nutzerregeln

Um das Arbeiten an den Geräten so angenehm, effizient und fair wie möglich zu gestalten, ergeben sich folgende prinzipielle Regeln:

  • Nur eingewiesene Mitarbeiter dürfen das Mikroskop bedienen. Weitere Mitarbeiter einer Arbeitsgruppe werden nur nach Absprache und Einweisung durch Frau Dr. Ulrike Friedrich zugelassen.
  • Jeder Nutzer trägt Nutzungszeit und Bemerkungen (Fehlermeldungen, Probleme, unsauberer Arbeitsplatz,...) in ein am Gerät ausliegendes Logbuch ein.
  • Jegliche Änderungen und Eingriffe an Geräten und Software erfolgen nur über die Ansprechpartnerin Frau Dr. Ulrike Friedrich oder wenn diese nach Rücksprache ihre Einwilligung hierzu gegeben hat.
  • Das Mikroskop und der gesamte Mikroskopierbereich sind sauber zu halten und zu hinterlassen. Das bedeutet keine Ölverschmutzungen, keine Glasbruchreste, keine zurückgelassenen Proben und v.a. bei Arbeiten mit Immersionsöl die Objektivlinsen mit einem sauberen weichen Tuch (Kleenex) und Isopropanol säubern.
  • Objekte, die mit Eindeckmedium eingebettet wurden, dürfen erst nach vollständigem Aushärten mikroskopiert werden.
  • Bei grob fahrlässigem Verhalten am Mikroskop kann der Zugang zum Mikroskop gesperrt werden und der jeweilige Arbeitsgruppenleiter wird informiert. Für Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstehen, haftet der Nutzer.


10. Nutzungsgebühren

Während der Garantiezeit (zwei Jahre nach Anschaffung des Geräts, bis zum 01.10.2022) werden keine Nutzungskosten erhoben. Im Anschluss werden bei der Festlegung der Höhe der Gebühren die dann bestehenden Empfehlungen der DFG zugrunde gelegt. Die Nutzungsgebühren werden darauf regelmäßig evaluiert und an die Ausgaben angepasst werden.

Die Nutzungsgebühren dienen dazu, den Betrieb des Mikroskopsystems aufrecht zu erhalten und werden für Reparaturen, Wartungsverträge, und den Austausch von Mikroskop-Bestandteilen (z.B. Objektive, Laser) verwendet.



11. Datenspeicherung

Daten können nur im begrenzten Umfang bis 100 GB pro Arbeitsgruppe auf den lokalen Computern der Mikroskope gespeichert werden. Deshalb erfolgt ein automatischer Transfer auf einen, vom Nutzer angegebenen externen Speicherplatz (Netzlaufwerk oder Festplatte). Die Speicherung auf den lokalen Computern ist nur auf den ausgewiesenen Speicherplätzen möglich. Die Sicherung eigener Daten liegt in der Verantwortung der Nutzer. Daten werden nach Ablauf von zwei Monaten automatisch von den lokalen Computern der Mikroskope gelöscht. Unter dem Ordner: „Vorlagen“ können jedoch Bilder mit einer Gesamtgröße von 20 GB dauerhaft (als Vorlage für weitere Experimente) abgespeichert werden und unterliegen nicht der automatischen Löschung.


Kontakt

Dr. Ulrike Friedrich
Tel. 0941-944-5428
e-mail: Ulrike.Friedrich[at]ukr.de



  1. UNIVERSITÄT

FluoView 3000

Kontakt:

Dr. Ulrike Friedrich


Tel.: 0941-944-5428
e-mail: Ulrike.Friedrich[at]ukr.de