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Dissertationen und Habilitationen


HABILITATION

Markus Pissarek

1. Habilitationsprojekt (FALKO-D)

Entwicklung eines Messinstruments zur fachspezifischen Professionalitätsforschung im Fach Deutsch, im Rahmen der Projektgruppe FALKO an der Universität Regensburg.

Informationen zum Projekt.

Status: Ergebnisse präsentiert und z. T. publiziert (siehe Publikationen).

2. Projekt der Leseforschung (RESL)

Entwicklung und (empirische) Evaluation eines selbstregulierten, siebenwöchigen Lesestrategietrainings für die 5. Klasse.

Informationen zum Projekt.

Status: abgeschlossen, Ergebnisse und Material publiziert (siehe Publikationen).

3. Auf dem Weg zur literarischen Kompetenz (LITKOM)

Entwicklung und Überprüfung eines Modells der Entwicklung literarischer Kompetenz auf semiotischer Grundlage.

Publikation zum Modell.

Status: Entwicklung des Untersuchungsdesigns.


PROMOTION

Carolin Donhauser

Förderung schriftlicher Formulierungskompetenz in der Sekundarstufe II

Obwohl die Ausbildung von Formulierungskompetenz eine zentrale Aufgabe des gymnasialen Deutschunterrichts ist, wird die Förderung sprachlicher Kompetenzen in der Erstsprache in höheren Jahrgangsstufen sowohl in der didaktischen Literatur als auch in der Forschungsliteratur bislang vernachlässigt. Erkenntnisse z.B. aus der Fremdsprachenforschung oder DESI (2006) sprechen jedoch für eine systematische Spracharbeit, um Formulierungsproblemen zu begegnen. Studien von Sieber/Nussbaumer (1994), Thim-Mabrey (2005, DaF), Loch (2010) und Petersen (2014) zufolge manifestieren sich Schwierigkeiten beim Formulieren von Texten vor allem in den Kategorien Satzlogik, Kohärenz, Kollokationen und Satzverknüpfungen. Konkrete und empirisch überprüfte Förderkonzepte dafür liegen aber bislang nicht vor. 

Ziel des Dissertationsvorhabens ist es daher, Wege zu finden, schriftsprachliche Formulierungskompetenzen von Schülern in der gymnasialen Oberstufe zu fördern. Dabei werden nicht nur Ansätze und Erkenntnisse aus der Deutschdidaktik (z.B. Textprozeduren (vgl. Feilke 2010; Feilke/Lehnen 2012; Bachmann/Feilke 2014)) genutzt, sondern auch jene aus verwandten Disziplinen wie der (Text-)Linguistik, der Lehr-/ Lernforschung oder der Fremd- und Zweitsprachendidaktik einbezogen. Im Rahmen einer Interventionsstudie soll ein strategiebasiertes Training entwickelt werden, das Modelltexte nutzt, um Sprachbewusstheit bei Schülern zu fördern. Exemplarisch sollen am Beispiel der Erschließung literarischer Texte Fördermöglichkeiten für den Deutschunterricht in der Sekundarstufe II aufgezeigt werden. Die Wirksamkeit des Trainings in Bezug auf die angestrebten Ziele soll im Prä-, Post- und Follow-up-Test-Design zu untersucht werden.


PROMOTION

Christian Gegner

Sprecherische und rhetorische Kompetenzen von Lehramtsstudierenden
 
In Tradition der Untersuchungen an den Universitäten Leipzig, Lüneburg, Salzburg und dem Projekt des Sprecheignungstests an der Universität Saarbrücken wurden seit dem Wintersemester 2010/11 bis zum jetzigen Zeitpunkt 200 Deutsch-Lehramtsstudierende als zukünftige Professional-Voice-Users in Bezug auf ihren Stimm- und Sprechstatus hin untersucht. Unter der zentralen Fragestellung, welche Grundvoraussetzungen zukünftige Deutschlehrer in stimmlicher, rhetorischer und sprechkünstlerischer Hinsicht für Ihren späteren Beruf mitbringen, werden folgende Parameter erfasst: Erstellung eines Voice-Range-Profiles, objektive und subjektive Analyse der Stimmqualität, rhetorische Analyse einer freien Sprechleistung (Vortragssituation) und sprechkünstlerische Darbietung eines lyrischen Textes. In diesem Zusammenhang interessiert auch ein Vergleich der Situation zwischen Studierenden zu Studienbeginn und Studierenden in höheren Semestern. Die gewonnen Daten werden vor dem Hintergrund der Bildungsstandards für die einzelnen Schulstufen und -arten sowie den Richtwerten des ELS-Protokolls untersucht.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Forschungs- und Ergebnisposter.


PROMOTION

Marina Geißler

Beschreibung des Promotionsprojekts

Das Promotionsprojekt mit dem Themenschwerpunkt „Förderung der schriftlichen Erzählkompetenz von Grundschülern der 4. Jahrgangsstufe durch ein selbstreguliertes Lese- und Schreibtraining mit speziellem Fokus auf die textuellen Veränderungen bei leistungsstarken Kindern“ ist eingebettet in das Forschungsprojekt RESTLESS (Regensburger Selbstregulationstraining für Lese- und Schreibstrategien). RESTLESS ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur und dem Lehrstuhl für Schulpädagogik. Es wird unterstützt durch das Mercator-Institut der Universität zu Köln, initiiert und gefördert durch die Mercator-Stiftung. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird ein Schreibtraining entwickelt, das eng mit dem bereits bestehenden Lesetraining Burg Adlerstein verknüpft ist und bei dem Lese- und Schreibstrategien zum Vertextungsmuster Erzählen gemeinsam mit selbstregulatorischen Elementen vermittelt und eingeübt werden. Dieses Training erhält seine besondere Bedeutung vor allem im Hinblick auf den aktuellen Forschungsstand der Schreibdidaktik und Befunde aus Metaanalysen (u.a. von Graham/Perin 2007) hinsichtlich geeigneter Maßnahmen zur Förderung von Schreibkompetenz. Hier ist festzustellen, dass ein Schreibtraining mit selbstregulatorischen Elementen und einer Vermittlung von Schreibstrategien am effektivsten in Bezug auf die Erhöhung der Schreibleistung ist.

Das Promotionsprojekt selbst ist Teil des o. g. Forschungsprojekts und hat das vorrangige Ziel, die Veränderung der Schreibkompetenz von leistungsstarken Grundschülern durch das Lese- und Schreibtraining qualitativ auszuwerten. Zunächst werden dabei theoretische schreibdidaktische Hintergründe aufgearbeitet um diese dann in die Entwicklung und Auswertung des Schreibtrainings einfließen zu lassen. Bei der Analyse und Zusammenfassung schreibdidaktischer Befunde wird eingegangen auf linguistische Aspekte von Schriftlichkeit, insbesondere des Vertextungsmusters Erzählen, auf die Konstitution von Schreibkompetenz und auf den Prozess und die Entwicklungsaspekte des Schreibens. Zudem wird ein Überblick über das Konstrukt des Selbstregulierten Lernens im Allgemeinen (vgl. Schunk/Zimmerman 2011; Ziegler/Stöger 2005) und das Selbstregulierte Lernen bei Schreibprozessen gegeben. Die Recherche nach bereits bestehenden, aktuellen Schreibtrainings hat ergeben, dass die Zahl der Veröffentlichungen in diesem Bereich noch sehr gering ist. Vor allem sind hier das Programm Self-Regulated Strategy Development (SRSD) von Graham & Harris und an das Selbstregulatorische Aufsatztraining (SAT) von Glaser, weitergeführt von Budde zum Unterrichtsintegrierten Selbstregulatorischen Aufsatztraining (USAT), zu nennen. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Trainings sowie den oben angeführten Metaanalysen soll das im Rahmen des Projekts RESTLESS entwickelte, verzahnte Lese- und Schreibtraining von den Anfängen, über die Pilotierungsphase bis zur Endversion beschrieben werden. Ebenso wird eine Zusammenfassung des gesamten Projekts mit Charakteristik des Studiendesigns, bestehend aus vier Gruppen à 12 Schulklassen und vier Messzeitpunkten, Prä-, Mid-, Post-,Follow-up-Test und der Konzeption der Lehrerfortbildungen zum Lese- und Schreibtraining gegeben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Planung, Gestaltung und Auswertung der Lehrerfortbildungen, die an der bayerischen Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, Dillingen a. d. Donau, durchgeführt werden. Die Effektivität der Fortbildungen wird über eine Fragebogenstudie überprüft, deren Itementwicklung ebenfalls Teil der Dissertation ist. Anschließend erfolgt die qualitative Analyse von Texten besonders leistungsstarker Schüler hinsichtlich der Veränderung der Erzählkompetenz.


PROMOTION

Christina Knott

Wortschatzentwicklung verschiedener Schülergruppen im Rahmen des Selbstregulationstrainings für Lese- und Schreibstrategien (RESTLESS)

Große internationale und nationale Leistungsstudien haben eindrucksvoll gezeigt, dass viele Kinder und Jugendliche Probleme mit dem Lesen und Verfassen von Texten haben. Bei Schüler/-innen entsteht der Eindruck, dass das Schreiben eine Sache des Talents ist und nicht erlernt werden kann. Textmuster sowie Textroutinen, also kompositionelle und flexible Elemente in Texten (Feilke 2012), können eine Hilfestellung sein, die eigene Schreibkompetenz weiterzuentwickeln. Hier knüpft das Schreibtraining zu Burg Adlerstein an. Mithilfe von Schreibstrategien lernen Schüler/-innen nach Textmustern eine Geschichte zu schreiben. Das Schreibtraining ist verknüpft mit dem strategiebasierten Lesetraining auf Burg Adlerstein (Schilcher/ Stöger et. al. 2013), beide Teile sind mit einem Selbstregulationstraining (Stöger/Sontag /Ziegler 2012) verwoben. Ziel des Promotionsvorhabens ist es, durch das Lese- und Schreibtraining, die Wortschatzkompetenz so zu modellieren und zu fördern, dass sie auf schulische Lern- und Erwerbswege angewandt und abgebildet werden können. In einem Prä-, Mid-, Post- und Follow-up-Test-Design wird das Training evaluiert. Die im Training vermittelten Strategien ermöglichen es den Schüler/-innen, bessere Erzähltexte zu verfassen und ihre metakognitven Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Promotionsvorhabens wird der Fokus insbesondere auf differenzielle Trainingseffekte im Bereich der Wortschatzentwicklung gelegt. Die Forschung zur Wortschatzentwicklung im schulischen Kontext stellt derzeit ein Desiderat in der sprachdidaktischen Forschung dar. Die Einflussfaktoren Lesen und Schreiben auf die Wortschatzentwicklung der Schüler/-innen sollen in der Arbeit untersucht werden.


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Teresa Scheubeck

Im Rahmen meines Dissertationsprojekts stelle ich mir die Frage, inwiefern das Lernen mit audiovisuellen Medien - wie beispielsweise Werbespots, die in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand des schulischen Unterrichts und auch der Lehrpläne wurden - ertragreich und zielführend ist. Ich möchte herausfinden, ob bei der Auseinandersetzung mit solchen Gegenständen, insbesondere auch aus dem Bereich der populären Kultur, ein Zuwachs literarischer Kompetenz stattfindet. 
Um das empirisch überprüfen zu können, habe ich Unterrichtsmaterialien für den Erwerb literarischer Kompetenz entwickelt, die im Rahmen des Deutschunterrichts erprobt werden sollen. Dafür werden drei Schülergruppen unterschieden: es wird eine Gruppe geben, die mit den von mir entwickelten Materialien zu Werbespots lernt, eine, die mit ebenfalls von mir entwickelten Materialien zu Kurzgeschichten lernt und eine, die im Rahmen des regulären Deutschunterrichts Kurzgeschichten analysiert. Alle drei durchlaufen vorher und nachher den gleichen Test, in dem sie einen literarischen Text auf bestimmte Aspekte hin untersuchen sollen. Für mich ist nun interessant, ob beispielsweise auch diejenige Gruppe, die eigentlich an einem anderen Medium die entsprechenden Vorgehensweisen eingeübt hat, in der Lage ist den Test zu bewältigen, ob also auch Transfer stattfinden kann. 
Das Ganze ist für die 9. Jahrgangsstufe konzipiert und umfasst ungefähr 8 Unterrichtsstunden. Die Lehrerinnen und Lehrer haben keinen zusätzlichen Aufwand, alle Materialien werden selbstverständlich gestellt.


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Magdalena Schulte

Bildungssprachförderliches Lehrerhandeln im Fachunterricht


Mit PISA und IGLU haben zwei zentrale Schulleistungstests des vergangenen Jahrzehnts der Bildungsforschung deutlich vor Augen geführt, dass ein zunehmender Anteil von SchülerInnen nicht über eine für den Schulerfolg ausreichende Sprachkompetenz verfügt. Sprachkompetenz meint in diesem Fall das Beherrschen einer gehobenen deutschen Sprache, eines formellen Sprachregisters – eben der „Bildungssprache“ (Gogolin 2013). Mangelt es einem Schüler an Kompetenzen im Bereich der Bildungssprache, wirkt sich dies nachweislich negativ auf seinen Schulerfolg aus. Gerade in Hinblick auf Kinder mit einem schwachen sozioökonomischen bzw. bildungsfernen Status drängt sich die Frage auf, in welcher Weise diese SchülerInnen die erforderlichen Kompetenzen für das sprachliche Register der Bildungssprache erwerben sollen, dem eine ganz zentrale Rolle für die Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben zukommt.
Das Projekt „Eva-Prim“ („Evaluation im Primarbereich“) untersucht derzeit die alltagsintegrierte Sprachförderung des BISS-Moduls P1 (Sprachförderung in alltäglichen und fachlichen Kontexten). Dabei liegt der Fokus auf der Sprachförderung im vermeintlich spracharmen Mathematikunterricht der Klassen 3 und 4.
Im Rahmen des Promotionsvorhabens wird dabei der Schwerpunkt auf die Lehrkraft als Hauptakteur des Unterrichts gelegt. Hier soll einerseits die Sprache der Lehrkraft selbst in puncto bildungssprachliche Formulierungen analysiert werden; schließlich fungiert die Lehrkraft selbst tagtäglich als Sprachvorbild für ihre Schüler. Andererseits soll auch das sprachdidaktische Handeln der Lehrkräfte in den Fokus genommen werden (z.B. hinsichtlich Fragetypen, Umgang mit sprachlichen Fehlern etc.). Als Datengrundlage dienen hierfür Videografien, die im Mathematikunterricht der 3. Jahrgangsstufe angefertigt werden. Da im Rahmen des Gesamtprojekts auch Daten bezüglich des fachdidaktischen Wissens der Lehrkräfte zur Sprachförderung sowie bildungssprachliche Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler erhoben werden, sollen abschließend Zusammenhänge zwischen dem theoretischen Wissen der Lehrkräfte, ihrem praktischen Handeln im Unterricht und den bildungssprachlichen Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler untersucht werden.


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Michael Stierstorfer

Antike Mythologie in der gegenwärtigen Alltagskultur
(KJL, Belletristik und Film): Das griechisch-römische Sagengut als Fundus für die aktuelle phantastische Literatur und den Fantasy-Film


Die überaus erfolgreichen Reihen „Percy Jackson“, „Jack Perdu“ und die „Göttlich“-Trilogie sowie der mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Roman „Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele“ sind herausragende Belege für die Dominanz der griechisch-römischen Mythologie in der gegenwärtigen Alltagskultur. Zahlreiche Sachbücher, Sagenkompendien, Comics und sogar Computerspiele flankieren die aktuelle Renaissance der antiken Götter- und Heroengeschichten. Mit namhaften Titeln wie „Kampf der Titanen“, „Krieg der Götter“, „Vom Suchen und Finden der Liebe“ und Disneys „Hercules“ prägt dieser Trend auch die internationale Filmlandschaft unserer Zeit.
Es ist daher lohnend, mit wissenschaftlicher Methodik die Fragestellung anzugehen, warum so viele zeitgenössische (Drehbuch-)Autoren und Autorinnen Einzelelemente oder ganze Sagenzyklen aus der griechischen und römischen Mythologie entlehnen. Dabei ist die Hypothese zu erweisen, dass das antike Sagengut als ein Fundus von Desideraten dient, die in der aktuellen phantastischen Literatur, der Fantasy-Literatur und dem Fantasy-Film zu konstatieren sind. Denn neben dem idealen Identifikationsangebot mit einem anfangs marginalisierten Protagonisten, der als Auserwählter eine Wandlung vom Freak zur Semigottheit durchlebt (Campbell 1953), liefert die antike Mythologie auch eine Vielzahl von fabelhaften Wesen, magischen Waffen und exotischen Settings, die in der Literatur als spannungssteigerndes Moment und im Film – visualisiert mit der neuesten digitalen (3D-)Technik – als Blickfang eingesetzt werden (Zwick 2013).

Eine erstaunlich große Bandbreite an vielseitig einsetzbaren, fremdartigen Orten aus der antiken Sagenwelt hat Eingang in die postmoderne Belletristik und in den Film gefunden. Einschlägige Beispiele bieten die unwirtliche und mit Gefahren gespickte Unterwelt als locus terribilis, die nur über den heiligen Totenfluss Styx erreichbar ist, der himmlische Olymp als Wohnsitz der Götter, das bukolische Idyll Arkadiens als Prototyp eines locus amoenus, der weit verzweigte Irrgang des Minotaurus als Paradigma für ein undurchdringliches Labyrinth und die vielfach adaptierte und von der KJL geradezu gewaltsam annektierte, mythisch-mystische Landschaft von Atlantis, die seit einigen Jahrzehnten „auf der Welle der Trivialliteratur ganz oben mitschwimmt“ (Brentjes 1993). 

Im Rahmen der Dissertation soll anhand einer hypothesengeleiteten, systematisierenden Erfassung eines Korpus von 21 Romanen und 15 Filmen  den zentralen Fragen nachgegangen werden, welche spezifischen Funktionen antike Mytheme erfüllen und inwieweit Motive aus der antiken Mythologie als prototypisch gemäß der Prototypensemantik von Kleiber (1998) anzusehen sind.


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Doris Thanner

Projekt SeGel (Selbstreguliert Gesprächsführung lernen):

Peer-Feedback und Selbstregulation im Vorstellungsgesprächstraining


Vorstellungsgespräche gelten als Paradefälle asymmetrischer Kommunikation – inszeniert zum Zwecke von Beurteilung und Selektion, geprägt vom Machtgefälle der Gesprächsbeteiligten. Der schulische Berufswahl-Unterricht soll Jugendliche effektiv auf diesen „Ernstfall“ vorbereiten. Bemerkenswerte Effekte hinsichtlich des Aufbaus persönlichkeitsbezogener Ressourcen für den Übergang Schule-Berufswelt ergeben sich, wie Vorgängerstudien belegen, durch Gesprächstraining in Rollenspielform mit Peer-Feedback sowie durch Anwendung metakognitiver/selbstregulativer Lernstrategien. Auf diesem Hintergrund wurde durch das Forschungsteam SeGel am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg unter der Leitung von Doris Thanner ein Vorstellungsgesprächs-Training entwickelt, das auf durch Peer-Feedback unterstützter Selbstregulation in Rollenspiel-Arrangements basiert. Kompetenzentwicklungen der TeilnehmerInnen (SchülerInnen der 9./10. Jahrgangsstufe an Mittelschulen der Region) werden im Rahmen einer empirischen Evaluationsstudie untersucht.



  1. Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  2. Institut für Germanistik

Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
D-93053 Regensburg 

Sprache-literatur-kultur