Ringvorlesung Global South | Isabella von Treskow (Regensburg) - Oran, Alger, Sétif: Raumsemiotik bei Hélène Cixous, Kateb Yacine und Mohammed Dib

20.05.2021, 18:15-19:45
Isabella von Treskow (Romance Studies, Regensburg)
Oran, Alger, Sétif: Raumsemiotik bei Hélène Cixous, Kateb Yacine und Mohammed Dib
Am 20.1.2021 reichte Benjamin Stora den Bericht Les questions mémorielles portant sur la colonisation et la guerre d’Algérie bei der französischen Staatsregierung ein. Storas Grundlegung ruht u.a. auf autobiographischer Literatur. Er erwähnt die Intellektuelle Hélène Cixous, wie er selbst algerisch-jüdischer Herkunft, bekannt für ihre unklassifizierbaren Texte, und zitiert Nedjma von Kateb Yacine mit Blick auf die Zerrissenheit zwischen der Zeit der Vorfahren und der der Zukunft im Umbruchsprozess der Dekolonisierung. Der Vortrag beschäftigt sich hiervon ausgehend mit Raum-Zeit-Spannungen und affektiven Aufladungen in Werken von Cixous - „Les noms d’Oran“, „Mon Algériance“, Osnabrück - und in Nedjma unter Rückgriff auf die raumsemiotischen Überlegungen von Ismaïl Abdoun in Lecture(s) de Kateb Yacine, zur ancestralité von Naget Khadda und dem Band mit Photographien Tlemcen ou les lieux de l’écriture von Mohammed Dib.