Wissenschaftskommunikation hoch drei - Zentren für Wissenschaftskommunikationsforschung
Deadline: 04. September 2020
Wissenschaftliche Erkenntnisse verändern die Welt, in der wir leben, und bilden die Grundlagen für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Neue Medien und die Digitalisierung in allen Lebensbereichen verändern auch das Diskursverhalten. Die Frage, wie Wissenschaft in der Gesellschaft gesehen und verhandelt wird, bedarf einer Revision gängiger Modelle und Praktiken der Wissenschaftskommunikation. Im Rahmen der Ausschreibung erhalten Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen die Möglichkeit, mit verschiedenen Akteuren aus der Praxis und der Öffentlichkeit zu erforschen, wie künftig wirksame nicht primär interessengeleitete Wissenschaftskommunikation mit nichtwissenschaftlichen Zielgruppen gelingen kann.
Das Förderangebot richtet sich an Teams, die mindestens jeweils aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Bereichen (Wissenschafts-) Kommunikationsforschung, Fachwissenschaften und Praxis bestehen und ggf. weitere Stakeholderinnen und Stakeholder aus der Öffentlichkeit einbinden. Anhand von gemeinsam mit den beteiligten Fachwissenschaften gewählten, gut begründeten Themen sollen theoretisch und methodisch fundierte Forschungsvorhaben zur Wissenschaftskommunikation entwickelt werden, die als empirische quantitative und qualitative Datengrundlage für die Weiterentwicklung von Modellen der Wissenschaftskommunikation dienen sollen. Die Entwicklung von "best practice" Beispielen und die Anschlussfähigkeit dieser Ergebnisse an gesellschaftliche Entwicklungen stehen ebenso im Fokus der Ausschreibung.
Diese Zentren werden in einer ersten Phase 5 Jahre lang mit bis zu 4 Mio. Euro (Gesamtbudget) gefördert. In einer zweiten Phase ist - nach erfolgreicher Evaluation - eine weitere, degressiv zu gestaltende Förderung von 3 Jahren mit bis zu 2 Mio. Euro (Gesamtbudget) möglich. Die Fördermittel sind flexibel verwendbar.